Roy Palmer - Seewölfe Paket 8

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Seewölfe Paket 8: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Hafen erbebte plötzlich, als die Galeeren das Feuer auf die englischen Schiffe eröffneten. Gelbrote Blitze zuckten auf, ein wildes Donnern rollte über die Reede, und die beiden ersten Galeeren spien ihren tödlichen Eisenhagel aus. Gewaltige Fontänen schossen aus dem Wasser, stiegen in den Himmel und fielen wieder in sich zusammen. Ein Orkan aus glühendem Eisen fegte über die «Isabella» weg, als die dritte Galeere ihre Salve abfeuerte. Die vierte Galeere schob sich auf das Flaggschiff der Engländer zu…

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Hasard lachte schallend, ließ plötzlich anrudern, und als die Pinaß am Heck des Beibootes vorbeischoß, warf er fast lässig ein Entertau mit einem Haken zu der Pinaß hinüber. Der Wurf saß, denn Hasard brauchte nur etwa knapp zwei Yards zu überbrücken.

Der Haken verkrallte sich hinter dem Heckdollbord. Blitzschnell belegte Hasard das Ende, das er noch in der Hand hielt, an einer Klampe seiner Heckducht.

„Rudert an, Arwenacks!“ peitschte seine Stimme.

Und die Seewölfe ruderten an!

Während sie sich vorwarfen, flogen die Riemen zurück, stießen ins Wasser, wurden mit berstender Kraft durchgeholt, daß es in den Rundsein nur so krachte, aus dem Wasser gerissen, und der neue Schlag begann.

„Hool weg!“ brüllte Ed Carberry, Schlagmann auf der Backbordseite. „Hool weg!“

Neben ihm saß Big Old Shane. Und diese beiden Brocken von Mannsbildern mit ihren Bärenkräften reichten schon aus, dem Beiboot auf Anhieb und mit dem ersten Schlag einen wüsten Pull vorwärts zu geben.

Das passierte alles innerhalb von Sekunden, noch bevor die Rudergasten Kapitän Seymours begriffen, was sich hier abspielte. Kapitän Seymour selbst begriff überhaupt nichts. Mit seinem Degen hätte er das Entertau nur mit einem einzigen Hieb zu kappen brauchen – und dann wäre das Spiel anders gelaufen.

Aber Kapitän Seymour gehörte eben nicht zu den Männern, die auf unerwartete Situationen blitzschnell und instinktsicher reagierten.

Er glotzte mit blöden Augen auf das Entertau, das seine Pinaß mit dem Beiboot des verdammten Killigrew verband, sah, wie das Tau steifkam, aus dem Wasser schnellte – und dann holte ihn bereits dieser furchtbare Ruck von den Beinen.

In der Pinaß flog alles durcheinander – Seesoldaten, Rudergasten, Bootssteurer, Kapitän, Waffen, eine Kiste mit Pistolenmunition, Pulverfässer, Fußbretter, Tauwerk.

Kapitän Seymour prallte vor und zurück und bohrte seinen Degen neben der rechten Hand des Bootssteurers durch die Bodenbeplankung der Pinaß. Der Degen rutschte bis zum Korb durch – und dann sprudelte dort das Wasser und benäßte die rechte Hand des Kapitäns, die den Degengriff eisern umklammerte.

„Hool weg!“ dröhnte Carberrys Stimme. „Hool weg!“

Und das Beiboot der „Isabella“ zog die Pinaß der „Dreadnought“ – Heck zu Heck einander zugekehrt – hinter sich her, als sei die Pinaß ein Korken oder ein leichtes Stück Balsaholz und nicht ein Fahrzeug, das mit zwanzig schwerbewaffneten Seesoldaten, acht Rudergasten, einem Kapitän und einem Bootssteuerer besetzt war.

In der Pinaß rappelte sich Kapitän Seymour fluchend hoch, nahm die linke Hand noch zur Hilfe, stemmte seine Beine fest ein – das linke auf dem Bauch eines Seesoldaten – und zerrte am Degengriff.

Nicht! hatte der Bootssteurer noch schreien wollen, aber es war bereits zu spät. Kapitän und Degen flogen achtern gegen die Ducht und zerbrachen die Ruderpinne, und aus dem Dreiecksloch, das die Degenklinge sauber gestanzt hatte, sprudelte nicht mehr, sondern schoß das Wasser.

Die Bilge war im Nu voll.

Der Bootssteuerer riß sich die Jakke vom Leib, fetzte den Ärmel ab, warf sich vor und stopfte den Ärmel in das Leck.

Jetzt quoll das Wasser nur noch. Immerhin reichte es den Männern in der Pinaß bereits bis zu den Knöcheln – so sie saßen oder standen. Einige lagen auch noch unter den Duchten oder zwischen dem Bootsinventar und waren fluchend damit beschäftigt, sich aufzurichten.

Das war schwierig, weil nach jedem „Hool weg“ des fürchterlichen Narbenmannes in dem anderen Beiboot die Pinaß einruckte, als erhalte sie den Schlag von mehreren Schmiedehämmern.

Kapitän Seymour schrie sinnlose Befehle.

Er schrie: „Mir nach, Männer der ‚Dreadnought‘!“

Und: „Entert die Piraten!“

Und: „Klar bei Lunten!“

Und: „Klar Schiff zum Gefecht!“

Er wollte noch viel mehr brüllen, aber da hakte ihm der Seesoldat, dem er den linken Stiefel in den Bauch gestemmt hatte, den rechten Fuß um den Knöchel, und als wieder der heftige Ruck erfolgte, zog er synchron mit, damit es nicht so auffiel. Später behauptete er auch, da sei ihm was beim Aufstehen im Weg gewesen, und das habe er eben umgerissen.

Er riß also den Kapitän mit Erfolg um. Dieses Mal verlor der Kapitän den Degen und richtete mit ihm auch keinen Schaden an. Aber er stieß sich den Kopf an der ersten Ruderducht und war deswegen geistig ein bißchen gelähmt, was seiner Pinaßbesatzung die Qual ersparte, aus sinnlosen Befehlen etwas Vernünftiges zu drechseln.

Und Edwin Carberry brüllte immer noch unentwegt sein: „Hool weg! Hool weg!“

Das nun ging dem Bootssteurer allmählich gegen die Ehre, und da er ein Mann war, der ein „Fair play“ durchaus zu schätzen wußte, packte ihn der seemännische Berufsehrgeiz.

„Klar bei Riemen!“ pfiff er seine Bootsgasten an.

Die Riemen polterten in die Rundseln.

„Ruder an! Hooool weg! Hoool weg!“ Und er hämmerte die zerbrochene Ruderpinne auf die Heckducht, um jedem Riemenschlag den richtigen Takt zu geben.

So geschah es, daß die Rudergasten zweier englischer Beiboote in einem Kraftduell gegeneinander anruderten – die einen in die eine, die anderen in die entgegengesetzte Richtung.

Das hatte die Marine Ihrer Majestät der Königin noch nicht erlebt. Und die Kulisse auf der Reede vor Cadiz war wohl auch nicht die richtige Arena für derlei Kurzweil. Aber das kümmerte die Männer auf den beiden Beibooten nicht.

Von der Kriegsgaleone brüllten sie: „Dread-nought! Dread-nought! Dreadnought!“

Und die Seewölfe auf der „Isabella“ schmetterten ihr: „Arwenack! Arwenack! Arwe-nack!“

Einmal gewann die Pinaß an Raum, dann wieder das Beiboot der „Isabella“, der Kampf Riemen gegen Riemen, Muskelkraft gegen Muskelkraft wogte hin und her, aber vielleicht waren Hasards Männer härter und zäher. Vielleicht auch trieb sie ihre explosive Wut, ihr angestauter Grimm über die Geschehnisse des Tages, über den ungleichen Kampf der englischen Schiffe gegen ein einzelnes genuesisches Schiff zu einer unerhörten Steigerung ihres Krafteinsatzes.

Ihr Riemenschlag wurde schneller und dabei noch kraftvoller, und er war exakter in der Riemenführung. Da wurde nicht gekrebst, da wurden keine Riemen verkantet. Die Blätter hieben ins Wasser wie scharfe Äxte, kein Spritzer wurde dabei aufgewirbelt, aber wenn die Blätter nach dem Zuschlag aus dem Wasser gerissen wurden, dann stoben an dieser Stelle acht Gischtfahnen davon, als habe dort eine Orkanbö zugeschlagen.

Noch einmal stemmten sich die Pinaß-Rudergasten gegen die drohende Niederlage, aber sie kämpften gegen Giganten. Es war, als seien sie in einen ungeheuerlichen, riesigen Sog geraten, der sie unaufhaltsam ansaugte.

Das Ende erfolgte jäh.

Der Riemen des Backbord-Bugmanns schnitt unter, weil er ihn verkantet hatte. Der Kerl kriegte den Riemen nicht mehr aus dem Wasser, dann krachte der Riemen seines Vordermanns gegen den schräggestellten Riemen, Holz splitterte – und schon entstand auf der Backbordseite der Pinaß das, was der Seemann schlicht mit „Wuhling“ zu bezeichnen pflegt, nämlich ein totales Durcheinander sich gegenseitig behindernder Riemen.

Und da die Kerle auf der Backbordseite herumzappelten, verbissen oder fluchend an ihren Riemen rucksten oder sie dem Vordermann ins Kreuz stießen, geriet auch die Steuerbordseite durcheinander.

Damit war das Duell entschieden. Die Seewölfe waren unbestritten und eindeutig Sieger.

Sie zogen die Pinaß wie einen zerfledderten Scheuerlappen hinter sich her und pullten eine Ehrenrunde um die „Dreadnought“.

Die Männer auf der „Isabella“ konnten wieder lachen, und sie lachten sich halbtot über „die müden Säcke“ – wie es Ferris Tucker trefflich formulierte.

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