Roy Palmer - Seewölfe Paket 17

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Seewölfe Paket 17: краткое содержание, описание и аннотация

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Die samländische Bernsteinküste bot an diesem Morgen ein Bild des Friedens. Aber das täuschte, und das friedliche Bild wurde jäh zerstört, als die Menschen am südlichen Strand auftauchten – ärmlich gekleidete Männer, Frauen und Kinder, die in gebückter Haltung den Strand absuchten. Diese Menschen sammelten Bernstein, besser gesagt, sie mußten sammeln, denn sie waren von einer doppelten Anzahl von Uniformierten umgeben, von Reitern, die mit Peitschen auf sie einschlugen und sie antrieben, schneller zu sammeln. Den Seewölfen, die mit der «Isabella IX.» vor der Küste ankerten, stieg die Galle hoch, als sie das brutale, menschenunwürdige Treiben am Strand beobachteten und sahen, wie die Peitschen geschwungen wurden…

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Hasard verzog keine Miene und verzichtete auf eine passende Bemerkung. Und eben dieses Schweigen stachelte Rodriguez de Coria nur noch mehr an.

„Dich werden wir in Madrid in einem Käfig ausstellen!“ schrie er schrill. „Ganz Spanien soll den Seewolf ohne Zähne begaffen können. Dann kann jeder sehen, was für ein blöder Bastard dieser angeblich so gefährliche Seewolf ist.“

Hasard gähnte gelangweilt.

De Coria stieß einen Wutschrei aus.

„Dir werde ich noch Respekt beibringen!“ schrie er schrill. „Du wirst vor mir auf den Knien kriechen und um Gnade jammern, das schwöre ich dir. Vor uns liegt eine lange Reise. Die Männer an Deck werden viel Zeit haben und viel Vergnügen daran finden, sich mit einem britischen Bastard befassen zu dürfen. Oder sollte ich sagen, mit einem deutschen Bastard? He, was ist dir lieber, du Mistkerl? Du darfst es dir aussuchen.“

Hasard bequemte sich zu einer Antwort.

„Vielen Dank. Von einem spanischen Stinkstiefel nehme ich nichts an. Nicht mal geschenkt.“

De Coria explodierte, und er reagierte so, wie es seinem niederträchtigen Wesen entsprach. Außer sich vor Wut, spie er den Gefangenen an, traktierte ihn mit Fußtritten und stieß obszöne Verwünschungen aus. Selbst Hasard, der über perfekte spanische Sprachkenntnisse verfügte, hatte solche Worte noch nicht gehört.

„Lassen Sie es gut sein, Don Rodriguez“, sagte Kapitän de Frias, „dieser Kerl legt es nur darauf an, Sie noch mehr zu provozieren.“

„Oh, dieser elende Bastard!“ schrie de Coria zornbebend. „Er wird noch vor mir winseln. Und er wird zerfließen vor Dankbarkeit, wenn ich ihm gestatte, meine Schuhsohlen abzulecken.“

Zitternd vor Wut zog der angebliche Gesandte Seiner Allerkatholischsten Majestät ab.

Nachdem das Schott zugefallen war, hörte Hasard die Stimme des Kapitäns und eines anderen Mannes. Ein Posten zog auf. Das war zu erwarten gewesen.

9.

Die Bewacher des Seewolfs verfuhren nach einer offenbar genau vorgeschriebenen Prozedur. Jeweils vier Stunden stand ein Mann vor dem Schott der Vorpiek auf Posten. Dann, wenn die Ablösung erfolgte, fand die ordnungsgemäße „Übergabe“ des Gefangenen statt. Das geschah derart, daß der abzulösende Wächter und sein Nachfolger das Schott öffneten, eintraten und sich im Laternenschein gemeinsam davon überzeugten, daß noch alle Fesseln richtig saßen.

Der Tag verrann in diesen eintönigen Gleichmaß des Vierstundenrhythmus. Rodriguez de Coria ließ sich nicht wieder blicken. Hasard erhielt keinen einzigen Schluck zu trinken und keinen Bissen zu essen. Allem Anschein nach hatte sein sauberes „Onkelchen“ beschlossen, ihn auf diese Weise weichzuklopfen.

Nun, da konnte der ehrenwerte Gesandte lange warten.

Der Seewolf hatte im Vierstundentakt mitgezählt, und begann mit seiner Arbeit, nachdem die letzte Ablösung vor Mitternacht stattgefunden hatte, also um acht Uhr abends.

Er legte sich auf die linke Seite und achtete sorgfältig darauf, nicht das leiseste Geräusch zu verursachen. Garantiert hatten die Posten Order, auf keinen Fall einzuschlafen, bei höchster Strafandrohung. Und ebenso sicher war, daß sie aus Angst vor einer jederzeit möglichen Kontrolle tatsächlich wach blieben.

Die Fesseln waren straff und boten kaum Spielraum. Hasard hatte jedoch in den letzten Stunden immer wieder die Arme gegeneinander bewegt, so daß die Stränge immerhin etwas lockerer geworden waren. Behutsam zog er das rechte Handgelenk so weit zurück, daß er mit den Fingerspitzen unter den linken Jackenärmel fassen und ihn hochschieben konnte.

Zum Glück waren sie nicht auf die Idee verfallen, ihm die Fesseln über dem Ärmelstoff anzulegen.

Er verharrte minutenlang und horchte angestrengt. Aber von dem Posten war kein verdächtiger Laut zu hören.

Hasard setzte seine Arbeit fort. Er ertastete die Naht, die Will Thorne mit nur wenigen Stichen so angelegt hatte, daß sie sich ohne große Mühe leicht aufziehen ließ. Minuten später fühlte Hasard den kühlen Griff des Stiletts. Er zog es hervor, Stück für Stück, immer weiter, bis er es sicher zwischen Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger hielt. Wenn er es verlor, wenn es zu Boden klirrte, konnte alles vorbei sein.

Er schaffte es, bekam die Klinge frei und drehte das Stilett in den Fingern. Vorsichtig setzte er die rasiermesserscharfe Schneide an. Die ersten Hanffasern begannen zu zerplatzen. Es ließ sich nicht vermeiden, daß sein linker Handballen von der Schneide angekratzt wurde. Hasard spürte das Blut, das ihm über das Handgelenk rann. Es war das kleinere Übel, etwas, das sich mit Leichtigkeit ertragen ließ.

Endlich, nach langen Minuten, fielen die Fesseln.

Aufatmend hielt der Seewolf inne und lauschte wieder. Doch nichts rührte sich draußen vor dem Schott. Er setzte sich auf, brachte die Arme nach vorn und zertrennte die Fußfesseln mit wenigen Schnitten. Die Blutzirkulation setzte mit prickelnden Stichen wieder ein. Hasard betastete die Schnittwunde am Handballen. Sie war in der Tat nicht der Rede wert.

Geräuschlos räumte er die zertrennten Fesseln beiseite, in die äußerste Ecke neben dem Schott. Das Stilett schob er unter den Hosenbund, für den Rest der Zeit hieß es abwarten.

Dann, endlich, näherte sich das schon vertraute Geräusch der Schritte, die dumpf durch die unteren Decksräume klangen.

Hasard richtete sich auf und preßte sich eng an das glitschige Holz neben dem Schott.

Stimmengemurmel war zu hören. Das Knirschen des Riegelbalkens folgte. Leise knarrend schwang das Schott auf.

Hasard schloß die Augen, als der Laternenschein hereinfiel. Doch nur für einen Atemzug. Dann hatte er sich an die Helligkeit gewöhnt.

Ahnungslos traten der alte und der neue Posten ein, um die vorgeschriebene Übergabeprozedur zu vollziehen.

Mit einer blitzschnellen Bewegung war der Seewolf bei ihnen, packte ihre Köpfe und knallte sie gegeneinander. Es gab einen trockenen Laut, und beide Männer versanken klaglos ins Land der Träume. Rechtzeitig, bevor sie zu Boden sanken, griff Hasard zu und nahm die Laterne an sich.

Er stellte sie ab und drehte die beiden Bewußtlosen auf den Rücken. Dem größeren Mann zog er Jacke und Hose aus und streifte beides über, nachdem er seine eigenen Sachen abgelegt hatte. Dann versorgte er sich mit einem Entermesser und einer Pistole von den beiden Spaniern, nahm die Laterne und verließ die Vorpiek. Sorgfältig verriegelte er das Schott, ehe er seinen Weg durch die düsteren Decksräume fortsetzte.

Die Bauart der spanischen Schiffe war ihm vertraut, und so hatte er keine Mühe, sich zurechtzufinden.

Sorgsam achtete er darauf, kein verräterisches Geräusch zu verursachen, während er nach oben vordrang und schließlich einen muffigen Stauraum erreichte, der sich knapp unterhalb der Back befinden mußte. Wenn er richtig vermutete, lag das Mannschaftslogis weiter mittschiffs.

In dem Stauraum lagerten leere Kisten und Fässer in wirrem Durcheinander. Vorsichtig schob Hasard eins der Fässer zurecht, bis er die Grätingsluke erreichen konnte. Er löschte die Laterne und ließ sie zurück.

Atemlos horchte er, bevor er die Luke langsam nach oben drückte.

An Deck rührte sich nichts. Nur das Knarren und Ächzen von laufendem und stehendem Gut waren zu hören, dazu das Singen des Windes in Wanten und Pardunen. Hier, auf See, war der Nachthimmel klarer. Bleiches Licht von Mond und Sternen erleichterte dem Seewolf sein weiteres Vorgehen. Möglich auch, daß sich das Wetter überhaupt im Laufe des Tages aufgeklart hatte.

Hasard sah nun, daß er jene Grätingsluke erwischt hatte, die sich zwischen der Back und der auf der Kuhl verzurrten Jolle befand. Wenn er Glück hatte, stand die Deckswache mittschiffs oder gar achtern. Notfalls mußte er sich den Weg freikämpfen.

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