Roy Palmer - Seewölfe Paket 17

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Seewölfe Paket 17: краткое содержание, описание и аннотация

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Die samländische Bernsteinküste bot an diesem Morgen ein Bild des Friedens. Aber das täuschte, und das friedliche Bild wurde jäh zerstört, als die Menschen am südlichen Strand auftauchten – ärmlich gekleidete Männer, Frauen und Kinder, die in gebückter Haltung den Strand absuchten. Diese Menschen sammelten Bernstein, besser gesagt, sie mußten sammeln, denn sie waren von einer doppelten Anzahl von Uniformierten umgeben, von Reitern, die mit Peitschen auf sie einschlugen und sie antrieben, schneller zu sammeln. Den Seewölfen, die mit der «Isabella IX.» vor der Küste ankerten, stieg die Galle hoch, als sie das brutale, menschenunwürdige Treiben am Strand beobachteten und sahen, wie die Peitschen geschwungen wurden…

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„Eine schnelle Entscheidung“, sagte Kapitän de Frias, und leiser Zweifel klang aus seiner Stimme.

De Corias Augen blitzten ihn an.

„Eine richtige Entscheidung! Sie werden gleich sehen …“ Er wandte sich dem Dolmetscher zu. „Romero, Sie begeben sich auf schnellstem Weg in die Stadt. Holen Sie mir diesen dreimal verfluchten Bürgermeister her. Und sagen Sie ihm, er soll sich gefälligst sputen, wenn er sein Ratsmitglied von Manteuffel gesund und munter wiedersehen will.“

„Si, Señor, ich beeile mich.“ Esteban Romero hastete los. Die Schweißperlen, die schon nach wenigen Schritten auf seine Stirn traten, rührten nicht allein von der körperlichen Anstrengung her.

Mit offenkundigem Entsetzen im Gesicht erschien der Bürgermeister schon eine Viertelstunde später. Ein Einspänner hatte ihn zur Pier gebracht. Das Stadtoberhaupt von Kolberg war ein untersetzter Mann, grauhaarig und mit den Zügen von Offenheit und Ehrlichkeit, wie sie für den Menschenschlag an diesem Küstenstrich von Pommern typisch waren.

Rodriguez de Coria erwartete den Bürgermeister an der Pforte im Schanzkleid und ließ ihn nicht erst zu Wort kommen.

„Ich habe Ihnen folgendes mitzuteilen“, sagte de Coria herrisch und mit hoch erhobenem Kopf. „Señor Hasso von Manteuffel befindet sich in meiner Gewalt. Ihren einstimmigen Stadtratsbeschluß betrachte ich als einen Affront gegen die spanische Krone. Nichtsdestoweniger bin ich bereit, von Manteuffel gegen Kapitän Philip Hasard Killigrew auszutauschen. Der letztere wird von der spanischen Kirche wegen Seeräuberei, mehrfachen Mordes und Beleidigung Seiner Allerkatholischsten Majestät Philipp II. gesucht. Sobald der Austausch vollzogen ist, wird die ‚Santissima Madre‘ unverzüglich den Hafen von Kolberg verlassen.“

„Mein Gott!“ sagte der Bürgermeister fassungslos, nachdem Esteban Romero übersetzt hatte. Er mußte sich mit aller Gewalt zwingen, seinen Abscheu herunterzuschlucken und diesem aufgeblasenen und niederträchtigen Don nicht seine Meinung ins Gesicht zu schleudern. Statt dessen sagte er nur: „Ich werde Kapitän Killigrew sofort benachrichtigen.“

„Das möchte ich Ihnen auch geraten haben“, entgegnete de Coria hohnlächelnd.

Der Bürgermeister eilte zu seinem Einspänner und war wenige Minuten später am Liegeplatz der „Wappen von Kolberg“ und der „Isabella“, wo er zunächst Arne von Manteuffel zu sich rief und sich dann gemeinsam mit ihm auf die englische Galeone begab.

Der Seewolf war wie vom Donner gerührt. Er war versucht, sich selbst zu ohrfeigen.

„Ich hätte das wissen müssen“, murmelte er tonlos, „ich hätte wissen müssen, zu was diese elende de Coria-Sippschaft fähig ist. Ich hatte sowieso ein ungutes Gefühl, als sich mein Onkel bereiterklärte, allein zur ‚Santissima Madre‘ zu gehen. Warum, zum Teufel, habe ich das nicht verhindert?“

„Du hast dir nichts vorzuwerfen“, wandte Arne energisch ein, „wahrscheinlich hätte auch eine Begleitung nichts genutzt. Die spanischen Decksleute wären so oder so in der Überzahl gewesen. Niemand war auf eine derartige Gemeinheit gefaßt. Nein, das Vernünftigste wäre gewesen, diesen de Coria vor den Stadtrat zu zitieren.“

„Es ändert nichts mehr, es ist nun einmal passiert.“ Hasard überlegte nicht lange, als er seine Entscheidung traf: „Ich werde mich in die Gewalt de Corias begeben, um meinen Onkel auszulösen.“

„Bist du verrückt?“ rief Arne entgeistert. „Was glaubst du, was dir passieren wird?“

Hasard schüttelte den Kopf.

„Versuche nicht, mich umzustimmen, Arne. Mein Entschluß steht fest. Oder hast du einen besseren Vorschlag, wie wir deinen Vater befreien könnten?“

Arne senkte den Kopf.

„Nein, leider nicht.“

„Also gut, dann beenden wir die Debatte.“ Der Seewolf lächelte kaum merklich. „Bis nach Spanien ist es ein weiter Weg. Und eins ist mir jetzt schon klar: Mein ehrenwerter Onkel mütterlicherseits ist scharf auf das Kopfgeld, das sein König auf mich ausgesetzt hat. Außerdem wird für den lebenden Killigrew eine höhere Summe gezahlt als für den toten. Ich habe also eine reelle Chance, mich unterwegs zu befreien.“

„Ich danke Ihnen für diese Entscheidung“, sagte der Bürgermeister ergriffen, „ich werde die notwendigen Vorkehrungen treffen lassen, wenn Sie einverstanden sind.“

Hasard nickte nur. Dann, als das Stadtoberhaupt wieder zu seinem Einspänner eilte, rief er die Männer auf dem Hauptdeck zusammen. Wütendes Gemurmel wurde laut, als der Seewolf erklärte, was bevorstand.

„Ich habe einen besseren Vorschlag!“ brüllte Ed Carberry außer sich vor Zorn. „Wir gehen alle Mann rüber und versohlen diesen spanischen Schweinehunden den Hintern. Und dann ziehen wir ihnen die Haut in Streifen von ihren verdammten Affenärschen!“

Hasard brachte die Männer mit einer Handbewegung zur Ruhe.

„Etwas anderes habe ich von euch nicht erwartet. Aber ihr müßt vernünftig sein. De Coria würde nicht zögern, Hasso von Manteuffels Leben in die Waagschale zu werfen. Also bleibt es dabei, wie ich beschlossen habe.“ Er wandte sich an den Ersten Offizier. „Ben, du übernimmst ab sofort das Kommando.“

„Aye, aye, Sir.“

„Ihr werdet die ‚Santissima Madre‘ beschatten und ständig dranbleiben. Vielleicht ergibt sich eine Möglichkeit, überraschend zuzuschlagen.“

„Das ist das mindeste, was zu tun ist“, sagte Arne mit entschlossenem Nicken, „und ich werde mit der ‚Wappen von Kolberg‘ und meinen Männern gleichfalls dabeisein. Ich denke nämlich nicht daran, dich im Stich zu lassen.“

Der Seewolf legte seinem Vetter gerührt die Hand auf die Schulter.

„Ich danke dir, Arne. Es ist mehr, als ich von dir verlangen könnte.“

„Doppelt genäht hält besser“, entgegnete Arne. „Außerdem habe ich bereits mit meinem Vater und meinen Brüdern gesprochen. Ich werde dich und deine Crew in die Karibik begleiten, wie du vorgeschlagen hast.“

„Ein Lichtblick“, sagte Hasard erfreut, „jetzt wirst du einen kleinen Umweg bis zur Karibik in Kauf nehmen müssen.“

„Mit Vergnügen“, erwiderte Arne grimmig.

Hasard verlor keine Zeit mehr. Rodriguez de Coria zu lange warten zu lassen, war gleichbedeutend mit der Gefahr, daß er sich weitere unvorhersehbare Teufeleien ausdachte. Kurzentschlossen erteilte Hasard zwei Spezialaufträge an Ferris Tucker und Will Thorne. Ferris brachte eine schmale Eisenfeile, die Hasard links in seinen Langschäfter schob. Will hatte unterdessen Nadel und Faden geholt und nähte ein Stilett in den linken Ärmel der Jacke, die Hasard bereits ausgezogen hatte.

Ben Brighton runzelte besorgt die Stirn.

„Und wenn die Dons das spitzkriegen? Sie werden dich doch mit Sicherheit durchsuchen.“

„Dann habe ich eben Pech gehabt“, entgegnete der Seewolf knapp. „Ich muß das Risiko eingehen. Auf jeden Fall werden sie mich nicht eher durchsuchen, bis Hasso von Manteuffel frei und in Sicherheit ist.“

Die Minute des Abschieds war da.

Hasard blickte in die Runde und riß mit übertriebenem Erstaunen die Augen auf.

„Himmel noch mal! Das Regenwetter, nach dem eure Gesichter aussehen, haben wir doch gar nicht mehr!“

Sie ließen sich trotzdem nicht aufheitern. Edwin Carberry, das polternde Rauhbein, wandte sich kopfschüttelnd ab, und wenn den Seewolf nicht alles täuschte, war da eine Träne, die der Profos im Augenwinkel zerdrückte.

Die Zwillinge hielten sich weniger zurück und heulten los, wie sie es in ihrem Alter noch verantworten konnten. Hasard nahm sie in die Arme, schweigend strich er ihnen übers Haar. Dann streifte er seine Jacke über. Will Thorne hatte seine Näharbeit beendet und schlurfte ebenfalls mit gesenktem Kopf davon.

Die übrigen Männer sahen ebenfalls aus, als sei der Weltuntergang nahe, und selbst Plymmie ließ die Ohren hängen. Die Wolfshündin schien zu spüren, welchen bedrückenden Moment „ihre“ Menschen durchzustehen hatten. Hasard blieb in der Pforte des Schanzkleids noch einmal stehen.

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