Werden wir auf dem Mars leben?

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Ob wir bald auf dem Mars leben werden, ist es eine der Zukunftsfragen, die die Menschheit seit Jahrzehnten beschäftigt. Bei Weitem nicht die einzige: Vielleicht werden uns Roboter schon bald sämtliche Arbeit im Haushalt abnehmen? Was werden wir dann in unserer Freizeit tun? Und führt diese Entwicklung nicht auch zum Verlust unserer Arbeitsplätze? Wenn dem so ist, wie wird unsere Gesellschaft darauf reagieren? Werden wir in einer demokratischen, gerechten und friedlichen Gesellschaft leben? Werden durch den Klimawandel gänzlich neue Herausforderungen auf uns zukommen? Vielleicht gelingt es uns, alle Krankheiten zu kurieren und ewig zu leben? Diese und andere Fragen über unseren Alltag, unsere Gesellschaft und Umwelt werden von prominenten WissenschaftlerInnen beantwortet. Ausgehend von ihren jeweiligen Forschungsperspektiven geben sie Einblicke in die Welt von morgen.

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Diese Veränderungen entlang der Nahrungskette stellen sich nicht von selbst ein, sondern müssen hergestellt werden. Aber von wem – dem Markt, der Politik, der Zivilgesellschaft? Die Antworten auf diese Frage gehen, je nach Interessenlagen und Werthaltungen, auseinander. Die neoliberale Strategie, die etwa die Welthandelsorganisation (WTO) vertritt, fordert den Ausbau des agroindustriellen Modells mittels wissenschaftlich-technischen Fortschritts (z. B. Gentechnik). Dazu gibt es mehrere Alternativen: Die reformistische Strategie, die etwa viele Aktivitäten der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) anleitet, sucht die Auswüchse des herrschenden Systems mittels Nahrungshilfsprogrammen und der Förderung nachhaltiger Landbewirtschaftung einzudämmen, ohne jedoch die Machtverhältnisse grundsätzlich umzuwälzen. Die progressive Strategie, der alternative Lebensmittelnetzwerke folgen (z. B. Fair Trade), sucht innerhalb des herrschenden Systems Nischen eines gerechten und nachhaltigen Umgangs mit Nahrung auszubauen. Die radikale Strategie, die etwa die Bauernvereinigung Via Campesina vertritt, zielt auf die Aushebelung agroindustrieller Geschäfts- und industriestaatlicher Machtinteressen mittels durchgreifender Ressourcenumverteilung und Demokratisierung.

Lässt sich das Menschenrecht auf quantitativ und qualitativ angemessene Nahrung in der heutigen Welt verwirklichen? Ja, aber dazu bedarf es weit reichender und tief greifender Anstrengungen, die kein Unternehmen, keine Regierung und keine NGO allein zu leisten vermögen. Es liegt in der Verantwortung aller maßgeblichen Markt-, Staats- und zivilgesellschaftlichen Akteure dieser Welt, den Hunger zu besiegen – letztlich auch an uns. So bleibt zu hoffen, dass wir auch in 30, 50 oder 100 Jahren bilanzieren können: Malthus hatte nicht recht.

Droht das Ende der Demokratie PETER FILZMAIER Wer in NiederÖsterreich - фото 10

Droht das Ende der Demokratie?

// PETER FILZMAIER

Wer in (Nieder-)Österreich geboren und jünger als 70 oder 80 Jahre ist, hat nie die Schrecken eines nicht demokratischen Regimes miterlebt. Wir verwenden das Wort Demokratie daher mit großer Selbstverständlichkeit, sind uns jedoch immer weniger bewusst, dass es sich um keinen irgendwie garantierten Zustand handelt. Verfassungen sind ein Schutzmechanismus gegen eine allzu leichtfertige Entdemokratisierung, aber – so zeigt es die Geschichte des 20. Jahrhunderts – keine für politische Brandstifter unüberwindbare Feuermauer. Weder entsteht Demokratie automatisch noch ist sie für immer und ewig gesichert. Im Gegenteil: Man muss sie auch im 21. Jahrhundert stets neu erkämpfen und sorgsam bewahren.

Geschieht das in ausreichendem Ausmaß? Oder gibt es zunehmend antidemokratische Entwicklungen, die das Ende unserer Demokratie bedeuten können? Welche Anforderungen bestehen überhaupt, damit sich die jeweilige Heimatgemeinde, Niederösterreich, Österreich und EU-ropa zu Recht als demokratisch bezeichnen dürfen? Übrigens leben, so die Daten der renommierten NGO Freedom House, nur rund 40 Prozent der Weltbevölkerung in demokratischen Ländern. Parallel dazu kritisieren internationale Studien zunehmend Einschränkungen der politischen und zivilen Freiheit, was auch Länder auf dem europäischen Kontinent – etwa Polen und Ungarn sowie Russland und die Türkei – betrifft.

Außer Streit stehen als allgemeine Voraussetzung für Demokratie zwei Grundprinzipien: Das erste Prinzip betrifft die Kontrolle der politischen Entscheidungsträger, insbesondere durch das Volk mittels allgemeiner, freier, gleicher und geheimer Wahlen. Bereits hier könnte man diskutieren, warum ein immer größerer Teil der Wohnbevölkerung nicht mitstimmen kann. Staatsbürger anderer EU-Länder sind in Österreich nur bei Gemeinderatswahlen wahlberechtigt, hier länger lebende Bürger von Drittländern gar nicht. Ebenso zu beachten ist eine Trennung der Staatsgewalten der Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung. Bei uns sind Parlamente – Nationalrat und Landtage – gegenüber der Regierung relativ schwach, anderswo wird oft die Justiz durch die Regierungsmehrheit beeinflusst oder gar entmachtet.

Das zweite Grundprinzip umfasst gemeinsame politische Rechte für alle Bürger sowie die Wahrung der elementaren Menschenrechte durch die Gesellschaft – etwa den Schutz persönlicher Freiheit und der körperlichen Unversehrtheit sowie die Meinungs-, Presse-, Religions-, Vereins- oder Versammlungsfreiheit usw. Da erleben wir Tag für Tag heftige Auseinandersetzungen, ob und inwieweit solche Rechte im Interesse anderer Ziele der Sicherheit beschränkt werden. Beispiele sind ein mögliches Verbot oder die Einschränkung von Versammlungen trotz Demonstrationsfreiheit oder die staatliche Sammlung personenbezogener Informationen trotz Datenschutz.

Merkmal von Demokratien ist drittens aber genauso, dass eine Demokratisierung gesellschaftlicher Teilsysteme – etwa des Bildungsbereichs und der Arbeitswelt – gefördert wird. Zweifellos ist (Nieder-)Österreichs Demokratie einerseits durchaus führend, wenn man die Schuldemokratie und innerbetriebliche Demokratie in den Arbeitsbeziehungen anführt. Zugleich zeigen die im Alltag keinesfalls vollständige Gleichstellung von Männern und Frauen sowie Ungleichheiten in den realen Möglichkeiten für politische Beteiligung zwischen Eliten und benachteiligten Bevölkerungsgruppen bestehende Demokratiedefizite auf.

All das muss sorgsam beobachtet werden, die wirkliche Gefahr für den Bestand der Demokratie sind jedoch Einstellungen eben dieser Bevölkerung und deren politische Verdrossenheit. Rund zwei Drittel der Wähler in Österreich sind nach Wahlforschungsdaten der Meinung, dass Parteien – egal welche – nicht ihre Anliegen vertreten, sondern bloß Eigeninteressen. Die Unzufriedenheit mit Regierung und Opposition ist oft gleichermaßen groß. Das Vertrauen in öffentliche Institutionen und demokratische Prozesse sinkt. Bis zu knapp 40 Prozent befürworten sogar unter bestimmten Umständen die Rückkehr eines „starken Mannes“.

Hinzu kommt der Faktor, dass Medien – Stichwörter: „Fake News“ und „Lügenpresse“ – an Glaubwürdigkeit verlieren, weil einerseits radikale Populisten das bewusst forcieren; andererseits fehlt oft die Mediennutzungskompetenz, um die Seriosität von Quellen eigenständig und kritisch beurteilen zu können. Diese Umstände in Verbindung mit Defiziten in der politischen Bildungsarbeit verhindern, dass antidemokratische Absichten speziell in „sozialen Medien“ und generell im Internet sich inhaltlich selbst disqualifizieren. Die Ausgangsthese des virtuellen Netzes als freien Diskussionsraum, wo die Mehrheitsmeinung extremistische Minderheitsmeinungen ins Abseits stellt – ohne dass es dafür besonderer Regularien bedarf –, hat sich nicht bewahrheitet.

Harmloser klingend und dennoch gefährlich sind politische Enttäuschungen im Alltag, beispielsweise als Unverständnis gegenüber langwierigen Verhandlungsund Entscheidungsprozessen der Politik und einer komplexen Verwaltung. Dies führt ebenfalls zu Rufen nach autoritären und totalitären Strukturen. Begünstigt wird ein solches Stimmungsklima durch die Beschleunigung des Lebens in der modernen Kommunikationsgesellschaft. All das gefährdet Demokratien nicht unbedingt in ihrem Bestand – sie verlieren jedoch eindeutig an Qualität.

Überlebt die EU ULRIKE GUÉROT Die kurze Antwort ist Nein zumindest - фото 11

Überlebt die EU?

// ULRIKE GUÉROT

Die kurze Antwort ist: Nein, zumindest nicht in ihrer bisherigen Form. Die etwas differenzierte Antwort wäre zu sagen: Die EU stirbt oder ist vielleicht schon tot, aber so viel Europa wie heute war noch nie. Vielleicht befinden wir uns in einem Prozess der „schöpferischen Zerstörung“, wie der österreichische Ökonom Franz-Josef Schumpeter das nannte: den Wechsel von einer Epoche zur nächsten.

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