Roy Palmer - Seewölfe Paket 7

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Seewölfe Paket 7: краткое содержание, описание и аннотация

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Irgendwo zwischen Formosa und den Batan-Inseln schlug der Gott des Windes und der Wellen zu. Zuerst schralte der Wind und schickte seine Vorläufer aus Nordosten – pfeifende Böen, die bereits das Verhängnis ahnen ließen. Die See wurde kabbelig. Die «Isabella» begann in der See zu schwanken und zu taumeln. Das Wetter verschlechterte sich von Minute zu Minute. Es wurde zunehmend kälter. Dann heulte ein fast eisiger Wind durch die Wanten und Pardunen, wie er schneidender auch im Nordatlantik nicht hätte sein können. Die Galeone wurde geschüttelt und tauchte in immer tiefere Wogentäler. Ja, so kündete er sich an – «Taifung», der «Große Wind», wie ihn die Chinesen nannten, und die See war sein Schlachtfeld…

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Die Windrichtung konnte sehr schnell wechseln, gerade hier. Mehrfach waren die Seewölfe vor den Tücken der Chinesischen See gewarnt worden, zuletzt von Sun Lo. Hasard unterschätzte diese gutgemeinten Hinweise nicht, und es tat ihm jetzt, am Spätnachmittag, fast leid, der Mannschaft einen zünftigen Umtrunk gestattet zu haben.

In ihrer Euphorie neigten sie eher dazu, alles zu bagatellisieren. Mit einem Wetterumschwung rechneten sie nicht. Dazu war die Ausgelassenheit auf Deck noch viel zu groß.

Aber irgendwo hört der Spaß bekanntlich immer auf. Er endete irgendwo zwischen Formosa und den Batan-Inseln, die Luzon im Norden vorgelagert waren. In der Dämmerung schralte der Wind. Er pfiff nun tatsächlich aus Nordosten – und die See wurde kabbelig. Die „Isabella“ begann in der See zu schwanken und zu taumeln, und das Wetter verschlechterte sich von Minute zu Minute. Es wurde zunehmend kälter. Im Einfallen der Dunkelheit heulte ein fast eisiger Wind in den Luvwanten und Pardunen der „Isabella“, ein Sturm, wie er schneidender nicht über den Nordatlantik hätte toben können.

Die Galeone wurde geschüttelt, sie tauchte in immer tiefere Wogentäler. Ein schwerer Sturm rollte von Nordosten an und setzte das Schiff gefangen, aber er schien seinen Höhepunkt bei weitem noch nicht erreicht zu haben.

Ja, der alte O’Flynn behielt wirklich recht.

Die „Isabella“ geriet in einen höllischen, vernichtenden Taifun.

6.

Plötzlich war die Crew stocknüchtern. Alle die abfälligen, verächtlichen Kommentare wie „Wir haben schon ganz andere Stürme abgeritten“ blieben den Männern im Hals stecken. Denn daß dieses Wetter nicht mit alldem zu vergleichen war, was sie bisher erlebt hatten, wurde ihnen schnell klar. Illusionen schufen sie sich nicht, dazu waren sie zu erfahren. So schnell abklingen, wie es herangerast war, würde dieses Sturmtosen ganz gewiß nicht.

Dan O’Flynn auf seinem luftigen Posten hatte sich von der leeren Rumflasche getrennt, und jetzt schickte er sich an, den Großmars zu verlassen. Wild schwang der Hauptmast, Dan hatte Mühe, sich festzuklammern. Er kämpfte mit zusammengebissenen Zähnen darum, nicht in die See geschleudert zu werden.

Arwenack hatte ähnliche Schwierigkeiten. Er enterte klagend in den Leewanten ab. Dan hangelte dicht über ihm. Er war um die Nasenspitze herum bleich geworden. Fast hätte er den richtigen Augenblick, die letzte Chance versäumt, den Großmars zu verlassen. Jedes weitere Zögern hätte ihn den Kopf gekostet, denn im Taifun hielt sich höchstens noch ein Wunderwesen, das mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet war, in dem verdammten Großmars.

Aufatmend erreichte Dan die Kuhl. Er half mit, die Manntaue zu spannen. Carberrys Gebrüll klang in diesen Sekunden richtig anheimelnd. Dan war froh, mit heiler Haut davongekommen zu sein. Der Rum, der eben noch seinen Geist sanft umnebelt hatte, verflog wie ein Dunsthauch unter der Sonnenglut.

Der Seewolf hatte mitgeholfen, Pete Ballie im Ruderhaus festzubinden. Jetzt hangelte er an den Manntauen übers Quarterdeck.

Er stieg zu Dan auf die Kuhl hinunter und rief ihm zu: „Keine Insel in Sicht, nicht wahr, Dan?“

„Keine. Sonst hätte ich es dir gemeldet.“

„Natürlich. Wir müssen uns durchboxen!“

„Ja!“ rief Ben Brighton, der oben an der Five-Rail stand. „Etwas anderes bleibt uns nicht übrig. Himmel, was wird das bloß?“

Keiner gab ihm eine Antwort darauf. Er hatte sie auch nicht erwartet. Der Taifun peitschte sie voran, aber wer wußte schon, wie stark dieses Orgeln und Wüten sich noch entwikkelte?

Hasard hatte seemännische Bücher, in denen ein Taifun als ein „heftiger, in der Chinesischen See vorherrschender Drehsturm“ beschrieben wurde. Das war eine geradezu milde Bezeichnung. „Taifung“, dieses Wort stammte aus dem Chinesischen und bedeutete soviel wie „großer Wind“. Aber auch das war nicht ausreichend, um die Wucht und Ungeheuerlichkeit eines solchen Wetters wiederzugeben.

Ein Mann namens Coelius hatte es jüngst in einem schriftlichen Bericht bildhafter ausgedrückt: „Erschröckliche Ungestüme, die man Tifun nennt, die vierundzwanzig ganze Stunden währen.“

Jawohl – sie konnten auf etwas gefaßt sein.

Wie viele Minuten waren vergangen, fünf, zehn? Hasard wußte es nicht, und er grübelte auch nicht darüber nach. Taifun und Finsternis bildeten einen grausigen Verbund und fielen wie Monstren über das Schiff und seine Mannschaft her. Die Nacht war nicht mehr der traute Verbündete der Seewölfe, es war, als wäre man einem Verrat anheimgefallen.

Hasard hatte die Sturmsegel setzen lassen. Während das Deck unter ihm schlingerte und er Mühe hatte. sich zu halten, blickte er immer wieder zu den Masten auf. Sie knackten und knirschten bedrohlich, und wenn die schweren Brecher gegen die „Isabella“ krachten, tönte es bis in die tiefsten Verbände, als müsse die Galeone jeden Augenblick zerbersten.

„Hölle und Teufel!“ brüllte Ferris Tucker. „Gerade haben wir den Kahn so schön instand gesetzt — und jetzt das! Das nächste Mal rühren wir keinen Finger mehr für die Scheißlady, das kommt aufs selbe heraus.“

Keiner lachte darüber. Alle hatten begriffen, welchen Ernst die Lage hatte. Es fiel auch keinem der Männer ein, noch länger über Old Donegal Daniel O’Flynn und dessen Unkerei herzuziehen. Bei der Annäherung an die „Sao Fernao“ hatte der Alte recht gehabt – es war eine Falle gewesen. Diesmal hatte er wieder den Nagel auf den Kopf getroffen. Ja, hatten sie denn wirklich ernsthaft angenommen, er gehöre zum alten Eisen und leide unter Verkalkung?

„Ben!“ schrie der Seewolf. „Shane, Ferris, Ed!“

„Sir?“ meldete sich der Profos aus der Gischt über der Kuhl. Auch Brighton, Tucker und der ehemalige Schmied von Arwenack-Castle antworteten.

„Wir bringen achtern eine Trosse aus!“ brüllte Hasard gegen das Tosen des Taifuns an. „Alle verfügbaren Männer zu mir!“

Wenig später fierten sie die armdicke Trosse durchs Hennegat ab und befestigten ihre Enden in einem tiefliegenden Raum des Achterkastells. Die Trosse bildete im Kielwasser der „Isabella“ eine riesige Schleife. Diesen Trick hatte Hasard von seinem Pflegevater John Killigrew gelernt, und er wandte ihn nicht zum erstenmal an. Schon mehrfach hatte die Trosse im Sturm den gewünschten Erfolg gezeitigt und dem Schiff mehr Stabilität und eine ruhigere Lage in den aufgewühlten Fluten verliehen.

Nicht im Taifun.

Kaum hatten Hasard und seine Helfer die Trosse nach allen Regeln der Kunst um die Balken des Achterkastells belegt, da wurden sie von einer unsichtbaren Kraft gepackt und durcheinandergeschleudert. Sie stießen sich die Köpfe, Gliedmaßen und Leiber, sie fluchten, was das Zeug hielt, aber an der Situation vermochten sie auch nichts zu ändern.

Noch heftiger hatte der Taifun die große Galeone gepackt.

Hasard rappelte sich als erster wieder auf und stürmte nach oben. Er wurde nach rechts gerissen, glitt auf den Stufen eines Niederganges aus und stürzte. Hätte er sich nicht blitzschnell mit den Händen abgestützt, wären ihm mindestens ein paar Beulen und Abschürfungen sicher gewesen.

Er erhob sich wieder und taumelte nach oben. Der Weg glich dem Herumirren eines Stockbetrunkenen, eines Fallsüchtigen, der Seewolf konnte sich nicht dagegen wehren. Zu wild schlingerte die „Isabella“. Fast verzweifelt kämpfte er sich bis auf die Kuhl vor. Er hatte Glück, gleich eins der Manntaue zu fassen zu kriegen, sonst wäre er von einem eben über Deck rauschenden Brecher zweifellos erfaßt und außenbords gerissen worden.

Ein rascher Blick in die Höhe zeigte ihm, daß die Sturmsegel in Fetzen hingen. Bedrohlich bogen sich die Maststengen im Wind. Beten, dachte Hasard, hier nutzt nur noch beten … Im selben Moment erklang auf dem Quarterdeck ein Schrei. Hasard setzte sich wieder in Bewegung. Er klomm einen glitschigen, steilen Hang hoch und hatte kaum noch ein Empfinden dafür, daß dies das Kuhldeck, dies sein Schiff war. Es brüllte, dröhnte und donnerte, unter ihm schien die „Isabella“ ein diabolisches Eigenleben zu entwickeln, und der Hang verwandelte sich in eine gefährliche, abschüssige Landschaft.

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