Roy Palmer - Seewölfe Paket 8

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Seewölfe Paket 8: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Hafen erbebte plötzlich, als die Galeeren das Feuer auf die englischen Schiffe eröffneten. Gelbrote Blitze zuckten auf, ein wildes Donnern rollte über die Reede, und die beiden ersten Galeeren spien ihren tödlichen Eisenhagel aus. Gewaltige Fontänen schossen aus dem Wasser, stiegen in den Himmel und fielen wieder in sich zusammen. Ein Orkan aus glühendem Eisen fegte über die «Isabella» weg, als die dritte Galeere ihre Salve abfeuerte. Die vierte Galeere schob sich auf das Flaggschiff der Engländer zu…

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Kapitän Sulla, mehrfach verwundet wie alle seine Männer, faßte sich an den Kopf und gelangte zu der Überzeugung, zwischen Verrückte geraten zu sein. Er und seine Männer hatten alles mitangesehen, staunend, perplex, fassungslos.

Diese Engländer mußten von einem anderen Stern stammen oder so ähnlich. Und der eine oder andere bekreuzigte sich verstohlen, denn es konnte ja durchaus sein, daß man es in diesem Hexenkessel mit den Abgesandten des gehörnten Gottseibeiuns zu tun hatte. Das war alles nicht mehr zu begreifen.

Aber eins stand fest: Diese schlanke Dreimastgaleone hatte sich tollkühn und dreist vor die englische Kriegsgaleone geschoben und damit verhindert, daß das blutige Gemetzel fortgesetzt wurde. Sechs ihrer Kameraden hatten in diesem ungleichen Kampf mit dem Leben bezahlt. Und die Lebenden hatten mit ihrem Dasein abgeschlossen. Sie würden mit ihrem sterbenden Schiff untergehen, denn da war kaum einer, der das Schwimmen gelernt hatte. Warum sollte man auch? Wer schwimmen konnte, verlängerte die Qualen des Todes – und die See hatte noch jeden geholt, der schiffbrüchig oder über Bord gegangen war.

Hatten sie eine Galgenfrist? Wohl kaum, ihre beiden Beiboote waren nur noch Trümmer.

Im Schiffsbauch ihres Siebenhundert-Tonners gurgelte und schmatzte das Wasser, das durch die Lecks eindrang. Langsam, fast widerwillig, sackte das Schiff tiefer. Es stöhnte, als leide es furchtbare Qualen. Die Verbände ächzten und knarrten. Das waren Geräusche, die daran gemahnten, sich selbst auf das Ende vorzubereiten.

Kapitän Sulla stieg langsam vom Achterdeck zur Kuhl hinunter. Er war barhäuptig, und der Abendwind spielte mit seinen grauen Haaren. Das Blut aus einer Stirnwunde war geronnen und hatte bizarre Bahnen auf seinem Gesicht gezeichnet.

Er trat zu seinen Männern und blickte jeden einzelnen stumm an. Schmerz stand in seinen Augen, zwei tiefe, müde Falten kerbten die beiden Mundwinkel.

„Ich danke euch“, sagte er leise. „Ihr wart die besten Männer, die ein Kapitän haben konnte. Unsere Reise ist zu Ende.“ Er blickte zu den sechs Toten, die nebeneinander lagen, von einer Segelplane zugedeckt. „Laßt uns beten!“ Und er faltete die Hände.

Etwas stieß gegen die Bordwand. Unwillig wandte Kapitän Sulla den Kopf.

Ein riesiger schwarzhaariger Mann mit eisblauen Augen schwang sich über das zersplitterte Schanzkleid, und Kapitän Sulla erkannte jenen Mann, der die schlanke Dreimastgaleone führte.

Dieser Mann verbeugte sich leicht und sagte: „Ich heiße Philip Hasard Killigrew, Kapitän der ‚Isabella‘.“ Er sprach ein tadelloses Spanisch, ohne jeden fremden Akzent. „Ich möchte Ihnen und Ihren tapferen Männern helfen, Kapitän, wie es Brauch unter christlichen Seeleuten ist. Mein eigenes Beiboot liegt bereits längsseits, um Sie und Ihre Männer zu übernehmen. Mein zweites Beiboot wurde ausgesetzt und wird gerade hierhergepullt.“

Kapitän Sullas Augen waren schmal geworden. „Sie sind Engländer?“

Hasard nickte stumm.

Scharf sagte Kapitän Sulla: „Dann haben wir uns als Ihre Gefangenen zu betrachten?“

Hasard lächelte. „Nein, als meine Gäste. Ihnen ist Unrecht geschehen. Ich möchte einen Teil davon abtragen. Ich verpflichte mich, Sie dorthin zu bringen, wohin Sie es wünschen. Ich werde Ihnen ferner den Verlust Ihres Schiffes samt Ladung ersetzen. Mein Feldscher, ein ausgezeichneter Mann, wird sich um Ihre Verwundeten kümmern.“

Das alles sagte dieser riesige Mann. Er sagte es ruhig, bestimmt, überzeugend. Und er sagte es mit Würde.

Kapitän Sulla kannte Menschen. Er verstand es, in ihren Gesichtern zu lesen, ihre Mienen und ihren Ausdruck zu deuten. Er gestand sich, einem solchen Mann noch nie begegnet zu sein. Eins war gewiß: Dieser Mann war ohne Fehl und Tadel. Er konnte ihm vertrauen.

Impulsiv streckte er Hasard die Rechte entgegen.

„Danke, Kapitän Killigrew“, sagte er, „ich nehme Ihr Angebot an.“

Hasard ergriff die Rechte und drückte sie fest. Es war ein Handschlag zwischen zwei Ehrenmännern.

„Ich heißte Sulla, Mauritio Sulla“, sagte der genuesische Kapitän.

Hasard lächelte wieder. „Ein berühmter Name, wenn ich an den römischen Reiterführer und Feldherrn Lucius Cornelius Sulla denke.“

Kapitän Sulla strahlte. „Sie wissen von ihm? Man behauptet in meiner Familie, von ihm abzustammen.“

„Warum nicht?“ sagte Hasard nachdenklich. „Sie kämpften gut, Kapitän Sulla. Hätten die anderen Schiffe nicht eingegriffen, dann wäre jetzt wohl Seymours ‚Dreadnought‘ ein Trümmerhaufen.“

Kapitän Sulla musterte Hasard aufmerksam. „Wie Sie das sagen, klingt es, als hätten Sie sich darüber gefreut.“

„Hätte ich auch“, sagte Hasard trocken.

„Sie gehören nicht zu Admiral Drakes Verband?“

„Nein“, erwiderte Hasard schroff. „Ich verurteile Drakes Vorgehen hier in Cadiz ganz entschieden …“

Carberrys zernarbtes, häßliches Gesicht tauchte über dem Schanzkleid auf.

„Entschuldigung, Sir“, unterbrach er Hasard, „aber ich glaube, wir sollten uns beeilen. Der Perückenkapitän ist wieder in Aktion.“

Zuvor, nach der Ehrenrunde, hatten sie das Enterseil wieder losgeworfen, und die Pinaß war mit schlappem Schlag in Richtung der „Dreadnought“ gepullt worden. Die Riemen hatten sich auf und ab bewegt wie die zerrupften Flügel einer vergreisten Nebelkrähe.

Offenbar hatte sich Kapitän Seymour wieder erholt, bevor die Pinaß die Kriegsgaleone erreicht hatte, um dort hochgehievt zu werden. Denn das war die Absicht des Bootssteurers gewesen, ganz abgesehen davon, daß ihm das Cummings, der erste Offizier, auch zugerufen hatte.

So ging das ganze Theater wieder von vorn los.

Die Pinaß schwappte heran, während die Seewölfe bereits damit beschäftigt waren, die Verwundeten in die beiden Beiboote zu übernehmen.

„Was geht hier vor?“ schrie Kapitän Seymour schon von weitem. Er kollerte wie ein Truthahn und schwenkte wieder seinen Degen. Daß der ein bißchen verbogen war, hatte er noch gar nicht bemerkt. Zwei Männer pützten mit Ölfässern Wasser aus der Bilge.

Hasard, der einen Genuesen, dessen Bein verletzt war, behutsam in das eine Beiboot gehoben hatte, wandte sich gelassen um und erwiderte: „Wir bergen Schiffbrüchige, wie Sie sehen. Oder haben Sie Bratpfannen vor den Augen, Seymour?“

Kapitän Seymour reckte den Hals und ignorierte Hasards Frage.

„Wo ist das Gold?“ schrie er.

„Was für Gold?“

„Das Gold, das dieser genuesische Pfeffersack geladen hat, verdammt noch mal! Es gehört mir – mir!“ Der Kapitän Seymour pochte mit dem Degenknauf an seine Brust. „Sie – Sie haben hier nichts zu suchen, Sie hergelaufener Bastard! Ich habe das Schiff erobert, es ist meine Beute, nicht Ihre! Verschwinden Sie! Ich war zuerst hier, jawohl, das kann Admiral Drake bezeugen. Ich werde mich bei ihm beschweren, ich …“

„Allmählich langt’s“, sagte Hasard scharf. „Und jetzt hören Sie mir mal zu, Mister Seymour. Erstens: Das Schiff wurde von Ihnen nicht erobert, sondern lediglich von insgesamt sieben englischen Schiffen, darunter drei schweren Kriegsgaleonen, sinnlos und bar jeder ritterlichen Kampfesweise zusammengeschossen Zweitens: Das Schiff hat kein Gold geladen, sondern Koschenille, Kampeschoholz, Häute und Wolle für Italien, wie mir Kapitän Sulla sagte. Drittens: Wenn Sie mich noch einmal zu beleidigen wagen, dann hole ich Sie mir vor die Klinge meines Degens, und dann dürfen Sie Ihre puderstinkende Perücke festhalten, weil Sie meinen, in einen Orkan geraten zu sein. Viertens: Meine Männer und ich werden hier erst verschwinden, wenn wir auch den letzten Genuesen geborgen haben. Und sollten Sie es wagen, uns daran zu hindern – das gilt auch für Ihre Seesoldaten und Bootsgasten –, dann werden meine Männer und ich Ihnen zeigen, wie gekämpft wird. Und diesen Kampf schlagen wir bis zuletzt durch, das heißt, wir werden Ihre ‚Dreadnought‘ dorthin schicken, wo sie hingehört: in die Hölle! Haben Sie mich verstanden, Sie größenwahnsinniger Hampelmann?“

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