Trevellian und der Tod in Chinatown: Action Krimi
Pete Hackett
Published by BEKKERpublishing, 2021.
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Trevellian und der Tod in Chinatown
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Trevellian und der Tod in Chinatown
Krimi von Pete Hackett
Der Umfang dieses Buchs entspricht 128 Taschenbuchseiten.
Mortimer Hardin hat ein geniales Programm, mit dem man fast perfektes Falschgeld erzeugen kann. Leider gibt es gleich mehrere Parteien, die sich dafür interessieren und angesichts der immensen Gewinne auch keine Hemmungen haben, dafür über Leichen zu gehen. Ein harter Brocken für FBI-Agent Jesse Trevellian und seine Kollegen.
Ein CassiopeiaPress Buch CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
Alfred Bekker
© Roman by Author /COVER FIRUZ ASKIN
© dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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Herb Morgan war in eine Sackgasse gerannt. Die Angst – die Todesangst – hatte ihn blindlings in diese Falle stolpern lassen. Und jetzt drohte ihm der Verstand auszusetzen. Links und rechts wie die Wände in einer Schlucht die hohen Mietskasernen, vor ihm eine etwa 3,5 Meter hohe Mauer aus Backsteinen, glatt und unüberwindlich, um ihn herum Finsternis, Unrat und einige Mülltonnen.
Herb Morgan spürte Seitenstechen. Seine Bronchien pfiffen und rasselten, seine Lungen pumpten. Er lauschte. Sein Herz hämmerte hinauf bis in seine Schläfen, und er wusste nicht, ob es die hastigen Schritte seiner Verfolger waren, die er hörte, oder das Rauschen des Blutes in seinen Ohren, oder ob ihm seine überreizten Sinnen nur etwas vorgaukelten.
Er blickte an den Häuserwänden in die Höhe. Über ihm waren nur vereinzelte Fenster beleuchtet. Es war weit nach Mitternacht, und die meisten Chinesen, die in den heruntergekommenen Wohnungen hausten, schliefen.
Herb sprang an der Mauer in die Höhe. Er legte alle Kraft, die noch in seinen Beinen steckte, in diesen Sprung. Und er erwischte sogar die Kante des Mauersimses. Erschreckt stöhnte er auf. Stechender Schmerz fuhr ihm durch die linke Hand. Man hatte in die Mauerkrone spitze Glasscherben eingegossen, und an einer dieser rasiermesserscharfen Kanten hatte er sich den Handballen aufgeschnitten.
Warm lief das Blut in Herb Morgans Handfläche. Herb presste die verletzte Hand unter seine rechte Achsel. Das er seinen nagelneuen hellen Anzug mit Blut besudelte, war ihm in diesen Sekunden egal.
Er war gefangen. Herb Morgan fühlte sich wie ein in die Enge getriebenes Raubtier. Gehetzt schaute er sich um. Schweiß rann ihm in den Hemdkragen.
Es waren weder die Geräusche seines Körpers, es war auch nicht sein Unterbewusstsein, das ihm einen Streich spielte, es waren tatsächlich leise, schleichende Schritte, die sein Gehör erreichten.
Jemand pirschte heran. Es war ganz deutlich. Da war das Knarren von Schuhen, das Wetzen von Stoff gegen Mauerwerk, und Herb glaubte sogar gepresstes Atmen zu vernehmen.
Herb Morgans Linke rutschte unter der Achsel hervor.
Die Anspannung krümmte seine Gestalt. Er zwang sich zur Ruhe – doch vermochte er die fast unerträgliche Unrast, die ihn erbeben ließ, nicht völlig unter Kontrolle zu bringen.
Mit der Rechten griff Herb Morgan unter sein Jackett. Als sie wieder zum Vorschein kam, umklammerte sie den Griff einer Beretta. Matt schimmerte der Stahl der Waffe in der Dunkelheit, die vom Sternenhimmel, der sich über Chinatown spannte, etwas gemildert wurde.
Herb Morgan schluckte, dann rief er heiser: „Wenn ihr mich umlegt, werdet ihr einen Dreck erfahren! Ich glaube nicht, dass dies im Sinne eures großen Meisters ist.“
Herb lauschte seiner eigenen Stimme hinterher, die sich langsam von ihm entfernte und schließlich von der Nacht geschluckt zu werden schien. Er bohrte seinen Blick in die Finsternis hinein, spürte das Zittern seiner Hand, die die Pistole hielt, und bemühte sich nach wie vor, den Aufruhr seiner Empfindungen unter Kontrolle zu bringen.
„Ist das ein Trick, du kleine Ratte?“
Herb Morgan zuckte zusammen, als die Stimme erklang. Die Kerle waren näher, als er gedacht hatte.
„Kein Trick!“, rief er schnell. „Ich ...“
„Dann lass die Kanone fallen und heb die Pfoten in die Höhe. Wir haben dich vor den Läufen.“
„Natürlich, sicher. Ich hatte nie im Sinn, auf euch Jungs zu schießen.“
Ein kehliges, hohnvolles Lachen war die Antwort.
Herb wusste selber, wie unglaubwürdig und deplatziert seine Erklärung in dieser Situation war.
Herbs Hand öffnete sich, die Beretta schepperte auf den Boden, langsam wanderten seine Arme gen Himmel.
Aus der Dunkelheit lösten sich zwei Schemen. Eng an den Häuserwänden zu beiden Seiten waren sie herangeglitten, ihre Gestalten waren mit dem schwarzen Hintergrund verschmolzen. Langsam näherten sie sich.
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