Roy Palmer - Seewölfe Paket 21

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Seewölfe Paket 21: краткое содержание, описание и аннотация

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Die in Lee befindliche spanische Kriegsgaleone drehte mit ihrem zerschossenen Ruder nach Luv hoch und rammte das Achterschiff der anderen Kriegsgaleone. Ihr Bugspriet bohrte sich durch eins der Fenster der Seitengalerie und verhakte sich dort. Im Nu war der Teufel los. Die Bugsprietstenge der Galeone ging zu Bruch, und die Galionsfigur, ein Einhorn, erschien in der Kammer des Schiffsarztes, der fluchtartig und voller Panik an Deck stürzte. Er dachte wohl, der Teufel habe sich in ein Einhorn verwandelt – mit der Absicht, ihn aufzuspießen. Eine hübsche weibliche Galionsfigur wäre dem Schiffsarzt bestimmt willkommener gewesen, aber bei dem grimmigen Einhorn gingen ihm die Nerven durch…

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Von einer Kampfmoral konnte nicht mehr die Rede sein.

Der Morgen begann indessen nach einer kräftigen Mahlzeit mit neuer, harter Arbeit, die für schwermütige Gedanken keinen Platz mehr ließ. Alle unverwundeten Männer wurden eingespannt, während die Feldschere und deren Helfer in den Schiffslazaretten ihre deprimierende Tätigkeit fortsetzten.

Nur die Schwerverwundeten hatten in den Nachtstunden notdürftig versorgt werden können. Bis zum Umfallen hatten die Feldschere gearbeitet. Jetzt, nach einer Mütze voll Schlaf, ging es weiter mit der immer noch unüberschaubaren Zahl jener, die mit durchgebluteten Notverbänden stöhnend in den Unterdecksräumen hockten.

Unter der Aufsicht der Offiziere teilten währenddessen die Schiffszimmerleute ihre Arbeitsgruppen ein. Sowohl auf dem Flaggschiff „San José“ als auch auf der zweiten Kriegsgaleone und der verbliebenen Karavelle waren schwerste Schäden zu beheben. Teile der Außenbeplankungen waren zu erneuern, zersplitterte Stengen, zerfetztes und verbranntes Takelwerk mußten ersetzt und mächtige Lücken, die in den Verschanzungen klafften, geschlossen werden.

Nicht minder schwerwiegend waren die vielen Brandschäden, die den nicht auszulöschenden beißenden Geruch in der Bucht hervorriefen. Bagatellschäden waren in ihrer Zahl noch nicht einmal abzuschätzen.

Sehr bald wurde es in der Bucht lebendig. Mit den wenigen noch intakten Beibooten wurde ein Pendelverkehr von Schiff zu Schiff eingerichtet, damit Werkzeuge und Materialien dort verfügbar waren, wo sie gebraucht wurden. Gebrüllte Befehle übertönten den Lärm von Hammerschlägen und kreischenden Sägen. Von Zeit zu Zeit stachen Schreie aus den Behandlungskammern der Feldschere, wenn den Männern die Schmerzen der Wundbehandlung nicht erspart bleiben konnten.

In der Offiziersmesse der „San José“ trafen sich zur selben Stunde die Kapitäne, ein Teil der Offiziere und die Schaluppen- und Jollenführer, die den Nachtangriff zur Landung auf der Piraten-Insel überstanden hatten.

Don Garcia Cubera empfing die Männer mit ernster Miene. Seine Züge waren wie gemeißelt, als er jedem einzelnen stumm die Hand reichte. Dann forderte er sie auf, an dem langen Tisch Platz zu nehmen. Er selbst ließ sich am Kopfende nieder. Vor ihm lag das aufgeschlagene Logbuch der „San José“, das er schon im Morgengrauen mit den niederschmetternden Eintragungen versehen hatte.

Cubera öffnete einen mit handtellergroßem Kork verschlossenen Steinkrug und griff nach einer der Tonpfeifen, die auf dem Tisch verteilt waren. Sorgfältig stopfte er die Pfeife mit dem gekrüllten Tabak aus dem Krug. Der würzige Duft erinnerte ein wenig an das Aroma von karibischem Rum.

Auf eine Handbewegung des Verbandsführers folgten die Kapitäne und Offiziere seinem Beispiel. Cubera zündete den Tabak in seiner Pfeife mittels der kleinen Flamme einer Öllampe an, und gleich darauf verstärkte sich der aromatische Geruch durch die kleinen weißen Wolken, die der Capitán ausstieß.

„Die Eingeborenen behaupten, der Tabakrauch habe eine beruhigende Wirkung und verhelfe überdies zu einem klaren Kopf“, sagte Cubera mit einem kaum merklichen Lächeln. „Zumindest letzteres sollte uns dabei helfen, unsere Überlegungen anzustellen, Señores.“ Er gab dem Ersten Offizier der „San José“ einen Wink. „Fangen Sie an mit Ihrem Bericht.“

Der Erste nickte bereitwillig, räusperte sich und wartete noch einen Moment, bis auch alle anderen ihre Tabakspfeifen entfacht hatten.

„Beginnen wir mit der derzeitigen Kampfstärke unseres Verbandes“, sagte er dann, „Capitán Cubera hatte mich beauftragt …“

Der Kapitän der zweiten Galeone unterbrach ihn mit rauhem Lachen.

„Verband? Das klingt wie ein makabrer Scherz. Wir sind ein armseliges Häufchen Elend, nichts weiter. Was nutzen uns noch so viele Kämpfer, wenn wir nur drei erbärmliche Schiffe zur Verfügung haben?“

„Mit Empfindungen und Folgerungen befassen wir uns später“, sagte Cubera energisch. „Zur Zeit geht es einzig und allein um die Fakten. Bitte!“ Er gab dem Ersten Offizier der „San José“ erneut einen auffordernden Wink.

Der Galeonen-Kapitän rammte sich das Pfeifen-Mundstück zwischen die Zähne und atmete schnaufend durch.

„Capitán Cubera hatte mich beauftragt“, fuhr der Erste fort, „die augenblickliche Zahl der einsatzbereiten Männer festzustellen. Ich habe die entsprechenden Zählungen an Bord der beiden Galeonen und der Karavelle durchführen lassen. Aber ich will Sie nicht mit übertriebenen Details langweilen, Señores.“ Er hob ein Blatt Papier von der Tischplatte auf, warf einen kurzen Blick auf die hastig hingeworfenen Zahlenkolonnen und blickte dann wieder in die Runde. „Die Leichtverletzten mitgerechnet, verfügen wir über insgesamt knapp tausend kampfbereite Männer.“

Der Schaluppenführer, ein Sub-Teniente namens Vicente de Pinzón, stieß einen Zischlaut aus und schüttelte fassungslos den Kopf.

„Tausend! Das bedeutet, daß unsere Verlustliste auch mindest tausend Namen umfaßt. Wenn Sie mich fragen, Señores – ein zu hoher Preis für die Einnahme einer lächerlichen Felsen-Insel.“

Die Mienen der anderen blieben unbewegt, als hätten sie nichts gehört. Nur Cubera reagierte. Seine Augen wurden schmal, und seine Stimme klang frostig.

„Es hat Sie aber niemand gefragt, de Pinzón. Ich weise nochmals darauf hin, daß wir uns zur Zeit ausschließlich mit den Tatsachen beschäftigen.“

Der Schaluppenführer, ein hagerer Mann mit eng zusammenstehenden Augen, senkte den Kopf, um dem Blick des Verbandsführers auszuweichen.

„Die Ist-Stärke umfaßt natürlich Mannschaften und Seesoldaten zusammen“, sagte der Erste Offizier der „San José“, „Stammbesatzungen und Gerettete, versteht sich. Die Männer sind auf die drei Schiffe verteilt, wobei wir auf den beiden Galeonen jeweils etwa dreihundertfünfzig und auf der Karavelle dreihundert Mann haben.“ Er räusperte sich abermals, legte seine Tabakspfeife beiseite und hob einen anderen Zettel auf. „Ich komme nun zu den Schäden, Señores. Nach den Feststellungen der Schiffszimmerleute sind sämtliche Schäden glücklicherweise mit Bordmitteln zu beheben. Bis zum Abschluß aller Reparaturarbeiten werden aber etwa drei Tage vergehen.“

„Höchstens?“ fragte Cubera.

Der Erste sah ihn an.

„Es ist knapp gerechnet, Señor Capitán. Die Schiffszimmerleute sind davon ausgegangen, daß auch nachts gearbeitet wird, vierundzwanzig Stunden am Tag also.“

„Das versteht sich“, entgegnete Cubera. „Bitte weiter.“

„Viel mehr ist nicht zu berichten, Señor Capitán. Auf Ihre Weisung hin sind Ausguckposten auf der höchsten Erhebung landeinwärts in Stellung gegangen. Es wurde vereinbart, daß Meldungen durch Läufer übermittelt werden – oder durch Böller bei Gefahr im Verzug.“

„Danke.“ Don Garcia Cubera nahm einen letzten Zug aus der Pfeife und lehnte sich zurück. „Um es gleich vorwegzunehmen, Señores: Ich bin nach wie vor der Meinung, daß wir diese Pirateninsel erobern werden – mit den restlichen drei Schiffen unseres Verbandes.“

Betroffene Blicke richteten sich auf ihn, doch keiner der Männer erhob ein Widerwort.

„Wir wissen inzwischen, womit wir zu rechnen haben“, fuhr Cubera fort. „Das heißt, wir werden unsere Taktik auf die Gegebenheiten einrichten müssen. Dabei handelt es sich zum einen um die Geschützstellungen in den Felsen und zum anderen um die Tatsache, daß uns erhebliche Schäden durch Brand- und Pulverpfeile und durch Wurfbomben zugefügt wurden. Nicht zu vergessen allerdings der Angriff der beiden unbekannten Schiffe von See her.“

„Was uns eine weitere Karavelle gekostet hat“, sagte der Kapitän der zweiten Galeone grimmig. „Wir müssen damit rechnen, daß die Verteidiger der Insel Verstärkung erhalten haben.“

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