Roy Palmer - Seewölfe Paket 21

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Seewölfe Paket 21: краткое содержание, описание и аннотация

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Die in Lee befindliche spanische Kriegsgaleone drehte mit ihrem zerschossenen Ruder nach Luv hoch und rammte das Achterschiff der anderen Kriegsgaleone. Ihr Bugspriet bohrte sich durch eins der Fenster der Seitengalerie und verhakte sich dort. Im Nu war der Teufel los. Die Bugsprietstenge der Galeone ging zu Bruch, und die Galionsfigur, ein Einhorn, erschien in der Kammer des Schiffsarztes, der fluchtartig und voller Panik an Deck stürzte. Er dachte wohl, der Teufel habe sich in ein Einhorn verwandelt – mit der Absicht, ihn aufzuspießen. Eine hübsche weibliche Galionsfigur wäre dem Schiffsarzt bestimmt willkommener gewesen, aber bei dem grimmigen Einhorn gingen ihm die Nerven durch…

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Don Antonio trank von dem dunklen, süffigen Wein, schloß die Augen und öffnete sie wieder. Er fühlte sich wie neugeboren. Er konnte es noch gar nicht fassen, daß er dem Teufel Cubera tatsächlich entkommen war, und doch war es die Realität.

„Mein lieber Coloma“, sagte er leutselig. „Dies ist der schönste Tag in meinem Leben. Noch nie habe ich mich so wohl wie heute gefühlt.“

Coloma, selbst dick und übersättigt, warf ihm aus seinen kleinen, listigen Augen einen raschen Seitenblick zu.

„Aber nicht doch, werter Don Antonio“, sagte er mit zuckersüßer Stimme. „Jetzt übertreiben Sie.“

„Nein, nein, es ist wirklich ein Feiertag für mich.“

„Sie werden ihn nie vergessen?“

„Nie. Aber vor allem werde ich immer daran denken, wie ihr mir geholfen habt, meine lieben Freunde.“ Don Antonio ließ sich zu einer jovialen Geste verleiten und legte Coloma die Hand auf die Schulter. Am liebsten hätte er ihn und die anderen schon jetzt irgendwie aus dem Weg geräumt, aber er brauchte sie ja noch.

„Ist das Kissen auch weich genug?“ fragte Coloma.

„Ja.“

„Möchten Sie noch einen Schluck Wein, Señor?“ fragte einer der Soldaten, der als Mundschenk diente.

„Ja, ausgezeichnet“, erwiderte Don Antonio.

„Señor Gouverneur“, sagte de Pinzón mit verschlagenem Grinsen. „Welches Stück hätten Sie gern? Darf’s ein Filet sein?“

„Ja, Filet ist gut.“

„Filet!“ brüllte de Pinzón seinem Koch zu. „Und hoffentlich wird’s bald, wir haben Kohldampf!“

Das stimmte. Viel hatte es an Bord der Schaluppe nicht zu beißen gegeben, und es war immer die gleiche Kost: Schiffszwieback, Dörrfleisch und Dünnbier. Sie hatten es satt, es hing ihnen zum Halse heraus. Sie wollten frisches Fleisch, Wein in Mengen und nach Möglichkeit – im ersten Hafen, den sie erreichten – Weiber, mit denen sie nächtelang herumhuren konnten.

Das Fleisch war schon mal da, und de Pinzón war klug genug, das Faß Wein zu opfern, das er bisher wie seinen Augapfel gehütet hatte. Die Stimmung mußte angeheizt werden, der Sieg wurde gefeiert!

Sie hatten Great Inagua im Norden gerundet und dadurch eventuelle Verfolger abgeschüttelt, die davon ausgegangen waren, die flüchtige Schaluppe würde bei Westkurs südlich der Insel bleiben. Die Verfolger hatte es wirklich gegeben – die letzte Kriegskaravelle des Verbandes, die inzwischen auch nicht mehr existierte. Sie war mit der „Empress of Sea II.“ zusammengetroffen und von Old O’Flynn und dessen grimmig entschlossener, aufgebrachter Crew versenkt worden. Anfangs war die „Empress“ der geflohenen Schaluppe nachgesegelt, später aber auf Gegenkurs gegangen, weil Old O’Flynn und seine Männer von der Überlegung ausgegangen waren, daß die Schaluppe einen anderen Kurs genommen haben mußte. Es war sinnlos geworden, die weite See nach ihr abzusuchen.

Hätten Don Antonio und seine Spießgesellen davon auch nur etwas geahnt, dann hätte ihre Begeisterung jetzt keine Grenzen mehr gekannt. Aber auch so waren sie bereits ganz schön in Fahrt – der Rotwein tat seine Wirkung, bevor das eigentliche Festmahl überhaupt begann.

Am Nachmittag dieses Tages hatte der Ausguck der Schaluppe an Land ein Schweinerudel gesichtet und sofort gemeldet. Irgendwann einmal mußten auf Great Inagua diese Tiere ausgesetzt worden sein. Hausschweine sicherlich, die mit der Zeit aber wieder verwildert waren. Don Antonio hatte davon gehört, daß es auch auf Hispaniola solche zurückentwickelten Schweine geben sollte, die von den ersten spanischen Kolonisten aus der Heimat an Bord ihrer Schiffe mitgebracht worden waren.

Als der Ausguck das Rudel gemeldet hatte, war Don Antonio sofort hellwach gewesen und hatte seiner Genußsucht nach all den Entbehrungen an Bord der „San José“ nicht widerstreben können. Ganz abgesehen davon hatten natürlich alle den größten Appetit auf einen saftigen Wildschweinbraten.

Folglich ankerte man in der Bucht, und an Land schwärmten die Seeleute und Seesoldaten aus. Bald krachten die Musketen. Sie erlegten einen prächtigen Keiler, weideten ihn aus und hängten ihn am Drehspieß über das Feuer, das mit größter Sorgfalt von de Pinzón persönlich entfacht und entsprechend angeheizt wurde.

Der Wein umnebelte Don Antonios Geist – aber nur ein wenig. Er trank wieder einen Schluck, schnalzte mit der Zunge und tupfte sich den Mund mit einem weißen Tuch ab. Er war eitel Wohlwollen – und immer noch voller Versprechungen.

Während er das brutzelnde, saftige Schwein beobachtete und ihm das Wasser bereits im Mund zusammenlief, sagte er: „Señores, ich muß euch ein Lob aussprechen. Es war klug von euch, den Restverband von Cubera zu verlassen.“

„Ja, das finde ich auch“, sagte Coloma sofort. „Sie sind alle zum Untergang verdammt, und Cubera ist ein verfluchter Narr. Ich habe schon lange die Nase voll gehabt.“

Wenn ich das doch früher geahnt hätte, dachte Don Antonio, dann wäre ich jetzt schon in Havanna. Laut sagte er: „Sehr richtig. Ihr werdet es nicht bereuen, meine Freunde, daß ihr euch unter meinen Schutz gestellt habt. Es war das Klügste, was ihr überhaupt tun konntet.“

„Das wissen wir“, sagte de Pinzón grinsend. „Und wir sind auch davon überzeugt, daß wir heil und unbeschadet Havanna erreichen.“

„Ja“, pflichtete Coloma ihm bei. „Ich habe nun auch keinen Zweifel mehr daran.“

„Wie sieht die Residenz von innen aus?“ fragte de Pinzón. „Ich war erst einmal in Havanna und habe sie flüchtig von außen gesehen. Ein prächtiger Bau! Mit allem Prunk und Luxus, nicht wahr?“

„So ist es“, erwiderte Don Antonio.

De Pinzón lachte. „Der elende Küstenwachdienst vor Remedios hat mir schon lange gestunken! Aber jetzt werde ich ja endlich nach Havanna versetzt!“

Das hatte Don Antonio ihm versprochen. „Und befördert“, fügte er gönnerhaft hinzu.

„Ja. Ich kann’s kaum erwarten!“

„Vielleicht brauche ich einen neuen Stadtkommandanten“, sagte Don Antonio. Er brauchte ihn ganz gewiß, denn Don Ruiz de Retortilla mußte früher oder später ersetzt werden. Aber nicht der Sub-Teniente würde den Posten bekleiden, ganz bestimmt nicht. Irgendwie war er dem Dicken zu gerissen. Er tat nur so unbedarft und schien in Wirklichkeit alles zu durchschauen. Vor ihm mußte man sich in acht nehmen.

„Alles zu seiner Zeit“, sagte Don Antonio. „Wer unter meinem persönlichen Schutz steht, der hat nichts zu befürchten.“

Das klang gut, war aber natürlich dummes Zeug, weil er zur Zeit und in dieser Situation absolut keine Schutzfunktion ausüben konnte. Aber was scherte ihn das? Wichtig war nur, daß die Kerle auch weiterhin auf sein Kommando hörten und ihn verehrten.

„Tapfere Kerle!“ stieß Don Antonio überschwenglich hervor. „Ja, das seid ihr! Nach unserer Rückkehr nach Havanna werde ich euch belohnen und dafür sorgen, daß ihr alle einen guten Posten übernehmt – vorausgesetzt, ihr wollt es!“

„Ja!“ brüllten die Kerle.

„Gut so“, sagte Don Antonio und ließ sich seine Muck wieder mit Wein füllen. „Jeder Wunsch wird persönlich behandelt, keiner soll sich zu beklagen haben.“ Er blickte zu de Pinzón. „Mein Bester, noch ein Wörtchen zu diesem edlen Tropfen.“

„Señor?“

„Du hast das Faß öffnen lassen, aber ich werde es dir ersetzen!“

„Nein – das geht zu weit, wirklich!“ stieß de Pinzón in gespielter Empörung aus und hob die Hand zu einer abwehrenden Geste.

„Nichts da!“ schrie der Dicke. „Keine Widerrede! Das ist ein Befehl! Das Faß wird ersetzt! Trinkt, Leute – Don Antonio bezahlt für euch!“

Und so wurde immer kräftiger gebechert, während der Spießbraten allmählich immer knuspriger ausschaute. Das Fest näherte sich einem ersten Höhepunkt – und keiner der Spanier bemerkte die Jolle, die sich vorsichtig der Bucht näherte – auch der Posten an Bord der Schaluppe nicht, denn der hatte nur Augen für den verlockenden Braten und das Faß Wein.

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