Roy Palmer - Seewölfe Paket 21

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Seewölfe Paket 21: краткое содержание, описание и аннотация

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Die in Lee befindliche spanische Kriegsgaleone drehte mit ihrem zerschossenen Ruder nach Luv hoch und rammte das Achterschiff der anderen Kriegsgaleone. Ihr Bugspriet bohrte sich durch eins der Fenster der Seitengalerie und verhakte sich dort. Im Nu war der Teufel los. Die Bugsprietstenge der Galeone ging zu Bruch, und die Galionsfigur, ein Einhorn, erschien in der Kammer des Schiffsarztes, der fluchtartig und voller Panik an Deck stürzte. Er dachte wohl, der Teufel habe sich in ein Einhorn verwandelt – mit der Absicht, ihn aufzuspießen. Eine hübsche weibliche Galionsfigur wäre dem Schiffsarzt bestimmt willkommener gewesen, aber bei dem grimmigen Einhorn gingen ihm die Nerven durch…

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Aber es war anders gekommen. Kaum hatten sie den Hafen von Havanna verlassen, war ihm gräßlich übel geworden. Dann hatte er baden wollen, und es hatte eine Ewigkeit gedauert, bis Don Garcia Cubera eine Balje besorgt hatte. Er hatte es ohnehin nur widerstrebend getan.

Überhaupt, Don Garcia Cubera: Er war sein ärgster Feind geworden. Die anfänglichen Diskrepanzen hatten sich zu einem offenen Streit entwickelt. Don Antonio wollte umkehren und von dem Wahnsinnsplan, die Schlangen-Insel anzugreifen, ablassen. Er vermutete sogar, daß ihn das Niggerweib hereingelegt hatte. Er wollte heimkehren nach Havanna und dort sein angenehmes Leben führen, aber Cubera hatte sich dickschädlig in die Idee verbohrt, das Unternehmen zu Ende zu führen.

Folglich hatte Don Antonio versucht, ihn aus dem Weg zu räumen. Aber es hatte nicht geklappt. Gomez Guevara, der Kammerdiener, der zu jeder Schurkerei und sogar zu Meuchelmord fähig und bereit war, war entlarvt und gehängt worden. Cubera hatte ihn, Don Antonio, zu Kammerarrest verurteilt.

Aber das war noch nicht alles. Wenn es Cubera gelang, seinen Gefangenen nach Havanna zurückzubringen, würde er ihn dort vor ein Gericht zerren und endgültig aburteilen lassen. Da nutzte dann alles nichts mehr, weder Gift noch Bestechung. Vor einem neutralen Gerichtshof war Don Antonio zum Scheitern verdammt. Das bedeutete mit anderen Worten: Tod durch den Strang, durch Erschießen oder Köpfen.

Unwillkürlich schloß er die Augen. Er war diesem Schicksal entgangen, und er würde es verstehen, seine alte Position zu behaupten und zu festigen. Er empfand sich als Sieger und Herr der Lage, und seine altgewohnte, dreiste Arroganz war wieder erwacht – stärker als je zuvor.

Wer wollte ihn jetzt noch belangen? Sollte Cubera nach ihm suchen, er würde ihn nicht finden – jetzt nicht mehr. Don Antonio hatte sich aller erdenklichen Tricks bedient, um etwaige Verfolger irrezuführen und keine Spuren zu hinterlassen. Und diesen einen großen Vorteil hatte das Wasser ja: man hinterließ dort keine Fährten.

Für Cubera und seine Verbandskapitäne hatte sich Don Antonio in Luft aufgelöst. Sie konnten ihn abschreiben. Wahrscheinlich waren sie froh darüber, aber sie ärgerten sich natürlich auch, daß er ihnen entwischt war. Schließlich hatten sie sich an ihm rächen wollen.

So sah Don Antonio das, aber in Wirklichkeit hegte Cubera keine Haß- oder Vergeltungsgefühle gegen ihn. Er handelte nur um der Gerechtigkeit willen und erfüllte seinen Auftrag als Seeoffizier und Führer eines Kriegsgeschwaders korrekt, wie es sich gehörte. Er würde auch weiterhin nach dem Dicken fahnden, und wenn er ihn in Havanna antraf, würde er ihn anklagen – des versuchten Mordes, der Meuterei, der Bestechung, Insubordination und Fahnenflucht.

Fahnenflüchtige waren auch die Männer in Don Antonios Gesellschaft: der Sub-Teniente Vicente de Pinzón mit seiner Schaluppenmannschaft und Alonzo Coloma, der Proviantmeister der „San José“. Der Tod war ihnen sicher, wenn Cubera sie jemals wieder auffand und festnahm.

Sie hatten sich des schlimmsten Verbrechens schuldig gemacht, das ein Soldat begehen konnte. Desertion und Feigheit vor dem Feind waren schlimmer als Meuterei oder Befehlsverweigerung. Es gab nichts Verachtenswerteres als diese Art von Verrat. Schmächlich hatten sie ihre Kameraden im Stich gelassen, die gegen einen starken, hartnäckigen und eiskalt kalkulierenden Feind bestehen mußten. Verdrückt hatten sie sich wie Marodeure, die von den Erfolgen anderer profitieren und plündern und stehlen, wo sie können, aber Reißaus nehmen, sobald es gefährlich wird.

Doch all das kümmerte Don Antonios neue Gefolgschaft nicht im geringsten. Sie lachten und stießen sich an, ließen den Dicken hochleben und machten sich einen feinen Abend am Strand der Insel Great Inagua, die eine nicht vorhergesehene Station auf ihrer Flucht war.

De Pinzón empfand keine Skrupel. Sollten die Kerle vom Verband doch zusehen, wie sie zurechtkamen! Eine Schaluppe mehr oder weniger bedeutete ohnehin so gut wie nichts, das hatten der Angriff auf die Schlangen-Insel und das mißglückte Landeunternehmen deutlich bewiesen. Schon da hatte de Pinzón Zurückhaltung geübt und sich nicht „vorgedrängelt“. Nur deshalb – davon war er fest überzeugt – waren seine Männer und er überhaupt noch am Leben.

Coloma bereute den Schritt ebenfalls nicht. Er war sicher, daß er Kuba oder gar die Heimat Spanien nie wiedergesehen hätte, wenn er weiterhin an Bord der „San José“ geblieben wäre. Ein Wahnsinnsunternehmen war das Ganze – Don Antonio hatte das ganz richtig ausgedrückt.

Cubera hatte sich vergaloppiert, aber er wollte es nicht eingestehen, weder vor seinen Offizieren und der Mannschaft noch vor sich selbst. Er kämpfte bis zum bitteren Ende – und die „San José“ war wie die anderen Schiffe des Verbandes dem Untergang geweiht.

Es gab keine Rettung mehr. Der Feind stöberte sie sicherlich erneut auf und gab ihnen den Rest. Dann flogen wieder die Fetzen, und jeder Mann opferte sein Leben für das Vaterland und den glorreichen König, Seine Allerkatholischste Majestät, Philipp II. Und was hatten sie davon? Sie starben, aber Seine Hoheit würde es wahrscheinlich nicht einmal erfahren.

Dann schon lieber abhauen, bevor es zu spät ist – so hatten sie gedacht und ihren Plan in die Tat umgesetzt. So oder so riskierten sie ihr Leben, aber die Flucht räumte ihnen weitaus mehr Chancen ein, doch noch mit heiler Haut davonzukommen.

Immerhin hatte Don Antonio ihnen nicht nur harte, solide Goldtaler für ihre Hilfe bezahlt, er hatte ihnen auch allerlei versprochen. Er würde sie, so prahlte er, im Gouverneurspalast von Havanna verstecken, und Cubera sollte nur antanzen, dann würde er schon sehen, was er davon hatte.

Doch Cubera erreichte Havanna niemals mehr, dessen war Don Antonio völlig sicher. Er setzte es voraus und rechnete fest damit, daß er, wenn er endlich wieder in seiner Residenz saß, kandierte Früchte essen, süßen Portwein schlürfen und seine Ruhe haben würde.

Diese Kerle – de Pinzón, Coloma und die Schaluppen-Crew – glaubten ihm natürlich jedes Wort. Aber er würde es schon verstehen, sich ihrer zu entledigen, wenn er sie nicht mehr brauchte. Vorläufig log er noch das Blaue vom Himmel herunter, aber selbstverständlich hatte er nicht ernstlich vor, sie bei sich in der Residenz aufzunehmen. Doch nicht solches Volk, dachte er verächtlich, gab sich aber Mühe, ihnen nicht offen zu zeigen, wie er sie beurteilte.

Das Feuer, das der Seewolf aus der Ferne gesichtet hatte, brannte in einer Bucht an der Westküste von Great Inagua, und zwar bereits seit dem Spätnachmittag. In der halbkreisförmigen Bucht lag die Schaluppe vor Anker, bewacht von einem Posten.

Der Rest der Besatzung samt der Seesoldaten hatte sich mit dem Dicken, dem Proviantmeister und dem Sub-Teniente an Land begeben und um das Feuer versammelt – und es gab allen Grund zum Lachen und zur Freude, denn am Drehspieß bewegte sich ein triefendes, verheißungsvoll duftendes Schwein, das nun verspeist werden sollte.

Die Männer grölten, stießen sich untereinander mit den Ellenbogen an, tranken von dem Rotwein, der zur Ausrüstung der Schaluppe gehörte, und warteten gespannt darauf, daß der Braten endlich gar wurde. Einer von ihnen stand immer wieder auf und stach prüfend mit einer langen Gabel in das Tier.

„Es dauert nicht mehr lange“, sagte er.

„Das will ich dir auch geraten haben!“ rief de Pinzón, und wieder lachten sie alle.

Ein richtiges Wildschwein – wer hätte das gedacht! Ein Festmahl nach all den Strapazen, Ängsten und Entbehrungen, die sie in den vergangenen Tagen hatten auf sich nehmen müssen. Sie hatten es verdient. Diese Ansicht vertrat Don Antonio, und die Kerle feierten ihn mit ihren „Hoch“- und „Hurra“-Rufen wie einen Fürsten.

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