Roy Palmer - Seewölfe Paket 21

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Seewölfe Paket 21: краткое содержание, описание и аннотация

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Die in Lee befindliche spanische Kriegsgaleone drehte mit ihrem zerschossenen Ruder nach Luv hoch und rammte das Achterschiff der anderen Kriegsgaleone. Ihr Bugspriet bohrte sich durch eins der Fenster der Seitengalerie und verhakte sich dort. Im Nu war der Teufel los. Die Bugsprietstenge der Galeone ging zu Bruch, und die Galionsfigur, ein Einhorn, erschien in der Kammer des Schiffsarztes, der fluchtartig und voller Panik an Deck stürzte. Er dachte wohl, der Teufel habe sich in ein Einhorn verwandelt – mit der Absicht, ihn aufzuspießen. Eine hübsche weibliche Galionsfigur wäre dem Schiffsarzt bestimmt willkommener gewesen, aber bei dem grimmigen Einhorn gingen ihm die Nerven durch…

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Wieder eilten seine Gedanken zu den Kameraden an Bord der „Isabella“, zu Ribault, dem Wikinger, Siri-Tong und den Freunden von der Schlangen-Insel. Fand jetzt die große Schlacht statt? Unwillkürlich lauschte er, aber es war kein ferner Kanonendonner zu vernehmen.

Es fiel ihm nicht leicht, dazuhocken und darauf zu warten, daß ein Fisch anbiß, während es auf der Schlangen-Insel jetzt um Leben und Tod ging. Allein die Vorstellung, daß der Bund der Korsaren bis aufs Blut kämpfte und er völlig machtlos war, setzte ihm wieder schwer zu.

Aber er wurde durch die Angel abgelenkt. Noch einmal hatte er Glück. Nur knapp eine Viertelstunde war verstrichen, wie er schätzte, und jetzt straffte sich die Schnur plötzlich.

Hasard richtete sich halb auf, gab etwas Schnur nach, zog ein wenig daran und sah unter der Wasseroberfläche einen Schatten, der sich ruckend bewegte. Das war kein kleiner Fisch – er schien einen ordentlichen Brocken am Haken zu haben.

Er ließ ihm noch etwas Spielraum, dann war er sicher, ihn fest am Haken zu haben. Entschlossen zog er an der Schnur und hievte die Beute aus dem Wasser. Sie entpuppte sich als ein prächtiger Zackenbarsch. Er fing ihn mit der Hand auf, warf ihn auf den Felsen und tötete ihn.

Nur kurze Zeit darauf gelang es ihm, noch einen zweiten Zackenbarsch zu fangen. Mit dem Messer weidete er beide Tiere aus. Dann kehrte er zu seinem Lagerplatz zurück.

In den Achterdecksräumen des Wracks hatte er auch ein paar Feuersteine und Feuerstahl gefunden, die er jetzt zum Einsatz brachte. Ein bißchen Laubwerk und dürre Zweige waren schnell zusammengesucht, die er als Zunder aufhäufte. Dann schlug er Feuerstahl und Flint aneinander, und der entstehende Funke entfachte den Zunder.

Bald knisterte und züngelte ein munteres Feuer. Hasard baute aus kleinen Astgabeln und Zweigen einen Drehspieß, auf dem er die beiden Fische zubereiten konnte. Während er sie briet, stand er noch einmal auf, ging zu der Jolle, kippte Wasser nach und suchte sein Lager wieder auf.

Die Fische waren gar. Er nahm seine einfache, aber wohlschmeckende Mahlzeit zu sich: heißer Zackenbarsch, frisch vom Spieß, reines Quellwasser, das er in einer Pütz aus dem Inseldschungel geholt hatte, ein wenig Kokosnuß und Branntwein. Der größte Hunger und Durst waren nun endgültig gelöscht.

Die letzten Glutreste des Feuers schüttete er mit Sand zu. Danach ging er zum Boot und kontrollierte es noch einmal. Er schüttete noch zwei Pützen Wasser nach, konnte sich nun aber davon überzeugen, daß immer weniger durch die Leckstellen nach außen drang.

Bald war es soweit – bald konnte er aufbrechen und in See gehen. Er fieberte diesem Moment jetzt entgegen und konnte es kaum noch erwarten, die Insel wieder zu verlassen.

Am späten Nachmittag dieses Tages hatte der Seewolf den Eindruck, daß über der Wasserlinie der Jolle nichts mehr nach außen sickerte. Trotzdem wartete er noch bis zum Einbruch der Dunkelheit, um ganz sicher zu sein, daß es keine unliebsamen Überraschungen gab, wenn er sich auf See befand.

Am Abend öste er die Jolle mit der gefundenen Kelle wieder leer, verstaute seine „gesammelten Güter“ in der Plicht, riggte das Boot auf, schob es in die Brandung und enterte an Bord.

Noch einmal wandte er sich um und blickte zum Strand und zu den Palmen zurück. Ade, Cay Santo Domingo, dachte er, wir sehen uns vielleicht noch einmal wieder, dann aber unter anderen Voraussetzungen. Er setzte das Segel, und die Jolle glitt aus der Lagune auf die offene See hinaus.

Genügend Proviant hatte er bei sich: gebratenen Zackenbarsch, Kokosnüsse, ein paar gebackene Möweneier, Trinkwasser aus der Quelle und Brandy. Damit konnte er eine Woche oder sogar noch länger durchhalten. Er hoffte inständig, daß die Fahrt zur Schlangen-Insel nur höchstens zwei oder drei Tage in Anspruch nehmen würde, mußte aber damit rechnen, daß der Wind einschlief oder das Wetter sich verschlechterte.

Der Wind fiel vorerst immer noch aus Nordosten ein. Hasard luvte an und nahm Kurs auf Great Inagua, deren Position er genau im Kopf hatte. Er plante, sich von einer Insel zur anderen voranzuarbeiten, von den Bahamas zu den Caicos. So hielt er das Risiko gering, von einem jäh heraufziehenden Sturm überrascht zu werden. Er mußte stets die Gelegenheit haben, relativ schnell unter Land zu verholen, um sich schützen zu können.

Die Jolle lag gut am Wind, und er trimmte sie so aus, daß er sogar das Ruder festlaschen konnte. Immer wieder kontrollierte er die Leckstellen, aber es bestand keine Gefahr mehr. Das Holz war aufgequollen und hielt dicht wie ein perfekt verschalktes Schiffsschott, kein Tropfen Wasser drang ein.

Der Wind dauerte die ganze Nacht über an. Hasard orientierte sich an den Sternen und hielt den Kurs. Blieb das Wetter, wie es war, konnte er Great Inagua im Verlauf des nächsten Tages erreichen.

Aber der 27. Juli bescherte ihm doch eine unangenehme Überraschung. Der Wind schlief ein, er blieb in einer Flaute hängen. Er mußte pullen und gelangte nur noch sehr langsam voran. Der Tag verstrich, ohne daß sich ein Lüftchen regte, und auch die nächste Nacht über blieb alles ruhig.

Hölle, dachte Hasard, wenn das so weitergeht, brauche ich einen Monat für den Törn zur Schlangen-Insel.

Er pullte und legte immer wieder Pausen ein. Die Brust machte ihm kaum noch zu schaffen, aber er konnte nicht unausgesetzt mit den Riemen arbeiten. Das hielt auch der stärkste Mann nicht durch.

Die Zeit verging, ein neuer Tag, der 28. Juli, kündigte sich im Osten durch heraufziehende Grauschleier an. Hasard hielt nach allen Seiten Ausschau und bediente sich dabei des Spektivs, aber er sichtete weder Land noch Mastspitzen. Wieder war er völlig allein, und das Gefühl der Einsamkeit beschlich ihn von neuem.

Er hatte nur wenig geschlafen, und auch die Müdigkeit zehrte an ihm. Er trank etwas Branntwein, verdünnt mit Wasser, aß ein Stück Kokosnuß und begann wieder zu pullen.

Wenig später hob er den Kopf und registrierte, daß das Segel sich bewegt hatte. Eine Brise begann zu wehen und umfächelte ihn, zunächst nur schwach, dann aber zunehmend stärker. Er konnte wieder segeln, brauchte nur noch die Pinne zu bedienen und konnte sich wieder ausruhen.

Der Wind dauerte an, aber erst am Abend hatte Hasard Great Inagua endlich in Sicht. Im Einsetzen der Dunkelheit entdeckte er einen Schimmer an der Westküste und richtete das Spektiv darauf. Ein Feuer – vielleicht war dort jemand, der ihm helfen konnte? Ebensogut konnte es sich natürlich um ein Lager von Küstenhaien oder Galgenstricken handeln. Aber er beschloß, trotzdem darauf zuzuhalten und zumindest zu untersuchen, wer das Feuer entfacht hatte. Er würde es so einrichten, daß er nicht gesehen wurde.

Vorsichtshalber überprüfte er die beiden doppelläufigen Pistolen und die Muskete, die er natürlich schon vor dem Verlassen von Cay Santo Domingo geladen hatte. Man kann ja nie wissen, dachte er. Ein Schußwechsel mit Piraten war allerdings das allerletzte, auf das er erpicht war. Er wollte nur erfahren, was es mit dem Feuer auf sich hatte, und hoffte, nicht in eine Falle zu geraten.

6.

Selbstherrlich thronte Don Antonio de Quintanilla, der Gouverneur von Havanna, auf einem Kissen an dem flackernden Lagerfeuer. Die Flucht war ihm gelungen, und er durfte mit Recht – wie er sich immer wieder einredete – stolz auf sich sein. Er schürzte die Lippen und schaute sich triumphierend um, nickte seinen Kumpanen wohlwollend und aufmunternd zu und fühlte sich rundum wohl.

Dieses Mal war er nicht seekrank geworden, er hatte die Fahrt mit der Schaluppe gut überstanden. Pinzón, der Sub-Teniente, hatte gesagt, ihm seien nun wohl doch die richtigen Seebeine gewachsen. Don Antonio fühlte sich geschmeichelt. Er liebte es, wenn man ihm Honig um den Bart schmierte und ihm die Stiefel leckte. So hatte es eigentlich an Bord der „San José“ sein sollen, so hatte er es sich vorgestellt: daß er von vorn und hinten bedient wurde und man ihm jeden Wunsch von den Lippen ablas.

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