Roy Palmer - Seewölfe Paket 21

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Seewölfe Paket 21: краткое содержание, описание и аннотация

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Die in Lee befindliche spanische Kriegsgaleone drehte mit ihrem zerschossenen Ruder nach Luv hoch und rammte das Achterschiff der anderen Kriegsgaleone. Ihr Bugspriet bohrte sich durch eins der Fenster der Seitengalerie und verhakte sich dort. Im Nu war der Teufel los. Die Bugsprietstenge der Galeone ging zu Bruch, und die Galionsfigur, ein Einhorn, erschien in der Kammer des Schiffsarztes, der fluchtartig und voller Panik an Deck stürzte. Er dachte wohl, der Teufel habe sich in ein Einhorn verwandelt – mit der Absicht, ihn aufzuspießen. Eine hübsche weibliche Galionsfigur wäre dem Schiffsarzt bestimmt willkommener gewesen, aber bei dem grimmigen Einhorn gingen ihm die Nerven durch…

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Bei seinem ersten Abstecher zum Wrack hatte er allerdings keinen einzigen grauen Gesellen bemerkt. Vielleicht hatte er auch weiterhin Glück – fast verließ er sich darauf.

Das Wasser war angenehm warm und lud zu einem Bad ein. Na eben, dachte er grinsend, ich habe ja sonst auch nichts vor. Er watete durch die Brandung und begann zu schwimmen, als die Fluten ihm bis zur Brust reichten.

Während er sich durch gleichmäßige, weit ausholende Bewegungen voranbrachte, hielt er immer wieder Ausschau nach Haien. Leicht konnte es jetzt passieren, daß er überraschend angefallen wurde. Er hatte das Messer bei sich, aber das nutzte ihm herzlich wenig, wenn er es mit mehreren Biestern zu tun hatte. Nur gegen einen einzelnen Hai vermochte er zu bestehen, und auch ein solches Duell würde ihm das äußerste an Zähigkeit und Schnelligkeit abverlangen.

Er war auf alles vorbereitet. Im Kraulstil verließ er die Lagune und stieß zu dem Wrack auf dem Riff vor. Aus der jetzigen Perspektive wirkte es größer als vorher, und seinen Decks schien etwas Unheimliches, Rätselhaftes anzuhaften. Die Aura des Schreckens stieg aus den Schotts und Luken auf, und etwas schien davor zu warnen, daß sich ein Unbefugter die Innenräume ansah.

Aber Hasard war weder ängstlich noch abergläubisch. Es war nicht das erste Wrack, das er durchsuchte, und er war natürlich darauf gefaßt, auf ein paar grausige Entdeckungen zu stoßen. Doch Skelette und Wasserleichen konnten ihn nicht schockieren. Er hatte schon genug davon gesehen, seit er die Meere befuhr. Mit der Zeit härtete man ab und wurde unempfänglich für eine bestimmte Art von Eindrücken. Im übrigen gehörte er nicht wie Old O’Flynn zu den Männern, die Toten Übersinnliches oder magische Fähigkeiten andichteten.

Er langte an seinem Ziel an und kletterte an Bord. Noch einmal blickte er aufs Wasser zurück – keine Haie. Sie sind alle zur Schlangen-Insel geschwommen, dachte er grimmig, vielleicht findet dort das große Festessen statt.

Er kroch über die abschüssige Kuhl der Galeone und mußte sich überall festhalten, um nicht abzurutschen – an der Nagelbank, am Großmast, an der Lukengräting und am Schanzkleid. Eine längliche Kiste am Backbordschanzkleid fiel ihm auf. Er arbeitete sich darauf zu und öffnete sie.

Hier fand er, was er suchte: einen Mast, Schoten mit Blöcken, ein Segel mit einer Spreizgaffel, ein Ruderblatt, eine Pinne und weitere Riemen. Er grinste und dachte: Fein. Alles, was das Herz begehrt, ist vorhanden. Du brauchst nur zuzugreifen.

Am Mast noch angeschlagen waren Vorstag sowie Backbord- und Steuerbordwant. Er konnte mit seinem neuen Fund wirklich zufrieden sein. Mit Sorgfalt wählte er aus, was er brauchte, dann begann er, es auf das Floß zu bugsieren. Er zurrte alles fest, vom Mast bis zur Pinne, und begab sich anschließend wieder an Bord der Galeone. Vielleicht hielt sie noch mehr angenehme Überraschungen für ihn bereit. Er bedankte sich bei dem Capitán, wer immer es gewesen sein mochte. Auch er – wie der Tote, dem er den Degen abgenommen hatte – ahnte sicherlich nicht, daß er ungewollt einem verdammten Engländer geholfen hatte.

Hasard durchforschte das Achterdeck und sah sich in allen Kammern um. Er entdeckte keinen einzigen Toten, dafür aber wieder Utensilien, die er gebrauchen konnte. Alles erweckte erstaunlicherweise einen recht freundlichen Eindruck, in der Kapitänskammer war es direkt gemütlich. Sie war mit dunkel gebeiztem Nußbaumholz getäfelt, die Einrichtung selbst war von erlesenem Geschmack.

Der Eigner – vielleicht war er der Capitán in Person – schien ein Mann von Format und Klasse zu sein. Das Schiff war solide gebaut und bestens ausgerüstet. Es verfügte über wenige Verzierungen, war aber dennoch von gediegener, unaufdringlicher Schönheit. Alles befand sich am rechten Platz. Nach Hasards Schätzungen war das Schiff nicht älter als fünf, sechs Jahre.

Ein Jammer, dachte er. Aber der Capitán hatte seine Berechnungen aufgestellt, bevor er es im Stich gelassen hatte. Die Schäden im Inneren mußten groß sein. Es kostete mehr, diese Galeone zu bergen, aufzuslippen und zu reparieren, als ein neues Schiff zu bauen und auszurüsten – so absurd das für jemanden klingen mochte, der mit der Seefahrt nicht vertraut war.

Störend wirkte in dieser Kapitänskammer eigentlich nur, daß alles schief stand und man sich nicht richtig hinsetzen konnte. Hasard arbeitete sich hangelnd quer durch den Raum und untersuchte die Schapps und das Pult. Er stieß auf zwei doppelläufige Pistolen, die er sich sofort zusteckte. Es waren teure Modelle mit achteckigen Läufen, die eine mit einem Radschloß und die andere mit einem Miqueletschloß versehen. Auch die dazugehörigen Kugeln und das Pulver fand er.

Ein Spektiv aus matt glänzendem Messing gehörte ebenfalls zu den brauchbaren Gegenständen, die er für die bevorstehende Bootsfahrt an sich nahm. Er hantierte prüfend damit herum, zog es auseinander und blickte von der Heckgalerie aus zur Insel. Die Optik war klar und scharf, nichts hatte die Qualität des Glases beeinträchtigt.

Er kehrte in die Kammer zurück, schob das Spektiv zusammen und steckte es hinter den Gurt. Dann öffnete er die Laden des Pults und zog ein paar Karten daraus hervor. Die beste und detailreichste nahm er mit, sie zeigte den gesamten Bereich der Karibik und schien recht zuverlässig zu sein, was die Angabe der geographischen Breiten und Längen betraf.

Wenig später entdeckte er in einem der Nachbarräume einen kleinen Bootskompaß und eine Muskete mit Munition und trockenem Pulver. Hammer, Axt und Säge stöberte er in der Werkstatt des Schiffszimmermanns auf, die weiter vorn lag. Hier fand er auch einige dicke, geschmiedete Nägel, für die er unter Umständen gleichfalls eine Verwendung fand.

Aber das war noch lange nicht alles. Er fand eine geteerte Jacke, die ihm paßte, Wolldecken und eine Persenning, ein leeres kleines Faß, eine Flinte, Angelhaken und Angelschnur, weiteres Tauwerk nebst Blöcken und eine Öskelle.

Nur ein Logbuch entdeckte er nicht, weder in der Kammer des Kapitäns noch in den anderen Räumen, die er gründlich untersuchte. Nichts gab ihm Auskunft über die Identität des Schiffes, und nirgends konnte er auch nur den Namen lesen. Ein Handelsfahrer war es, das stand fest, aber er bekam nicht heraus, woher er stammte, wohin er unterwegs gewesen war und was er geladen hatte.

Die Frachträume konnte er nicht weiter durchsuchen. Dort stand alles unter Wasser, und es war zu gefährlich, Tauchversuche zu unternehmen. Er ließ es bei dem jetzigen Ergebnis bewenden. Die Galeone wahrte ihre Anonymität, es schien, als wolle sie keine weitere Auskunft über sich geben. Hasard akzeptierte es – und er respektierte die Würde, die von diesem Schiff ausging.

Er war ein nur geduldeter Gast, und fast fühlte er sich wie ein Dieb. Er trug seine Fundsachen auf das Floß, verstaute wieder alles, löste die Leinen und legte ab. Mit einem Handzeichen grüßte er zum letztenmal die Galeone, dann wriggte er zur Lagune und zum Strand zurück, wo die Jolle lag und auf ihn wartete.

Aus einem Schapp einer Achterdeckskammer hatte er Verbandsstoff mitgenommen, so daß er seinen nassen Segeltuchverband jetzt austauschen und die Brust fest bandagieren konnte. Er verwendete einige Zeit und Mühe darauf, war mit dem Ergebnis aber zufrieden.

Er trat vor die Jolle hin und betrachtete sie. Der Wasserstand war wieder etwas abgesunken. Er griff zur Pütz, füllte sie mit Seewasser und kippte es in das Boot, bis es wieder bis zum Rand voll war.

Gegen Mittag suchte er mit dem Angelzeug eine Klippe auf und ließ sich nieder. Es war heiß geworden, aber er empfand die Sonne, die auf ihn niederbrannte, als angenehm.

Er blickte sich um und entdeckte einen winzigen Krebs, der auf ihn zukroch. Mit einigem Geschick gelang es ihm, ihn einzufangen und als Köder auf den Haken zu spießen. Er warf seine simple Angel aus, verfolgte, wie der Haken mit dem Köder untertauchte, streckte die Beine weit von sich und wappnete sich mit Geduld.

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