Roy Palmer - Seewölfe Paket 21

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Seewölfe Paket 21: краткое содержание, описание и аннотация

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Die in Lee befindliche spanische Kriegsgaleone drehte mit ihrem zerschossenen Ruder nach Luv hoch und rammte das Achterschiff der anderen Kriegsgaleone. Ihr Bugspriet bohrte sich durch eins der Fenster der Seitengalerie und verhakte sich dort. Im Nu war der Teufel los. Die Bugsprietstenge der Galeone ging zu Bruch, und die Galionsfigur, ein Einhorn, erschien in der Kammer des Schiffsarztes, der fluchtartig und voller Panik an Deck stürzte. Er dachte wohl, der Teufel habe sich in ein Einhorn verwandelt – mit der Absicht, ihn aufzuspießen. Eine hübsche weibliche Galionsfigur wäre dem Schiffsarzt bestimmt willkommener gewesen, aber bei dem grimmigen Einhorn gingen ihm die Nerven durch…

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Die beiden Klampen mittschiffs auf der Backbordseite der Kuhl waren leer. Dort mußte sich eine größere Jolle befunden haben, wie Hasard feststellte.

Ihr Fehlen deutete darauf hin, daß die Schiffbrüchigen tatsächlich mit ihr das Wrack verlassen hatten. Wer waren sie, woher stammten sie und was war ihr Ziel gewesen? Was hatte dazu geführt, daß sie mit ihrem Schiff auf das Riff gelaufen waren? Ein Sturm?

Er konnte sich nur auf Vermutungen verlassen und würde wahrscheinlich nie erfahren, was sich zugetragen hatte. Sicher war seiner Ansicht nach, daß die Schiffbrüchigen Kurs auf Kuba genommen hatten. Die Galeone war spanischer Bauart, auch daran bestand kein Zweifel. Ein Handelsfahrer. Er hatte noch Zeit, alles zu durchforschen und zu untersuchen, und vielleicht entdeckte er auch ein Logbuch.

Die Jolle war ein Geschenk des Himmels. Besser hätte er es nicht treffen können. Er lachte, vertäute das Floß und kletterte an Bord des Wracks. Die Zurrings hatte er schnell gelöst. Er brauchte dem Boot nur einen geringen Schub zu geben. Fast von allein glitt es ins Wasser und schaukelte in den flachen Wellen.

Hasard stieg hinein, bevor es abtreiben konnte. Er stand zwischen den Duchten und blickte prüfend zu Boden – und plötzlich registrierte er, daß es doch Wasser zog.

„Na also“, sagte er. „Es wäre ja auch zu schön gewesen.“

Die Jolle hatte auf der Backbordseite, wo sie trocken gelegen hatte, ein paar undichte Stellen. Natürlich: Das Seewasser hatte der Steuerbordseite nichts anhaben können, im Gegenteil, es hatte das Holz aufquellen lassen und dicht gehalten. Erst nach Wochen oder Monaten hätte das Holz an dieser Stelle zu faulen begonnen. Die Trockenheit hingegen hatte bewirkt, daß die Planken an der Backbordseite Wasser durchließen.

Hasard überlegte, ob er das Boot wieder an Bord des Wracks ziehen sollte. Wo waren die Riemen? War es nicht besser, trotz der Lecks doch gleich zur Insel zu pullen? Er konnte es schaffen, aber der eine Riemen, mit dem er das Floß vorwärtsgewriggt hatte, reichte dafür nicht aus. Zu schnell füllte sich die Jolle mit Seewasser. Es stand bereits fußknöchelhoch und plätscherte munter gegen die inneren Bordwände.

Unter den Duchten waren Riemen verzurrt. Er holte zwei heraus, legte sie in die Rundsein, nahm auf der mittleren Ducht Platz und begann zu pullen. Er überlegte nur kurz, ob er das Floß ins Schlepp nehmen sollte, dann verwarf er die Idee wieder. Es blieb keine Zeit dafür. Er mußte sich höllisch beeilen, wenn er das Ufer noch erreichen wollte – mit der Jolle.

Ohne komme ich bestimmt an, dachte er grimmig, und zwar schwimmend. Aber wenn der Kahn erst auf dem Grund der Lagune liegt, nutzt er mir nichts mehr.

Er konzentrierte sich voll auf seine Arbeit. Das Boot glitt vorwärts, das Wrack blieb hinter ihm zurück. Das Pullen verursachte wieder Schmerzen in Hasards Brustkorb, aber sie waren nicht mehr so intensiv wie zuvor, als er die Bandage noch nicht gehabt hatte. Er konnte sie ertragen.

Der Schlaf hatte ihn gestärkt, er pullte kräftig und ohne auszusetzen. Zunächst bewegte er sich zügig voran, dann aber begann das Boot schwerer zu werden. Eine unsichtbare Macht schien an seinem Heck zu zerren, das Wasser stieg über Hasards Knöchel und gab der Jolle eine leichte Schräglage.

Die Fahrt wurde immer langsamer, aber der Seewolf hatte die Landzunge erreicht, die er umrunden mußte, um in die Lagune zu gelangen.

Er biß die Zähne zusammen, preßte die Lippen fest aufeinander und ruckste wie ein Besessener an den Riemen. Die Jolle schien jetzt eine Tonne zu wiegen, gierig nahm sie das Seewasser in sich auf. Ihr Heck senkte sich immer tiefer, und bald würde die Bordwand unterschneiden.

Doch die Landzunge glitt vorbei, und Hasard war nun in der Lagune. Etwas rascher, als er angenommen hatte, schrumpfte die Distanz, die ihn noch vom Ufer trennte, zusammen. Die Brandung ergriff das Boot und hob es hoch, und die Geschwindigkeit nahm wieder etwas zu – ohne Hasards Zutun. Es rauschte und gischtete, und mit einem Ruck senkte sich die halb gekenterte, lecke Jolle auf den Strand.

Knapp aufgelaufen, dachte er und richtete sich auf. Er holte die Riemen binnenbords und verstaute sie, durchsuchte noch einmal alles und fand in der achteren Plicht eine Pütz. Sie war heil.

Er stieg aus und schöpfte Seewasser, dann entleerte er es ins Innere der Jolle. Das Wasser stieg bis zum Dollbord an und lief fast darüber hinweg. Hasard ließ die Pütz wieder sinken und betrachtete sein Werk. Er war zufrieden. Er brauchte jetzt nur noch einige Zeit abzuwarten, und die Leckstellen schlossen sich von selbst. Dies war die übliche Methode, um das Holz aufquellen zu lassen und alle Fugen abzudichten.

Noch einmal unterzog er das Boot einer eingehenden Kontrolle und stellte fest, daß es aus guter spanischer Edelkastanie gebaut war. Ein hartes, widerstandsfähiges Holz, das viel Harz erzeugte und sich somit praktisch selbst gegen Fäulnis und Verfall schützte. Edelkastanie war so gut wie englische Eiche, besser als Zypresse, Pinie und Pappel. Ein Boot wie dieses konnte sehr alt werden, ohne nennenswerten Schaden zu nehmen.

In der Tat war es bis auf die Lecks, die Hasard gefunden hatte, völlig unbeschädigt. Er rechnete damit, den ganzen Tag über warten zu müssen, danach aber würde die Jolle seetüchtig sein. Der Vorgang des Aufquellens mußte kontrolliert werden, und er würde auch ständig mit der Pütz Wasser nachschöpfen müssen, bis keins mehr durch die Lecks austrat und auf den Strand lief.

Dies würde in den nächsten Stunden eine seiner Tätigkeiten sein. Er war stolz auf seinen Fund, und er war von Zuversicht erfüllt. Aber er konnte noch mehr tun: Das Wrack mußte gründlich durchsucht werden, vielleicht gab es noch mehr zu holen.

Er sah jetzt ein, daß er doch einen Fehler begangen hatte: er hätte das Floß mitnehmen sollen. Aber es hatte an der Zeit gefehlt. Er war jetzt darauf angewiesen, zu schwimmen, und er konnte nur hoffen, daß er keinen Haien begegnete. Mist, dachte er, das ist mangelnde Übersicht. Gut, daß dich keiner der Kameraden beobachten kann.

Carberry hätte, wenn er ihn jetzt gesehen hätte, wahrscheinlich wieder mal kein Blatt vor den Mund genommen und einen seiner groben Kommentare von sich gegeben. Auch Shane hätte wohl einen Witz gerissen. Ben nicht, der hüllte sich in vielsagendes Schweigen. Aber Ferris konnte seinen vorlauten Mund ebenfalls nicht halten.

Ihr Halunken, dachte Hasard, hoffentlich seid ihr noch mal mit heiler Haut davongekommen. Er ertappte sich dabei, daß er wieder an sie dachte. Ständig sann er darüber nach, was aus ihnen und der „Lady“, der „Isabella“, geworden war. Er sehnte sich nichts mehr herbei, als wieder unter ihnen zu sein.

Aber das würde noch eine Weile dauern. Heute indes, am 26. Juli, hatten die Spanier mit einiger Sicherheit die Schlangen-Insel erreicht und begannen mit der Belagerung.

Wenn doch wenigstens eine Brieftaube käme und mir eine Nachricht brächte, dachte er. Aber das war reine Utopie. Jussufs gefiederte Lieblinge waren auf Santo Domingo nicht „programmiert“, und außerdem ahnte ja keiner, daß er hier festsaß und sich mit den primitivsten Mitteln am Leben erhielt.

5.

In der Vorderbucht der Jolle war ein Loch, und darunter, auf dem Kiel, ein Mastschuh. Dies war ein untrügliches Zeichen dafür, daß das Boot über Besegelung verfügen mußte. Es gab keine andere Möglichkeit: Der Seewolf mußte zum Wrack zurückkehren und dort nach einem Mast und dem erforderlichen Segeltuch suchen.

Er entkleidete sich bis auf eine kurze Hose. Der Verband würde nun naß werden, aber auch das ließ sich nicht ändern. Am bedenklichsten stimmte ihn die Haifischgefahr. Bevor er ins Wasser stieg, suchte er mit seinem Blick wieder alles ab. In der Lagune waren keine Dreiecksflossen und auch keine verdächtigen Bewegungen zu vermerken, aber er wußte noch nicht, wie es draußen, auf der offenen See, aussah.

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