Roy Palmer - Seewölfe Paket 17

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Seewölfe Paket 17: краткое содержание, описание и аннотация

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Die samländische Bernsteinküste bot an diesem Morgen ein Bild des Friedens. Aber das täuschte, und das friedliche Bild wurde jäh zerstört, als die Menschen am südlichen Strand auftauchten – ärmlich gekleidete Männer, Frauen und Kinder, die in gebückter Haltung den Strand absuchten. Diese Menschen sammelten Bernstein, besser gesagt, sie mußten sammeln, denn sie waren von einer doppelten Anzahl von Uniformierten umgeben, von Reitern, die mit Peitschen auf sie einschlugen und sie antrieben, schneller zu sammeln. Den Seewölfen, die mit der «Isabella IX.» vor der Küste ankerten, stieg die Galle hoch, als sie das brutale, menschenunwürdige Treiben am Strand beobachteten und sahen, wie die Peitschen geschwungen wurden…

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„Im Grunde ist es unvorstellbar“, sagte Hasard, „man muß sich das einmal vor Augen halten: Diese sogenannte Urkunde ist 1592, also vor einem Jahr, abgefaßt worden – unter Vorspiegelung eines noch lebenden Godefroy von Manteuffel, der aber schon um 1556 als Malteserritter in die Hände des Uluch Ali gefallen und nachweislich 1580 von Salvador de Coria ermordet worden ist. Außerdem sind die Spielschulden reine Phantasieprodukte. Wie sollte ein Galeerensklave jemals Gelegenheit haben, zehntausend Goldtaler im Spiel zu verjubeln?“

„Von einem Toten ganz zu schweigen“, fügte Arne voller Bitterkeit hinzu.

„Der Tatbestand ist eindeutig“, sagte Hasso von Manteuffel, „hier sollte auf infamste Weise Geld erpreßt werden. Oder dieser spanische Betrüger wollte sich an unserem Familienbesitz bereichern. Ich würde nur gern erfahren, woher de Coria zum Beispiel sein Wissen über das Gut Alt-Quetzin hat.“

Der Seewolf winkte lächelnd ab.

„Das ist leicht zu beantworten. Wahrscheinlich hat er Agenten hier in der Gegend herumschnüffeln lassen. Und das sicherlich schon zu einem Zeitpunkt, als er seinen Betrug noch geplant hat.“

„Ja, so wird es gewesen sein. Das leuchtet ein.“ Hasso von Manteuffel nickte nachdenklich. „Und woher stammt die Unterschrift Godefroys?“

„Wahrscheinlich existiert ein altes Schriftstück mit der Unterschrift meines Vaters“, entgegnete Hasard nach kurzem Überlegen, „ich denke an dieses Abkommen, das die sauberen drei Brüder de Coria damals von ihm verlangt hatten. Er wurde praktisch gezwungen, fünf Jahre als Ritter im Malteserorden zu dienen. Das sollte so etwas wie eine Bewährungsprobe sein. Erst danach wären sie bereit gewesen, Godefroy als Gatten ihrer Schwester Graciela zu akzeptieren.“

„Eine Unverschämtheit“, sagte Arne knurrend, „als ob unsere Familie nicht standesgemäß wäre! Schurken und Betrüger haben wir jedoch nicht in unseren Reihen.“

Hasard sah ihn an.

„Du solltest diese Cliquen kennenlernen, zu denen Leute vom Schlage der de Corias gehören. Da gelten Maßstäbe, die unsereins sich kaum ausmalen kann. Was aber meinen Vater betrifft, so könnte ich mir vorstellen, daß er damals den Spieß umgedreht hat, indem er nämlich selbst dieses Schriftstück aufsetzen ließ, in dem bekundet wurde, daß die Brüder de Coria mit seiner und ihrer Schwester Heirat einverstanden seien, sofern der zukünftige Schwager fünf Jahre als Malteserritter gedient habe.“

„Und was hätte das geändert?“ fragte Arne.

„Nur so viel, daß mein Vater vielleicht versuchte, die de Corias mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Notariell beglaubigt, hätte das Schriftstück dann von beiden Seiten unterzeichnet werden müssen. Und dann war es kein Problem mehr, die Unterschrift des Godefroy von Manteuffel auf einem anderen Dokument zu fälschen, indem man sie abkupferte. Für einen geschickten Fälscher ist das kein Problem. Und das Geld, das für solche Dienste verlangt wird, können die de Corias mit Leichtigkeit aufbringen.“

Hasso von Manteuffel räusperte sich.

„Das ist alles stichhaltig und lückenlos. Ich denke, wir brauchen uns nicht länger die Köpfe heißzureden …“

Ein Klopfen an der Tür unterbrach ihn. Hasso von Manteuffel antwortete mit einem vernehmlichen „Herein“, und ein Bediensteter des Hauses erschien.

„Ein spanischer Kapitän, ein Señor de Frias, wünscht den Kapitän Killigrew zu sprechen.“

„Du liebe Güte!“ rief Arne und verdrehte die Augen. „Jetzt geht das Theater von vorne los.“

Hasard schickte sich an, den Raum zu verlassen, um das unvermeidliche Gespräch draußen im Korridor zu führen.

„Halt, hiergeblieben!“ sagte Hasso von Manteuffel energisch. „Ich habe das bereits betont: Wir lassen dich mit dieser Geschichte nicht allein.“

„Also gut“, sagte der Seewolf ergeben, „aber …“

„Kein Aber.“ Hasso von Manteuffel wandte sich dem Diener zu. „Ich lasse den Kapitän bitten.“

Der Spanier stelzte herein, gefolgt von dem dicklichen Dolmetscher, der zweimal hintereinander heftig nieste.

„Wie ich höre, bin ich von Ihrem Diener bereits vorgestellt worden“, sagte de Frias mit herablassender Arroganz. „Weiter habe ich vernommen, daß hier Spanisch gesprochen wird. Ich bin also nicht unbedingt auf die Dienste meines Dolmetschers angewiesen.“

„Nein, das sind Sie nicht“, entgegnete der Seewolf. Er mußte sich bemühen, beherrscht zu bleiben. Dieser Mann paßte zu de Coria. Diese Sorte von Mensch hatte Hasard zur Genüge kennengelernt. Sie hielten Spanien für den Nabel der Welt und betrachteten alle anderen Nationen als Ungeziefer. Es hätte schon ein Wunder geschehen müssen, wenn hier ein anständiger, geradliniger Kerl von der „Santissima Madre“ erschienen wäre.

„Ich habe nicht vor, viele Worte zu verlieren“, sagte de Frias schnarrend. „Ich habe von Señor Rodriguez de Coria, dem Gesandten seiner Allerkatholischsten Majestät Philipp II., den Auftrag, Ihnen, Kapitän Killigrew, die Forderung zum Duell zu übermitteln. Señor de Coria ist von Ihnen zutiefst in seiner Ehre gekränkt worden und verlangt Genugtuung.“

Der Seewolf konnte sich eines Lächelns nicht erwehren.

„Welche Waffen?“ fragte er spöttisch.

„Degen“, antwortete de Frias schroff.

Hasards Lächeln wurde eisig.

„Ich glaube, der alte Herr sollte sich das sehr genau überlegen.“

„Señor de Coria ist imstande, seine Entscheidungen auch ohne Ihre Ratschläge zu treffen.“ Das Gesicht des spanischen Kapitäns war starr geworden.

„Teilen Sie ihm trotzdem mit, daß ich nichts davon halte, mich mit einem schwächeren Mann zu duellieren. Im übrigen mag Ihr verehrter Señor de Coria davon gehört haben, daß ich mich bereits einmal mit seinem Bruder Salvador duelliert habe. Auch damals waren Degen gewählt worden. Und mir war es eine Freude, Salvador de Coria mit dem Degen entkleiden zu dürfen, bis er in seiner ganzen Erbärmlichkeit nackt vor mir stand.“

„Ich bin nicht hier, um mir solche Geschichten anzuhören“, entgegnete de Frias fauchend. „Ich warte lediglich auf Ihre Entscheidung, Kapitän Killigrew.“

„Aber natürlich. Wenn die Geschichte zu Ende ist.“ Der Seewolf grinste herausfordernd. „Damals habe ich es aus unangebrachter Ritterlichkeit versäumt, Salvador de Coria zu töten. Hätte ich es getan, wäre mein Vater, der Malteserritter Godefroy von Manteuffel, nicht ermordet worden. Dieses Mal werde ich einen solchen Fehler nicht begehen. Falls der erlauchte Gesandte des spanischen Königs ein ebenso schlechter Degenkämpfer wie sein Bruder ist, sollte er mit seiner gekränkten Ehre lieber aus Kolberg verschwinden. Denn diese Ehre taugt sowieso nichts.“

„Ihre Entscheidung!“ drängte Kapitän de Frias wütend. Er hatte begonnen, ungeduldig von einem Bein auf das andere zu treten. „Sie nehmen die Forderung also an?“

„Mit einem letzten Ratschlag“, sagte Hasard übertrieben gedehnt. „Falls Señor de Coria nicht aus Kolberg verschwinden möchte, empfehle ich ihm dringend, seine Dinge zu ordnen und seinen letzten Willen niederzuschreiben. Vor allem aber sollte er einen Priester zu sich rufen und ihm die Unzahl seiner Sünden beichten, wobei Betrug sicher keine unwesentliche Rolle gespielt hat. Möglich, daß ihm dennoch Absolution erteilt wird.“

Kapitän de Frias wurde bleich vor Wut. Sein Gesicht verzerrte sich.

„Señor Killigrew!“ rief er schneidend. „Ich bin nicht gewillt, Ihre Unverschämtheiten länger anzuhören! Als Sekundant des Gesandten Seiner Allerkatholischsten Majestät bin ich auch beleidigt worden. Deshalb verlange ich von Ihnen ebenfalls Genugtuung.“

Der Seewolf blies amüsiert die Luft durch die Nase.

„Immer der Reihe nach“, sagte er trocken, „erst Rodriguez de Coria, dann Sie, Kapitän de Frias.“

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