Roy Palmer - Seewölfe Paket 17

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Seewölfe Paket 17: краткое содержание, описание и аннотация

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Die samländische Bernsteinküste bot an diesem Morgen ein Bild des Friedens. Aber das täuschte, und das friedliche Bild wurde jäh zerstört, als die Menschen am südlichen Strand auftauchten – ärmlich gekleidete Männer, Frauen und Kinder, die in gebückter Haltung den Strand absuchten. Diese Menschen sammelten Bernstein, besser gesagt, sie mußten sammeln, denn sie waren von einer doppelten Anzahl von Uniformierten umgeben, von Reitern, die mit Peitschen auf sie einschlugen und sie antrieben, schneller zu sammeln. Den Seewölfen, die mit der «Isabella IX.» vor der Küste ankerten, stieg die Galle hoch, als sie das brutale, menschenunwürdige Treiben am Strand beobachteten und sahen, wie die Peitschen geschwungen wurden…

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„Das wird noch zu klären sein“, zischte de Frias.

„Oh, vielleicht fühlen sich noch mehr Señores beleidigt?“ entgegnete Hasard spöttisch. „Aber bitte sehr“, er deutete eine Verbeugung an, „bis heute abend nehme ich gern noch Duell-Forderungen an. Dann muß aber Schluß sein. Ich habe nämlich keine Lust, mich endlos lange mit gekränkten Señores herumzuschlagen, die dauernd von Ehre schwafeln, obwohl sie diesen Begriff längst zum Popanz degradiert haben.“

De Frias wippte auf den Zehenspitzen, blaß und zornbebend. Es sah aus, als habe er die Absicht, jeden Augenblick nach dem Degen zu greifen.

„Bis heute abend erwarte ich die Mitteilungen hier im Hause von Manteuffel“, fuhr Hasard fort, „man braucht mir nur zu sagen, wann und wo und unter welchen Bedingungen die Duelle stattfinden sollen. Ich stehe zur Verfügung. Unser Gespräch ist damit beendet.“ Abermals grinste der Seewolf und deutete eine Verbeugung an.

Sekundenlang starrte ihn de Frias an, voller Wut, die Lippen zusammengepreßt. Doch statt einer Entgegnung wirbelte er abrupt herum und rauschte hinaus. Der kleine Dolmetscher Esteban Romero beeilte sich, seinem Kapitän zu folgen.

„Mann, o Mann!“ rief Nils Larsen begeistert. „Das war die richtige Sprache für diesen Wundersohn. Eigentlich hättest du ihm noch einen Tritt in den Hintern verpassen sollen.“

„Was nicht ist, kann noch werden“, entgegnete der Seewolf und lachte. Er schloß die Tür des Wohnzimmers.

„Willst du wirklich mit allen Spaniern kämpfen, Dad?“ fragte Hasard junior besorgt.

„Nicht mit allen, Junge. Es werden nur die Offiziere sein, die sich gemeinsam mit Señor de Coria gekränkt fühlen. Die spanischen Decksleute sind in solchen Dingen wesentlich normaler. Die werden einen Teufel tun und für die hirnrissigen Belange ihrer Oberen die Knochen hinhalten.“

„Wäre es nicht besser“, sagte Philip junior, „wenn wir die spanische Galeone gleich zu Klump schießen?“

„Das möchtest du wohl, was?“ entgegnete Nils Larsen grinsend. „In einem fremden Hafen veranstaltet man keinen Feuerzauber, wenn man nicht angegriffen wird. Ihr müßt noch eine Menge lernen, ihr lieben Kleinen.“

„Richtig“, sagte Hasard und nickte, „vor allem, die eigene Zunge im Zaum zu halten.“

Die Zwillinge wechselten einen Blick, grinsten verstohlen und schwiegen.

„Eins muß jedenfalls gesagt werden“, meldete sich Arne zu Wort. „Ich werde dir zur Seite stehen, Hasard. Ich bin genauso wie du bereit, Duelle anzunehmen. Schließlich sind alle von Manteuffels beleidigt worden. Wir haben doch vorhin schon darüber gesprochen. Es geht nicht an, daß du allein deine Haut zu Markte trägst.“

Der Seewolf schüttelte energisch den Kopf.

„Für die Duelle bin ich allein zuständig. Davon gehe ich nicht ab.“

Arne wollte etwas erwidern. Aber da war jener harte Glanz in den Augen Hasards. Arne kannte diesen Ausdruck, und er wußte, daß er seinen Vetter niemals von der getroffenen Entscheidung abbringen konnte.

Hasso von Manteuffel lud seinen Neffen, dessen Söhne und Nils Larsen ein, gemeinsam mit Arne zu Gast in seinem Haus zu sein. Hasard nahm an, obwohl es ihn drängte, auf die „Isabella“ zurückzukehren. Aber er brachte es nicht fertig, die Einladung des weißhaarigen Mannes abzuschlagen, der so uneingeschränkt auf seiner Seite stand.

Während der Nachmittagsstunden zeigte Hasso von Manteuffel seinen Gästen die Kontore des Handelshauses, die privaten Räume und auch die großen Speicher, in denen Waren aus aller Herren Länder gestapelt waren. Die Zwillinge fragten dem alten Mann Löcher in den Bauch, und Nils Larsen hatte mehr denn je zu tun, mit seinen Übersetzungen Schritt zu halten.

Am frühen Abend gab es ein handfestes Essen, das allen hervorragend mundete. Wenig später war es mit Ruhe und Entspannung wieder vorbei, denn Esteban Romero erschien als Bote von der spanischen Galeone.

„Ich habe die endgültigen Duell-Forderungen zu überbringen“, sagte er mit vibrierender Stimme. Seine Finger zitterten, als er in seine Ledermappe griff und ein Blatt Papier hervorzog. Er zögerte und senkte den Blick. Deutlich war ihm anzusehen, wie sehr er sich in der Höhle des Löwen fühlte, alleingelassen von denen, die ihn geschickt hatten.

„Lassen Sie schon sehen“, sagte Hasard, stand auf und nahm ihm das Papier aus der Hand.

Romero nieste schallend und schneuzte sich umständlich.

„Es handelt sich um eine Liste sämtlicher Duell-Forderungen“, sagte er schließlich. „Ich bin beauftragt worden, zu fragen, ob Sie diese Forderungen annehmen, Kapitän Killigrew.“

„Natürlich“, antwortete Hasard, „es ist fristgerecht, wie ich verlangt habe.“

„Dann darf ich mit Ihrer Zustimmung zurückkehren?“

„Eine Frage noch.“ Der Seewolf grinste. „Sie scheinen ein vernünftiger Mann zu sein, Señor Romero. Oder hat es einen anderen Grund, daß Ihr Name nicht auf der Liste steht?“

Der Dolmetscher errötete.

„Ich – ich bin nicht – der Mann für Ehrenhändel“, stammelte er ausweichend. Dann eilte er hinaus.

„Laß hören!“ rief Arne voller Spannung. „Wie viele sind es?“

„Sechs.“

„Was, mehr nicht?“ Hasards Vetter spielte Enttäuschung.

Hasso von Manteuffel schüttelte fassungslos den Kopf.

„Es ist aberwitzig genug, daß wegen eines einzigen Betrügers eine ganze Schar von Männern bereit ist, das Leben zu riskieren.“

„So ist Spanien“, sagte Hasard lächelnd. Er hob das Papier und las die Namen vor. „Außer de Coria und de Frias handelt es sich um die Offiziere Juan Franco López, Mauricio Serrano, Fernando de Vergara und Aurelio Calderón.“

„Sieht fast so aus“, sagte Nils Larsen grinsend, „als müsse die ‚Santissima Madre‘ nach diesen Duellen mit einem leeren Achterdeck nach Spanien zurücksegeln.“

7.

Die Abenddämmerung senkte sich über den Hafen von Kolberg. Es hatte zu regnen aufgehört, und die Luft war so klar und rein, daß die Männer an Bord der „Isabella“ begriffen, welche Vorzüge auch das Ostseeklima zu bieten hatte.

Die Arwenacks hielten es nicht mehr unter Deck aus, nachdem sie sich stundenlang vor dem Wolkenbruch verkrochen hatten. Von dem Steinpflaster am Kai stieg feiner Dunst auf, auch über der Wasserfläche im Hafenbecken lagen neblige Schwaden. Die Temperatur war erstaunlich mild. Der Frühling, der eigentlich schon begonnen hatte, rief sich selbst in Erinnerung.

Schritte von klirrenden Schnallenschuhen wurden laut.

„Wir kriegen Besuch!“ rief Luke Morgan, der am Schanzkleid lehnte. Und mit einem breiten Grinsen fügte er hinzu: „Vornehmen Besuch, mit Verlaub gesagt.“

Die Männer beendeten ihre Gespräche, schlenderten hinüber und betrachteten, was da heranspazierte.

Sie waren zu dritt. Der erste gehörte zur noblen spanischen Art, prächtig gekleidet mit besticktem Wams und federgeschmücktem Hut. Die beiden anderen waren Decksleute, bewaffnet mit Entermessern und einschüssigen Pistolen. Am Fuß der Stelling blieben sie stehen. Der Elegante zog seinen Hut und blickte zu den rauhen Kerls auf, die ihn grinsend beäugten.

Der Spanier war schlank und mittelgroß, trug die übliche Lockenperücke und hatte eine ausnahmsweise gesunde Gesichtsfarbe.

„Ich bin Doktor Alfonso de Armijo“, rief er, „und wünsche Kapitän Killigrew zu sprechen!“

Die Männer lachten verstohlen glucksend hinter der hohlen Hand. Edwin Carberry trat auf die Pforte im Schanzkleid zu, zog einen nicht vorhandenen Hut von seinem stoppelhaarigen Schädel und verneigte sich mit erstaunlicher Eleganz.

„Ihr Wunsch ist uns Befehl“, antwortete er in schönstem Spanisch, „in meiner Eigenschaft als Profos erlaube ich Ihnen, sich an Bord zu begeben.“

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