Roy Palmer - Seewölfe Paket 27

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Seewölfe Paket 27: краткое содержание, описание и аннотация

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Vor Erschöpfung hatten die Mannen der «Santa Barbara» abwechselnd, jeder ein, zwei Stunden geschlafen. Wie die Teufel hatten sie gegen die Brände gekämpft, die an Bord infolge des Vulkanausbruchs entstanden waren. Jetzt waren sie wieder wach – verdreckt, verrußt, immer noch abgeschlafft und mit kleinen Brandwunden übersät. Die blauen Flecken zählten sie erst gar nicht mit, die sie sich geholt hatten, als die Galeone verrückt spielte. Der Tag begann mit einer Entdeckung, die niederschmetternd war, als sich Hasard auf dem Achterdeck umschaute. Überall sah er Brandlöcher im Holz, aber das war es nicht, was ihn so entsetzte. Ungläubig starrte er auf das Kompaßhäuschen. Das war nur noch ein Trümmerhaufen – der Kompaß war zerschmettert…

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„Die stören sie doch nicht“, sagte Batuti.

Das war eine simple Erklärung, und sie stimmte wahrscheinlich. Trotzdem war die Sorglosigkeit der Holländer unverständlich, vor allem angesichts der Tatsache, daß sie vier Schaluppen verloren hatten und von ihrem Holzfällerlager südlich von Davao vertrieben worden waren. Aber das reichte wohl nicht, ihr Überlegenheitsgefühl zu erschüttern.

Im Vergleich zur Karibik herrschten in der indonesischen Inselwelt keine eindeutigen Machtverhältnisse. Wer hier eigentlich über wen regierte, das wußte Hasard nicht. Aber weder Spanier noch Portugiesen oder Holländer spielten hier eine dominierende Rolle. Hasard wußte nur, daß sie da und dort Verträge mit mächtigen Häuptlingen oder „Fürsten“ abgeschlossen hatten, die ihnen gewisse Handelsfreiheiten erlaubten, speziell beim Gewürzhandel, aber damit hatte es sich auch.

Dennoch, die blutigen Auseinandersetzungen waren programmiert, sobald diese Weißen ihre anmaßende Art hervorkehrten, wie es diese Bande dort unten bereits praktizierte. Bisher hatten die Kerle nur einfach Glück gehabt, daß ihnen noch niemand entgegengetreten war. Dadurch waren sie übermütig geworden.

Batuti stieß Hasard an. Da unten im Innenhof tat sich wieder etwas. Einer der Kerle hatte sich erhoben und torkelte in Richtung Tor. Was er vorhatte, war eindeutig, denn auch sein Abmarsch wurde von Grölen und zotigen Bemerkungen begleitet.

Aber noch zwei andere Kerle fühlten sich animiert und setzten sich in Marsch. Sie hatten es ziemlich eilig. In ihren trunkenen Hirnen spukte offenbar die Weisheit: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Oder sie gönnten dem anderen nicht den Vortritt.

Noch im Tor hatten sie zu dem anderen aufgeschlossen, und einer stellte ihm ein Bein, indem er mit dem Fuß hakte. Der Kerl fiel platt auf die Nase und brüllte wutentbrannt. Die beiden Verfolger zogen johlend an ihm vorbei.

Die Kerle auf den Kisten im Innenhof brüllten noch lauter und fanden alles furchtbar lustig, obwohl die Situation weder lustig noch spaßig, sondern einfach widerwärtig und entwürdigend war.

Sie feuerten den gestürzten Kerl an, aber den hatte ja eh der Zorn gepackt, daß er „feige von hinten“ zu Fall gebracht worden war. Er schaffte es, sich aufzurappeln und im Spurt die anderen zu erreichen. Den einen legte er ebenfalls mit Fußhaken um, dem anderen sprang er ins Kreuz wie ein Affe und prallte mit ihm zu Boden.

Die Keilerei wollten sich die Kerle im Innenhof nicht entgehen lassen, und so strömten sie johlend hinterher, schwenkten ihre Flaschen und wieherten.

Der Fußgehakte hatte sich inzwischen über die beiden Kumpane geworfen, und es war nicht mehr ersichtlich, wer jetzt gegen wen kämpfte, ihm die Haare ausriß, die Fäuste in die Visage drosch oder die Kehle zudrückte.

Die drei Kerle wälzten sich fluchend, brüllend, tretend und schlagend über- und untereinander, und die anderen tanzten im Kreis um sie herum, eine lärmende Horde von trunkenen Verrückten, von denen sich allerdings zwei jetzt heimlich davonstahlen und Kurs auf die Blockhütte nahmen.

„Es wird spannend“, sagte Hasard.

Batuti nickte, deutete jedoch zum Innenhof, der nunmehr geräumt war. „Wir könnten eindringen!“

Eine tollkühne Idee, aber Hasard verwarf sie sofort wieder. Sobald die Kerle feststellten, daß die Hütte leer war, würde der Teufel los sein, und das nicht zu knapp. Das Risiko war zu groß, und er schüttelte den Kopf.

„Zu gefährlich“, sagte er.

Die beiden Kerle hebelten den Querbalken in die Waagerechte und stürzten in die Hütte. Niemand hatte etwas bemerkt. Die Kerle johlten und tanzten weiter und amüsierten sich über die Schlägerei, die ständig neue brutale Aspekte bot.

Ihren Lärm überboten jedoch die beiden, die jetzt aus der Hütte schossen und brüllten, als stünde der Weltuntergang bevor.

Es war zu übersetzen.

„Die Weiber sind nicht mehr da!“

„Abgehauen, diese Huren!“

Der Lärm brach jäh ab, die Stille wirkte beängstigend.

Die Kerle hatten sich umgedreht und glotzten zur Hütte. Sie standen da, als seien sie alle gleichzeitig mit ihren dumpfen Schädeln vierkant gegen eine Mauer geprallt. Sie wackelten und wankten auch, aber das war eine Folge ihrer maßlosen Sauferei.

Im ersten Moment begriffen sie überhaupt nichts – die drei Schläger erst recht nicht. Der eine kniete mit gesenktem Kopf und ließ das Blut aus seiner Nase laufen. Der andere lag auf dem Rücken und litt an Bewußtseinsstörungen, und der dritte saß auf dem Hintern und polkte an einem Vorderzahn herum, der, von einer Faust getroffen, wackelte.

Dieser dritte bemerkte die Stille und nuschelte: „Wasch isch losch?“

„Die Dreckshuren sind verschwunden!“ brüllte einer der beiden Kerle vor der Hütte.

Erst diese dritte Wiederholung brachte die Kerle in Bewegung. Wie eine Brandungswelle stürmten sie vor, drängend, boxend und puffend, und sie brachen fast die Hütte auseinander.

Das Ergebnis, was die beiden anderen gemeldet hatten, blieb sich gleich. Sie konnten die Hütte auf den Kopf stellen – die acht gefangenen Badjao-Frauen waren spurlos verschwunden, als hätten sie sich in Luft aufgelöst. Dabei war alles verschlossen gewesen.

Ja, da war’s vorbei mit der Lustigkeit. Die ersten Flüche wurden laut, Ratlosigkeit herrschte, Vermutungen wurden angestellt, ein paar begannen die anderen Hütten und Schuppen zu durchsuchen. Es konnte nicht wahr sein, so was gab’s einfach nicht. Solche primitiven Eingeborenenweiber waren doch viel zu dumm, um zu fliehen!

Einer lief ins Kastell zurück.

Jawohl – Hasard hatte ihn bisher vermißt und sich darüber gewundert. Der Häuptling dieser wüsten Horde war bei dem Sauf- und Freßgelage nicht dabeigewesen. Aber jetzt tauchte er aus dem Turmgebäude auf – Pieter Hendrik Beeveren. Marten de Groot hatte diesen Namen genannt, als er vom Kutscher befragt worden war.

In seinem Gefolge befand sich ein ordinäres Frauenzimmer, eine Weiße, der die Brüste halb aus der Bluse hingen. Das war wohl die Mätresse dieses Ungeheuers. Und es erklärte seine vorherige Abwesenheit. Er pflegte sich wohl privat zu verlustieren. Auch er hatte gesoffen. Seine Visage glühte, er schwankte etwas.

Die Schlampe war eingeschnappt und maulte herum. Vielleicht hatte ihr Beeveren einen Goldring versprochen, wenn sie ihm in der Nacht einen Bauchtanz vorführte oder nackt als Elfe herumhüpfte. Wie dem auch sei, die Nacht war zum Teufel, und das paßte ihr nicht.

Beeveren paßte auch einiges nicht, er brüllte sie an, sie schrie zurück, wobei ihr die Brüste vollends aus der Bluse rutschten, was den Melder zutiefst entzückte und zu Stielaugen veranlaßte – und schon reagierte Beeveren wie gehabt. Die Schlampe empfing wegen ungebührlichen Anschreiens eines Mijnheers eine schallende Ohrfeige, und der Melder wurde wegen ungebührlichen Anstierens nackter Brüste mit einem Tritt in den Hintern bestraft.

Die Schlampe kreischte hysterisch, der Melder schoß, Purzelbäume schlagend, davon. Weil Kreischen auch ungebührlich war, kassierte die Schlampe eine zweite Ohrfeige, dieses Mal auf die andere Wange. Dafür spuckte sie den Mijnheer an, und das hätte sie nicht tun dürfen. Sie flog im gestreckten Flug zurück ins Gebäude.

„Du meine Güte“, murmelte Hasard erschüttert.

Der Hackklotz namens Pieter Hendrik Beeveren marschierte über den Innenhof zum Tor und von dort auf die Blockhütte zu. Die Kerle wichen zurück, das heißt, sie traten aus dem Kinken. Sie kannten die explosive Unberechenbarkeit ihres Häuptlings.

Beeveren besichtigte das Innere der Hütte und konnte auch nur feststellen, daß sie leer war, wie nicht anders zu erwarten, denn schließlich hatten sich ja bestimmt mehr als vierzig Augenpaare von dieser Tatsache überzeugt.

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