Roy Palmer - Seewölfe Paket 17

Здесь есть возможность читать онлайн «Roy Palmer - Seewölfe Paket 17» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Seewölfe Paket 17: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Seewölfe Paket 17»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die samländische Bernsteinküste bot an diesem Morgen ein Bild des Friedens. Aber das täuschte, und das friedliche Bild wurde jäh zerstört, als die Menschen am südlichen Strand auftauchten – ärmlich gekleidete Männer, Frauen und Kinder, die in gebückter Haltung den Strand absuchten. Diese Menschen sammelten Bernstein, besser gesagt, sie mußten sammeln, denn sie waren von einer doppelten Anzahl von Uniformierten umgeben, von Reitern, die mit Peitschen auf sie einschlugen und sie antrieben, schneller zu sammeln. Den Seewölfen, die mit der «Isabella IX.» vor der Küste ankerten, stieg die Galle hoch, als sie das brutale, menschenunwürdige Treiben am Strand beobachteten und sahen, wie die Peitschen geschwungen wurden…

Seewölfe Paket 17 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Seewölfe Paket 17», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Doktor Alfonso de Armijo zögerte und räusperte sich unschlüssig. Das Empfangskomitee, das ihn so respektlos musterte, verursachte bei ihm Unbehagen. Doch er gab sich einen inneren Stoß und schritt mit gezierten Bewegungen die Stelling hinauf. Auf sein Handzeichen warteten die beiden Decksleute unten.

Die Arwenacks bildeten eine Gasse für den eleganten Besucher, hielten sich aber mit vorlauten Bemerkungen zurück. Ed Carberry hatte bereits die Zwillinge geschickt, damit sie ihren Vater riefen. Gemeinsam mit Ben Brighton verließ der Seewolf die Kapitänskammer. Abermals stellte sich der Spanier vor.

„Sagen Sie, was Sie vorzubringen haben“, entgegnete Hasard kühl.

„Es handelt sich darum“, sagte de Armijo, „daß Señor de Coria wünscht, das Duell gegen ihn solle als letztes stattfinden. Sonst bleibt die auf der Liste angegebene Reihenfolge bestehen. Kapitän de Frias wird also Ihr erster Gegner sein, Kapitän Killigrew.“

Hasard glaubte, seinen Ohren nicht zu trauen.

„Sie schämen sich nicht, mit einem solchen Ansinnen hier zu erscheinen?“ sagte er fassungslos.

Alfonso de Armijo zog pikiert die linke Augenbraue hoch.

„Ich verbitte mir diesen Ton“, entgegnete er näselnd, „Señor de Coria ist der Ranghöchste an Bord der ‚Santissima Madre‘. Ihm steht es folglich zu, die Reihenfolge der Duelle zu bestimmen.“

„Völlig klar“, sagte Hasard höhnisch, „der ehrenwerte Señor baut darauf, daß seine fünf Vorkämpfer die Sache für ihn erledigen. Aber daraus wird nichts. Wer sich als erster beleidigt gefühlt hat, muß auch als erster kämpfen. Oder er muß sich gefallen lassen, daß man ihn einen Feigling nennt. Richten Sie das Ihrem ranghöchsten Señor aus.“

Doktor Alfonso de Armijo atmete hörbar auf.

„Señor Killigrew, ich weise Sie darauf hin, daß ich zum Sekundanten aller sechs Duell-Forderer ernannt worden bin. Ich bin über die Duell-Regularien sehr gut im Bilde. Sie irren sich, was die Reihenfolge betrifft. Nach dem geltenden Recht steht es dem zuerst Beleidigten zu, über die Modalitäten des Zweikampfes zu bestimmen. Es ist ungehörig, in diesem Zusammenhang von Feigheit zu reden. Für die fünf anderen Kämpfer ist es eine Ehre, für den Gesandten Seiner Allerkatholischsten Majestät eintreten zu dürfen.“

Hasard empfand das gleiche ungläubige Staunen, wie er es aus den Gesichtern seiner Männer ablas. Er dachte nicht mehr daran, sich zurückzuhalten.

„Hören Sie auf mit Ihrem ständigen Gefasel von der Ehre!“ fuhr er den Spanier an. „Nichts als Spiegelfechtereien sind das! Entweder hat de Coria den Mumm, als erster für seine gekränkte Ehre zu kämpfen, oder er läßt es bleiben. Die fünf anderen Narren können mir den Buckel herunterrutschen. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?“

De Armijo lief rot an.

„Señor Killigrew! Ich habe nicht nötig, mich auf diese vulgäre Art und Weise beschimpfen zu lassen. Ich weise Sie darauf hin …“

„… daß Sie sich ebenfalls in Ihrer Ehre gekränkt fühlen?“ unterbrach ihn der Seewolf wütend. „Verdammt noch mal, diese Borniertheit erreicht einen Punkt, an dem jedem normalen Menschen der Kragen platzen muß. Deshalb meine deutliche Sprache, verehrter Doktor! Was Sie vorhaben, ist schon kein Ehrenhandel mehr, sondern ein mieser Kuhhandel. Ich denke nicht daran, mich hier für dumm verkaufen zu lassen. Ich verlange, daß de Coria als erster gegen mich antritt. Teilen Sie ihm das mit. In spätestens einer halben Stunde erwarte ich die Antwort – ohne Wenn und Aber.“

„Ich habe verstanden“, sagte de Armijo gepreßt. Zu einem weiteren Kommentar ließ er sich nicht hinreißen. Er wandte sich ab, stolzierte eilig über die Planken des Hauptdecks und die Stelling hinunter.

Den Männern an Bord der „Isabella“ blieb nicht viel Zeit, ihrer Empörung Luft zu verschaffen.

Denn schon nach knapp zehn Minuten kehrte Doktor Alfonso de Armijo im Eilschritt zurück.

„Nun?“ fragte der Seewolf. „Hat sich der Gesandte zu einer Entscheidung durchringen können?“

De Armijo überhörte den spöttischen Unterton.

„Folgendermaßen“, erwiderte er schnarrend, „mein Mandant ist bereit, auf das Duell zu verzichten, wenn Sie, Kapitän Killigrew, sich in aller Form bei ihm entschuldigen.“

Hasard verschlug es die Sprache. Sekundenlang brachte er kein Wort hervor. Er brauchte seine ganze Beherrschung, um den Spanier nicht am Kragen zu packen und mit einem Tritt in den Hintern von Bord zu befördern.

„Hören Sie, de Armijo“, sagte er und zwang sich, so ruhig zu bleiben, wie er nur konnte. „Ich für meinen Teil habe nicht nötig, mich bei einem Betrüger zu entschuldigen. Ich bestehe auf dem Duell. Andernfalls werde ich Mittel und Wege finden, mir de Coria vor die Klinge zu holen.“

Alfonso de Armijo sperrte den Mund auf. Seine Augen weiteten sich, und sein Adamsapfel bewegte sich vor Entsetzen ruckartig auf und ab.

„Señor Killigrew!“ schrie er. „Sind Sie von Sinnen? Wie können Sie wagen, so von dem Gesandten Seiner Allerkatholischsten Majestät zu sprechen! Eine Unverschämtheit ist das, geradezu unglaublich! Señor de Coria wird sich das nicht bieten lassen. Er wird …“

„Halten Sie den Mund!“ schnitt ihm Hasard das Wort ab. „Dieser Mistkerl namens de Coria ist leider Gottes mein Onkel. Stolz bin ich darauf ganz und gar nicht. Aber ich nehme mir aus dieser unerwünschten Verwandtschaft das Recht, Dreck auch Dreck nennen zu dürfen. In ganz besonderem Maße gilt das für den Dreckskerl Rodriguez de Coria – einen Betrüger, Urkundenfälscher, Kindesräuber und nun auch stinkenden Feigling.“

Alfonso de Armijo schnappte nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen. Seine Rechte fuhr zum Degen, einer prunkvoll ziselierten Paradewaffe, die zweifellos niemals ihrer eigentlichen Bestimmung gedient hatte.

Der Seewolf hatte seinen Säbel frei, als der Spanier eben erst den Degengriff umklammerte. De Armijos Augen drohten aus den Höhlen zu quellen, als er die funkelnde Klinge vor seiner Nase sah.

„Bleiben Sie bei Ihrem Metier, Doktor“, sagte Hasard gefährlich leise. „In diesem Geschäft werden Sie niemals etwas ausrichten. Verschwinden Sie, und seien Sie froh, daß Ihre Haut heil bleibt. Jemanden, der die Waffe gegen mich zu erheben versucht, lasse ich sonst nicht so ungeschoren. Sie verdanken es der Tatsache, daß Sie kein ebenbürtiger Gegner sind.“

Alfonso de Armijo wurde kreidebleich. Die Schnelligkeit, mit der dieser hünenhafte englische Teufel blankgezogen hatte, war ihm wie ein Schock in die Knochen gefahren. Seinem verschrobenen Ehrenkodex nach wäre er gezwungen gewesen, jetzt ebenfalls Genugtuung zu fordern. Doch er begriff plötzlich, daß es fast an Selbstmord grenzte, gegen diesen Mann anzutreten.

Und da wurde selbst für Alfonso de Armijo klar, was der wirkliche Grund für Rodriguez de Coria war, seinen Namen an das Ende der Liste zu setzen.

Der Seewolf schob seinen Säbel zurück in die Scheide. Das harte metallische Geräusch ließ den Schiffsarzt der „Santissima Madre“ zusammenzucken.

Edwin Carberry trat grinsend aus den Reihen der Männer vor. Er spuckte in die Hände und schlug mit der riesigen rechten Faust in die ebenso riesige offene Handfläche der Linken. Hinter ihm baute sich Batuti auf. Der riesenhafte Gambianeger entblößte die perlweißen Zähne, und wie ein freundliches Lächeln sah dies wahrhaftig nicht aus.

Auch Plymmie erschien mit gefletschtem Fang und heiserem Knurren. Von hoch oben, aus den Großmastwanten, ließ sich Arwenack mit wütendem Keckern vernehmen. Und Sir John, der auf dem Großmars thronte, trug auf seine Weise zum Ende der „Unterredung“ bei.

„Affenarsch!“ tönte die grelle Stimme des Papageis. „Dreckiges Rübenschwein! Klar bei Brassen!“

Alfonso de Armijo verstand Sir Johns Freundlichkeiten in englischer Sprache nicht. Doch die übrigen Drohungen, denen er sich gegenübersah, reichten aus, um ihn in panischer Flucht von Bord zu scheuchen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Seewölfe Paket 17»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Seewölfe Paket 17» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Seewölfe Paket 17»

Обсуждение, отзывы о книге «Seewölfe Paket 17» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x