Ulrich Hefner - Der Sohn des Apothekers

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»Wenn ein schlimmes Verbrechen geschieht und du wirst gerufen, dann ist der Fall noch heiß. Du stolperst mitten hinein in den Schmerz, in die Grausamkeit und in die Trauer. Du nimmst alles mit deinen Sinnen auf. Nicht nur die Worte und das, was du siehst, auch die Regungen, die Stimmungen der Menschen, denen du begegnest, mit denen du sprichst. Das Verbrechen ist präsent, es umgibt dich, den Tatort, es ist wie eine Aura. Und der erfahrene Ermittler, der saugt alles in sich auf und das ergibt ein Gesamtbild, eine Komposition des Schreckens, verstehst du?« Martin Trevisan übernimmt nach seinem Zusammenbruch einen Bürojob im LKA. Doch sein erster Fall ist kein ruhiger Einstieg. Ein Mädchen, das drei Jahre zuvor mit ihrer Freundin bei einer Radtour am Steinhuder Meer verschwand, wird schwer verletzt gefunden – offenbar aus einem fahrenden Auto gestoßen. Lebt auch die andere junge Frau noch und schwebt in höchster Gefahr?

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Kurz nach elf schnappte er sich seinen Fotoapparat und das kleine Aufnahmegerät und gab an der Rezeption seinen Schlüssel ab. Diesmal stand eine Angestellte hinter dem Empfangspult, der er bislang noch nicht begegnet war.

»Einen schönen Tag«, rief ihm die junge Frau hinterher, als er den Klosterkrug verließ und zu seinem Auto ging.

Bereits von Weitem bemerkte er, dass etwas nicht stimmte. Der Wagen neigte sich nach links. Als er näher kam, erkannte er den Grund dafür. Der vordere Reifen war luftleer. Er fluchte. Vielleicht war er gestern auf dem Waldweg in einen Nagel gefahren? Er umrundete das Auto und blieb verdutzt stehen. Auch im hinteren Reifen fehlte Luft.

»So eine verfluchte Scheiße!«, brüllte er. Deutlich waren die Einstiche in der Wandung des Reifens zu erkennen.

»Etwas nicht in Ordnung?«, ertönte eine Stimme hinter ihm.

Justin Belfort fuhr herum und schaute in das fragende Gesicht des Polizisten, der ihn am Vortag kontrolliert hatte. Er zeigte auf den Reifen. »Finden Sie das etwa in Ordnung?«

»Das kommt davon, wenn man gesperrte Wege fährt …«

»Hören Sie, Oberkommissar Klein – das ist doch Ihr Name, oder? Das sieht ein Blinder mit einem Krückstock, dass hier jemand mit einem Messer am Werk war. Ich glaube nicht, dass Sie als Gesetzeshüter so etwas billigen können. Das geht entschieden zu weit.«

»Sie haben recht, das geht wirklich zu weit, aber Sie gehen hier manchen Leuten auf den Geist«, erklärte Oberkommissar Klein. »Viele leben davon, ihre Ferienwohnungen im Sommer an Touristen zu vermieten. Die haben kein Interesse daran, den Mordfall wieder in den Schlagzeilen zu sehen. Wissen Sie, damals, nachdem das Verbrechen bekannt wurde, standen beinahe die Hälfte aller Ferienwohnungen leer. Sogar auf dem Campingplatz reisten besorgte Gäste ab, weil hier ein Mädchenmörder sein Unwesen trieb. Das kommt bei den Leuten, die hier leben und ihr Geld sauer verdienen müssen, nicht besonders gut an. Und jetzt, wo halbwegs Gras über die Sache gewachsen ist, kommen Sie daher und wühlen alles wieder auf. Da kommen solche Dinge schon mal vor.« Klein zeigte auf die beiden Reifen.

»Haben Sie schon mal was von Pressefreiheit gehört? Ich glaube nicht, dass ich in einem Land leben und arbeiten will, in dem man die Arbeit der Presse unterdrückt. Und ich glaube auch, dass die Öffentlichkeit ein Recht darauf hat, zu erfahren, was damals hier passiert ist.«

»›Ein Recht darauf‹», wiederholte der Polizist verächtlich. »Eine Sonderkommission hat monatelang ermittelt, über hundert Leute waren im Einsatz. Die ganze Gegend wurde mehrfach durchsucht. Sogar ein Düsenjet der Bundeswehr ist über das Gebiet geflogen. Sie haben Aufnahmen mit einer hochauflösenden Spezialkamera gemacht, aber von den Mädchen gab es keine Spur. Und jetzt, nachdem eins davon über zweihundert Kilometer von hier wieder aufgetaucht ist, muss doch wohl auch Ihnen klar sein, dass niemand im Ort mit der Sache zu tun hat. Wissen Sie, was ich glaube? Das Ganze war ein großer Zufall. Da sind ein paar Rocker zufällig durch unsere Gegend gefahren und haben sie einfach so mitgenommen. Niemand aus diesem Ort und niemand aus der Gegend hat etwas mit der Sache zu tun. Das war einfach nur Schicksal. Und deshalb sind Sie hier auch an der falschen Adresse. Fahren Sie nach Dänemark, dort sind Sie richtig, denn …«

»Wie kommen Sie auf Dänemark?«, fragte Justin Belfort.

Klein lächelte ungläubig. »Kommen Sie, Sie haben doch sicherlich auch schon von diesen Rockern bei Padborg gehört, die ein paar Frauen festhielten und zur Prostitution zwangen. Es gibt nicht wenige aus unseren Reihen, die da einen Zusammenhang vermuten. Das Mädchen, das man in Flensburg aufgegriffen hat, war übrigens hochgradig süchtig, wussten Sie das?«

»Und wenn schon.«

»Mann, sehen Sie das nicht?! Diese Rocker fahren zufällig hier durch und zwei junge Mädchen laufen ihnen über den Weg. Mitten im Wald, mitten in der Einsamkeit. Die Kerle sind absolut skrupellos. Sie schlagen zu, entführen die beiden und halten sie gefangen. Sie zwingen sie zur Prostitution und machen sie süchtig, damit sie nicht weglaufen können. Diese Leute sind abartig. Ihnen liegt nichts an einem Menschenleben. Und dann gelingt es einem der Mädchen zu entkommen. Dabei springt sie aus einem fahrenden Wagen. Für mich klingt das absolut plausibel.«

Justin Belfort rieb sich über das Kinn. »So könnte es gewesen sein«, murmelte er.

»Was ist jetzt mit der Anzeige?«, fragte Klein und zog einen Kugelschreiber aus seiner Hemdtasche. Er zeigte auf die zerstochenen Reifen des Wagens.

»Das bringt doch sowieso nichts«, entgegnete Justin.

Oberkommissar Klein steckte seinen Kugelschreiber wieder ein und nickte kurz. »Einen Reifenhändler gibt es in Neustadt.«

Justin atmete tief ein. »Danke«, sagte er und machte sich auf den Weg zurück in den Klosterkrug.

5

Kriminaloberrat a. D. Volkmar Dittel war ein Beamter vom alten Schlag. Er empfing Trevisan und seine Kollegin Lisa Winter in seinem Wintergarten und trug eine dunkle Stoffhose, ein weißes Hemd, eine beige Weste und darunter eine absolut korrekt sitzende Krawatte, die farblich auf seine Kleidung abgestimmt war. Seine grauen Haare waren zu einem Seitenscheitel gekämmt, so dass er wie ein gestrenger Oberlehrer eines kirchlichen Internats aus dem vorigen Jahrhundert wirkte.

Er bot Trevisan einen Platz an, während er Lisa eher missbilligend beäugte und – wohl wegen ihres schrillen Aussehens – nur mit einem abweisenden Nicken bedachte. Trevisan kannte diesen Menschenschlag, lange genug hatte er unter Kollegen mit preußischem Gedankengut gearbeitet. Er schob den Stuhl neben sich ein klein wenig in Lisas Richtung und wartete, bis seine neue Kollegin sich gesetzt hatte, ehe er auch er Platz nahm.

»Sie sind neu beim LKA«, stellte der Pensionär distanziert und überaus sachlich fest.

»Da haben Sie recht, ich habe zuvor bei der Kripo in Wilhelmshaven gearbeitet«, antwortete Trevisan wahrheitsgemäß

»Ich bin zwar schon ein paar Tage in Pension, aber noch kenne ich die meisten Kollegen«, fuhr Dittel fort, der wohl gewohnt war, in solchen Unterhaltungen das Wort zu führen. »Sie arbeiten im Dezernat 32, sagen Sie? Ich kenne Kriminaloberrat Engel noch aus seiner Anwärterzeit, ich hoffe, es geht ihm gut.«

»Ich denke schon«, antwortete Trevisan. »Wir haben Ihren Fall auf den Tisch bekommen. Es haben sich neue Umstände ergeben, aber das wissen Sie ja wohl bereits.« Er hatte sich schon gedacht, dass dieser Kollege trotz Pensionierung noch lange nicht mit dem Polizeiberuf abgeschlossen hatte.

»Ich habe davon gehört«, bemerkte Dittel mit gespielter Beiläufigkeit. »Jetzt ist mir auch klar, warum unsere Suche damals erfolglos blieb. Wir haben alles versucht, sogar das Militär wurde von mir um Unterstützung ersucht. Ich kenne General Friedmann von der Luftwaffe sehr gut …«

»Ich habe die Akten gelesen«, fiel ihm Trevisan ins Wort.

Dittel räusperte sich. »Davon gehe ich aus, und deswegen frage ich mich auch, was ich noch für Sie tun könnte. Wir haben uns nichts vorzuwerfen, wir haben alles unternommen.«

»Das steht außer Frage«, antwortete Trevisan, der gegen den Eindruck anging, Dittels Arbeit bewerten zu wollen. Schließlich hoffte er, von dem Mann noch Dinge zu erfahren, die er nicht aus den Akten entnehmen konnte. »Mich interessieren vor allem Ihre Überlegungen und Mutmaßungen. Ich kenne die Art und Weise, wie Polizeiakten angelegt werden. Am Ende fliegt alles heraus, das nicht benötigt wird, und dadurch geht so mancher Ansatzpunkt verloren, der erst einmal im Sande verlief. Aber eine gewisse Zeit später, aus einem anderen Blickwinkel, könnte es durchaus lohnend sein, dieser Spur zu folgen, auch wenn sie noch so vage klingt.«

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