Roy Palmer - Seewölfe Paket 17

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Seewölfe Paket 17: краткое содержание, описание и аннотация

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Die samländische Bernsteinküste bot an diesem Morgen ein Bild des Friedens. Aber das täuschte, und das friedliche Bild wurde jäh zerstört, als die Menschen am südlichen Strand auftauchten – ärmlich gekleidete Männer, Frauen und Kinder, die in gebückter Haltung den Strand absuchten. Diese Menschen sammelten Bernstein, besser gesagt, sie mußten sammeln, denn sie waren von einer doppelten Anzahl von Uniformierten umgeben, von Reitern, die mit Peitschen auf sie einschlugen und sie antrieben, schneller zu sammeln. Den Seewölfen, die mit der «Isabella IX.» vor der Küste ankerten, stieg die Galle hoch, als sie das brutale, menschenunwürdige Treiben am Strand beobachteten und sahen, wie die Peitschen geschwungen wurden…

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Das brüllende Gelächter der Arwenacks verfolgte ihn noch, als er schon außer Sichtweite in der Dunkelheit verschwunden war.

„Doppelte Wachen“, wandte sich Hasard an Ben Brighton, nachdem sich die Männer beruhigt hatten. „Und kein Landgang.“

„Mit Vergnügen haben die Männer zur Zeit sowieso nichts im Sinn“, entgegnete der Erste Offizier, „jedem hier an Bord steckt noch der Mord an der Freiin von Lankwitz in den Knochen.“

Der Seewolf nickte düster. Dies war ein weiterer Grund, dem Hundesohn de Coria die Pest an den Hals zu wünschen. Eigentlich war es dem Zeitpunkt angemessen, um Arnes Verlobte zu trauern und einige Tage in Ruhe und Abgeschiedenheit zu verbringen. An de Coria lag es, daß man nicht einmal zur Besinnung gelangte.

Auf den Verdruß, den es hier in Kolberg gab, hätten Hasard und seine Männer wahrhaft verzichten können.

Gemeinsam mit Nils Larsen holte Hasard seinen Vetter von der „Wappen von Kolberg“ ab, und sie begaben sich hinüber zum Kontorhaus, um Hasso von Manteuffel über den neuesten Stand der Dinge zu unterrichten.

Im Wohnzimmer des Kontorhauses brannte warmes, anheimelndes Licht. Für den Seewolf gab es eine Überraschung, die ihn zunächst vom eigentlichen Grund seines abendlichen Besuchs ablenkte.

Zwei junge Männer erhoben sich, beide schlank und groß und blondhaarig wie Arne. Hasso von Manteuffel stellte sie vor, wobei der Stolz in seinem Gesicht nicht zu übersehen war.

„Jesko und Gode, meine beiden jüngeren Söhne. Sie wissen inzwischen, in welchem verwandtschaftlichen Verhältnis wir zueinander stehen. Beide sind vor einer Stunde aus Alt-Quetzin eingetroffen. Ich hatte sie rufen lassen.“

Die beiden jungen Männer begrüßten erst Hasard und dann Arne mit jener ungezwungenen Freundlichkeit und Herzlichkeit, die den von Manteuffels eigen war. Der Seewolf spürte keinen Anlaß, sich wie ein Fremder zu fühlen. Jesko und Gode waren prächtige Kerle wie Arne. Hasard war dem Schöpfer dankbar, durch seinen Vater eigentlich zu dieser Familie zu gehören, auch wenn er ein Killigrew bleiben würde.

Hasso von Manteuffel ließ einen würzig duftenden Glühwein servieren.

„Das Richtige für dieses ungemütliche Aprilwetter“, sagte er und forderte die Männer auf, ihre Gläser zu erheben. „Wir wollen dabei aber nicht vergessen, mit welcher traurigen Nachricht Arne zurückgekehrt ist. Ebensowenig wollen wir vergessen, welche widersinnigen Umstände unser aller Zusammensein trüben.“

Für Minuten herrschte Schweigen. Auf ein Nicken seines weißhaarigen Onkels berichtete Hasard schließlich über die unglaublichen Mitteilungen des spanischen Schiffsarztes. Hasso von Manteuffel und auch seine beiden jüngeren Söhne schüttelten fassungslos den Kopf, als sie es hörten.

„Wie ich die de Corias kenne“, fuhr Hasard fort, „wird dieser Affenzirkus noch ewig andauern. Rodriguez de Coria wird immer neue Gründe finden, um sich zu drücken. Und er wird zuguterletzt doch noch versuchen, sich mit irgendwelchen Tricks und Winkelzügen zehntausend Goldtaler zu erschwindeln. Deshalb meine folgende Frage: Besteht die Möglichkeit, daß die Stadt Kolberg de Coria offiziell zur ‚persona non grata‘ erklärt?“

„Eine hervorragende Idee!“ rief Arne begeistert. „Ich glaube auch, daß die Probleme damit am besten gelöst werden. Hasard hat recht. Dieses Hick-Hack mit de Coria würde sonst noch endlos weitergehen. Als unerwünschte Person könnte man ihn zwingen, mit seinem Schiff den Hafen zu verlassen.“

Hasso von Manteuffel dachte nur einen Moment nach.

„Ich denke, das ist eine praktikable Lösung“, sagte er dann, „ich bin Mitglied des Stadtrates und werde um eine Zusammenkunft noch an diesem Abend bitten.“

Ein Bote wurde sofort losgeschickt, um die übrigen Ratsherren zu benachrichtigen.

Gemeinsam begaben sich die Männer eine halbe Stunde später ins Rathaus von Kolberg, wo sich die Stadtväter im Sitzungssaal trafen. Hasard, Nils, Arne und seine beiden Brüder nahmen auf den Zuhörerbänken Platz. Nils übersetzte im Flüsterton, was gesprochen wurde.

Hasso von Manteuffel schilderte ausführlich, was sich im Zusammenhang mit Rodriguez de Coria zugetragen hatte. Dann formulierte er seinen Antrag, den Spanier zur „persona non grata“ zu erklären.

Als Begründung führte er an, de Coria sei erwiesenermaßen als Betrüger aufgetreten und habe damit sein Gastrecht in den Mauern Kolbergs verwirkt. Dem Antrag des Familienoberhaupts der von Manteuffels folgte eine nur kurze Debatte. Gegenstimmen gab es nicht, lediglich über die Frage, wie man vorgehen wolle, wurde diskutiert. Schließlich einigte man sich darauf, daß Hasso von Manteuffel selbst den Spaniern die Aufforderung überbringen solle, die Stadt zu verlassen.

Der Bürgermeister erbat das Votum, und es erfolgte ein einstimmiger Beschluß.

8.

Am Morgen des 10. April zeigte sich der Himmel über Kolberg von keiner besseren Seite. Die Wolkendecke war dicht und bleigrau, ein hauchfeiner Nieselregen wehte in Schwaden über den Hafen und die Stadt, von einem handigen auflandigen Wind getrieben.

Hasso von Manteuffel betrat das Hauptdeck der „Santissima Madre“, nachdem er sich bei der Bordwache angemeldet und verlangt hatte, Rodriguez de Coria zu sprechen.

De Coria dachte nicht daran, den Besucher in seinem Salon zu empfangen. Gemeinsam mit Kapitän de Frias erschien er auf der Kuhl und musterte von Manteuffel herablassend von Kopf bis Fuß. Die Ränder unter de Corias Augen waren an diesem Morgen noch dunkler, die Furchen in seinem Gesicht noch tiefer.

Eine Minute später eilte auch Esteban Romero heran, noch eilig damit beschäftigt, sein Wams zuzuknöpfen.

„Sie wünschen?“ fragte Rodriguez de Coria von oben herab.

„Ich habe Ihnen einen Beschluß des Stadtrates von Kolberg zu überbringen“, sagte Hasso von Manteuffel und übergab die Urkunde, die mit dem Siegel des Bürgermeisters und dem Wappen der Stadt versehen war.

De Coria betrachtete das Papier stirnrunzelnd. Dann gab er es dem Dolmetscher mit einer ruckhaften Bewegung.

„Übersetzen!“ befahl er barsch.

Romero beeilte sich, laut vorzulesen und Satz für Satz ins Spanische zu übertragen.

„Beschluß des Rates der Stadt Kolberg: Es wird hierdurch verfügt, daß der spanische Gesandte Rodriguez de Coria, zur selbigen Zeit an Bord des Schiffes ‚Santissima Madre‘ befindlich, innerhalb des Stadtgebietes von Kolberg als ‚persona non grata‘ anzusehen ist. Besagte unerwünschte Person ist des versuchten Betruges für schuldig befunden und wird daher aufgefordert, das Stadtgebiet unverzüglich zu verlassen. Einbegriffen in diese Aufforderung ist das spanische Schiff ‚Santissima Madre‘ mitsamt seiner Besatzung. Im gegebenen Falle kann diese Verfügung zwangsweise angewendet werden. Gegeben zu Kolberg, den 9. April anno 1593. Unterschrift des Bürgermeisters – Siegel – Wappen …“

Rodriguez de Coria riß dem Dolmetscher das Papier mit einem höhnischen Lachen aus der Hand und fetzte es in kleine Stücke.

„Sehen Sie genau her, Señor von Manteuffel! So wird Gleiches mit Gleichem vergolten. Ihr erbärmliches Stück Papier ruft in mir genau das hervor, was der Bastard Killigrew bei der von mir überbrachten Schuldurkunde für richtig hielt.“

Hasso von Manteuffel fand keine Möglichkeit mehr, seinen aufwallenden Zorn zu äußern.

Rodriguez de Coria gab den im Hintergrund ausharrenden Decksleuten einen herrischen Wink.

„Packt ihn! Fesselt ihn! Sperrt ihn in meine Kammer ein!“

Der große weißhaarige Mann versuchte vergeblich, sich zur Wehr zu setzen. Gegen die Übermacht konnte er beim besten Willen nichts ausrichten. Die Männer rissen ihm die Arme auf den Rücken, banden ihn und stießen ihn voran, dem offenen Schott zu den Achterdeckskammern entgegen.

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