Roy Palmer - Seewölfe Paket 21

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Seewölfe Paket 21: краткое содержание, описание и аннотация

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Die in Lee befindliche spanische Kriegsgaleone drehte mit ihrem zerschossenen Ruder nach Luv hoch und rammte das Achterschiff der anderen Kriegsgaleone. Ihr Bugspriet bohrte sich durch eins der Fenster der Seitengalerie und verhakte sich dort. Im Nu war der Teufel los. Die Bugsprietstenge der Galeone ging zu Bruch, und die Galionsfigur, ein Einhorn, erschien in der Kammer des Schiffsarztes, der fluchtartig und voller Panik an Deck stürzte. Er dachte wohl, der Teufel habe sich in ein Einhorn verwandelt – mit der Absicht, ihn aufzuspießen. Eine hübsche weibliche Galionsfigur wäre dem Schiffsarzt bestimmt willkommener gewesen, aber bei dem grimmigen Einhorn gingen ihm die Nerven durch…

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„Ich hoffe, Sie haben keine weiteren Verluste zu verzeichnen“, sagte Cubera mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Gottlob nicht“, entgegnete der Arzt. „Alle Verwundeten sind bestens versorgt und auf dem Weg der Besserung. Ich will nichts prophezeien, aber wir können guter Hoffnung sein, daß alle durchkommen werden. Meine Helfer und ich sind derzeit dabei, die Verbände der zuerst versorgten Schwerverwundeten zu erneuern.“

Cubera musterte ihn forschend.

„Sie haben etwas anderes auf dem Herzen, Doktor. Das sehe ich Ihnen an der Nasenspitze an.“

Der Schiffsarzt faltete die Hände vor dem Bauch.

„Ihre Fähigkeit, einen anderen bis auf die Knochen zu durchschauen, ist bemerkenswert, Capitán. Aber Sie haben recht. Ich habe mich breitschlagen lassen, für Don Antonio de Quintanilla den Vermittler zu spielen.“

Cubera stieß einen leisen Pfiff aus.

„Sieh einer an! Was führt der Dicke jetzt im Schilde? Will er etwa auch wegen menschenunwürdiger Behandlung protestieren wie seine Speichellecker?“

„Nichts dergleichen.“ Der Arzt schüttelte lächelnd den Kopf. „Im Gegenteil. Er zeigt sich äußerst reumütig und hat mich bedrängt, mit Ihnen zu reden.“

„Ich bin äußerst gespannt“, gab Cubera zu.

„Um mich kurz zu fassen: Don Antonio bietet seine Mitarbeit an. Er möchte seinen Beitrag leisten, damit der Verband möglichst bald wieder einsatzbereit ist.“

Capitán Cubera glaubte, seinen Ohren nicht zu trauen.

„Das ist wieder eine Hinterlist“, sagte er spontan. „So etwas sagt de Quintanilla nicht, ohne etwas im Schilde zu führen.“

Der Arzt wiegte den Kopf.

„Mit Verlaub, ich bin sicher, daß Sie ihm unrecht tun, Capitán. Wegen seines Holzsplitters im Hintern hat er zwar anfangs sehr viel herumgejammert und gestöhnt. Aber seit einigen Stunden hilft er im Lazarett nach Kräften mit.“

„Seit er weiß, daß das Gefecht vorbei ist.“

„Kann man ihm das verdenken?“

„Vielleicht nicht. Also, wie ist Ihr Eindruck? Meint er es ehrlich?“

Der Arzt zögerte nur einen Atemzug lang.

„Ich will meine Hand nicht für ihn ins Feuer legen. Aber ich glaube, daß er wirklich meint, was er sagt. Ich könnte mir vorstellen, daß er so eine Art von Wiedergutmachung anstrebt.“

Cubera rieb sich das Kinn mit Daumen und Zeigefinger der linken Hand.

„Also gut“, sagte er nach einer Weile. „Ich traue dem Dicken zwar noch immer nicht, aber er soll seine Bewährungsprobe haben. Schicken Sie ihn herauf.“

„In Ordnung, Capitán“, sagte der Arzt, lächelte, vollführte eine Kehrtwendung und marschierte los.

Bereits fünf Minuten später erschien der schwergewichtige Gouverneur watschelnd auf der Kuhl und manövrierte seine Leibesfülle durch das Gewühl der Arbeitenden in Richtung Achterdeck. Dabei war es unvermeidlich, daß er in die Nähe seiner schweißgebadeten Lakaien geriet.

Der Schwammige erblickte ihn als erster und richtete sich in jäh erwachender Hoffnung auf. Auch die anderen hielten mit ihrer Arbeit inne.

„Señor Gouverneur!“ rief ihr Wortführer weinerlich. „Sehen Sie nur, welche Schande man uns antut. Bitte sorgen Sie dafür, daß mit dieser Erniedrigung Schluß ist. Ihr Wort hat doch immer noch Gewicht.“

Don Antonio verharrte schnaufend und bedachte seine Diener mit einem verächtlichen Blick aus kleinen, hinter Fettpolstern fast verschwindenden Augen.

„Memmen“, sagte er herablassend und ließ seine Stimme dabei laut und vernehmlich klingen. „Da jammert ihr wie Waschweiber, nur weil ihr ausnahmsweise ein bißchen arbeiten müßt! Schämen solltet ihr euch. Seid lieber froh, daß ihr euren Beitrag leisten dürft, die Kampfkraft unseres Verbandes wiederherzustellen.“

Die Lakaien starrten ihn an und verstanden die Welt nicht mehr. Dem Schwammigen sackte das Kinn herab. Sein Mund stand immer noch offen, als sich Don Antonio längst abgewandt hatte, ohne ihn und die anderen noch eines Blickes zu würdigen.

Mühsam bewältigte der Gouverneur den beschwerlichen Weg über den Niedergang auf das Achterdeck. Die Männer auf der Kuhl hatten dabei Gelegenheit, einen Blick auf seinen ausladenden Achtersteven zu werfen. Deutlich zeichnete sich unter seiner Hose das Polster ab, hervorgerufen durch den Wundverband, mit dem seine Splitterverletzung versorgt worden war.

Mit freudestrahlender Miene walzte er auf den Capitán zu. Die Offiziere hatten sich diskret zur Heckbalustrade zurückgezogen.

„Ihr Verständnis weiß ich sehr zu schätzen“, sagte er breit, „das müssen Sie mir glauben, Capitán. Zuallererst muß ich mich jedoch für das Verhalten meiner Dienerschaft entschuldigen. Dieses nichtsnutzige Pack ist es nicht wert, daß man einen überflüssigen Gedanken an die Kerle verschwendet. Lassen Sie sie ruhig schuften bis zum Umfallen. Das bringt sie vielleicht zur Vernunft.“

„Vielen Dank für den Ratschlag“, sagte Cubera. Das Stirnrunzeln wollte aus seinem Gesicht nicht weichen. Was, in aller Welt, führte der salbadernde Fettsack jetzt wieder im Schilde? Cubera gab sich einen inneren Ruck. Nun gut, sollte er seine Mitarbeit leisten. Man mußte ihn eben unter Kontrolle halten. „Ich habe gehört, Sie wollen uns unterstützen?“

Don Antonio de Quintanilla schob den mächtigen Bauch vor und legte die Hände mit gefalteten Wurstfingern darüber.

„Es ist ganz einfach meine Pflicht, Señor Cubera. Wenn ich auch nicht mit der Waffe in der Hand an den Kämpfen teilnehmen konnte – meine Verwundung, Sie wissen –, so möchte ich doch wenigstens auf andere Art und Weise aktiv werden. Je mehr Hände zupacken, desto schneller wird der Verband wieder einsatzbereit sein. Habe ich recht?“

„Allerdings“, antwortete Cubera und konnte sich ein spöttisches Lächeln nicht verkneifen. Nun gut, sicherlich schadete es dem hochwohlgeborenen Gouverneur in der Tat nicht, seine Aktivität unter Beweis zu stellen. Cubera faßte einen schnellen Entschluß. „In Ordnung. Melden Sie sich beim Zahlmeister. Zusammen mit den übrigen Zahlmeistern und Proviantmeistern unserer Schiffe werden Sie die erforderlichen Listen über Materialverluste und derzeitige Ist-Stärke aufstellen. Dazu gehört auch der Verbrauch an Rationen. Vor allem darüber müssen meine Kommandanten und ich genau im Bilde sein, damit wir wissen, wie lange die Vorräte an Lebensmitteln und Trinkwasser noch reichen. Das ist besonders deshalb wichtig, weil die ‚San José‘ und die beiden anderen Schiffe durch die Geretteten überbelegt sind. Entsprechend mehr Tagesrationen werden verbraucht, und wir müssen uns ständig vor Augen halten, daß in diesem Teil der Karibik an eine Ergänzung der Vorräte nicht zu denken ist.“

Don Antonio deutete eine Verbeugung an, was ihm wegen seines Körperumfangs sehr schwerfiel.

„Ich bin mir der Bedeutung der Aufgabe bewußt“, sagte er eilfertig, „und ich danke Ihnen, daß Sie mich damit beauftragen. Ich versichere Ihnen, daß ich Sie mit meinem Arbeitseinsatz nicht enttäuschen werde.“ Er hob die Rechte zu einer Art Ehrenbezeugung, vollführte eine Kehrtwendung mit der Eleganz einer Seekuh und watschelte von dannen.

Capitán Cubera blickte ihm mit gefurchter Stirn nach und hatte trotz allem noch ein ungutes Gefühl.

3.

Für Plymmie, die Bordhündin der „Isabella“, brachte dieser sonnige Morgen den lang ersehnten Landgang. Nach der ungewohnten Enge auf der „Empress of Sea“ genoß sie es sichtlich, über den Strand der Innenbucht zu hetzen – unermüdlich, mit plötzlichen Kehrtwendungen, hakenschlagend und zeitweiligen wilden Sprüngen.

Während nach und nach die Jollen von den einzelnen Schiffen eintrafen, standen die Söhne des Seewolf abseits und hielten ein waches Auge auf ihren vierbeinigen Schützling. Die Wolfshündin, die sie aus dem fernen Finnland mitgebracht hatten, war ihnen ans Herz gewachsen – vielleicht sogar noch mehr als zuvor, seit sie von dem Verlust ihres Vaters erfahren hatten.

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