Arne Burchartz - Psychodynamische Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter

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Psychodynamische Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Psychoanalyse geht von einem dynamischen Unbewussten aus. Dieses steht im Zentrum der Psychodynamischen Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter. Unter ihrem Dach haben sich zwei therapeutische Verfahren entwickelt: die Analytische Psychotherapie und die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Das Buch gibt einen grundlegenden Überblick über das Thema, die Geschichte, theoretische und behandlungstechnische Konzepte, den Stand der wissenschaftlichen Forschung und einen Einblick in die therapeutische Praxis. Damit vermittelt es fundierte Kenntnisse der Verfahren und bietet darüber hinaus berufs- und ausbildungspraktische Informationen

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Anna Freud vertrat die Ansicht, dass Kinder zwar einzelne Übertragungselemente in die Beziehung zum Analytiker eintragen, jedoch keine umfängliche Übertragungsneurose ausbilden. Die Beziehungsmuster zu ihren primären Bezugspersonen sind noch wenig internalisiert. Der Analytiker müsse noch Liebe und Hass mit den Eltern teilen.

Später relativierte sie diese Ansicht. Ist die anfängliche Beziehung zum Analytiker noch realistisch, so mengen sich mehr und mehr libidinöse und aggressive Elemente darein, »die aus der verdrängten und von der Analyse wiederbelebten Kindheit des Patienten stammen«. (Freud 1965, S. 2158). Damit wandelt sich der Begriff der Übertragung: Übertragen werden v. a. Affekte aus den Beziehungen des Kindes, die analytische Arbeit konzentrierte sich auf die Abwehranalyse.

Mit ihrem bedeutenden Werk »Das Ich und die Abwehrmechanismen« (1936) gilt Anna Freud zusammen mit Heinz Hartmann als Begründerin der Ich-Psychologie.

1938 siedelte die Familie Freud – erzwungen durch die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten – von Wien nach London über. Anna Freud setzte dort ihre klinische, lehrende und forschende Tätigkeit fort. Sie gründete zusammen mit Dorothy Burlingham die Hampstead Nurseries, in der Kriegskinder und Kriegswaisen betreut wurden. Zwei Veröffentlichungen gingen aus dieser Arbeit hervor: »Kriegskinder« (1942) und »Anstaltskinder« (1944 [1943]). Die 1952 aus den »Nurseries« hervorgehende »Hampstead Child Therapy Course and Clinic«, zugleich Lehr- und Forschungsinstitut, wurde zur Ausbildungsstätte von Kinderanalytikern (Holder 2002, S. 45 ff.). Ein Forschungsprogramm diente der systematischen Untersuchung der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und deren Behandlung und erbrachte das »Hampstead-Profil« (Freud 1962, S. 1649 ff.; 1965, S. 2254 ff.) oder »Metapsychologisches Entwicklungsprofil« (heute als »Wiener Profil« aktualisiert), ein wichtiges diagnostisches Instrumentarium.

Anna Freud betonte auch den entwicklungsfördernden Charakter der Kinderanalyse. Der Analytiker wird zu einem »Entwicklungsobjekt« (Hurry 2002, S. 43–88), mit dem das Kind eine spezifische Beziehungserfahrung macht, innerhalb derer blockierte Entwicklungen korrigiert und wiederaufgenommen werden können. Übertragungsobjekt und Beziehungssubjekt verschränken sich.

2.7.3 Melanie Klein

Die von Melanie Klein (1882–1960) entwickelten theoretischen und technischen Prinzipien der Kinderanalyse standen zunächst in schroffem Gegensatz zu Anna Freud. 1882 in Wien geboren, kam sie durch familiäre Umstände nach Budapest, wo sie eine Analyse bei Sandor Ferenczi absolvierte. Ermutigt durch Ferenczi begann sie schon bald, sich für die Kinderanalyse zu interessieren und analysierte ihren Sohn Erich. Dass man in den Anfängen der Kinderanalyse die neuentdeckten Möglichkeiten auch seinen eigenen Kindern zukommen lassen wollte, war nicht ungewöhnlich; aus heutiger Sicht ist das allerdings problematisch und wäre ein Kunstfehler. Dabei entwickelte sie eine ausgearbeitete Spieltechnik und eine spezifische Form der Deutung. »Das Kind drückte von Anfang an seine Phantasien und Ängste hauptsächlich im Spiel aus, während ich beständig deutete, mit dem Erfolg, daß neues Material im Spiele auftauchte« (Klein 1962, S. 153). Das Spiel wurde so zu einem vollgültigen Äquivalent zur freien Assoziation und zum Traum. Klein war überzeugt, dass auch kleine Kinder eine vollständige Übertragung auf den Analytiker richten. Das Kind richtet unbewusste Fantasien – ein Korrelat zu Triebregungen – auf Aspekte des »Objekts«, welches das Kind zunächst nicht als Ganzes wahrnimmt (»Teilobjekte«). Sie erkannte, dass sich in der Symbolik des Spiels die unbewussten Triebkonflikte darstellen, die über die Deutung einer Bearbeitung zugänglich werden. Im Zentrum ihrer Deutungsarbeit stand damit nicht das Ich, sondern triebmotivierte Impulse, weshalb sie auch auf jegliche pädagogische Einflussnahme verzichtete. Damit wird der Psyche des Kindes von Anfang an eine eigene Aktivität (und nicht allein eine Reaktion auf erzieherische Haltungen der Primärobjekte) zugeschrieben.

Damit erfuhr auch der Begriff der Übertragung eine Neuausrichtung. Im Wesentlichen beruht sie nach Klein auf projektiven und introjektiven Prozessen. Die grundlegenden ambivalenten Strebungen der Liebe und des destruktiven Hasses, die das Kind auf das Objekt richtet, standen im Zentrum ihres Verstehens. Die Konflikte aus dem Ödipuskomplex siedelte sie viel früher in der Entwicklung des infantilen Seelenlebens an.

Nach Kleins Auffassung erlebt das Kind von Beginn an sowohl Versagungen als auch liebevolle Zuwendung von den primären Objekten. In der sehr körpernahen Sprache von Klein gibt es in der Wahrnehmung des Kindes eine »gute Brust«, die ernährt, hält und liebt, und eine »böse Brust«, die versagt, vorenthält und frustriert und damit als verfolgend erlebt wird. Entsprechend richtet das Kind alle destruktiven Aggressionen auf die »böse Brust« und libidinöse Strebungen auf die »gute Brust«. Beides muss voneinander im Sinne einer Spaltung getrennt gehalten werden, um nicht die versorgende gute Brust mit der Destruktivität zu zerstören. Daraus allerdings entstehen archaische Ängste, denn die Projektion der Destruktivität in die böse Brust zieht paranoide Fantasien nach sich, sie könnte von dort in Form von Rache wieder zum Kind zurückkehren – was wiederum die Spaltung erzwingt. Diese Kreisläufe aus Projektion und (Re)Introjektion nannte Klein die »paranoid-schizoide Position«. Sie wird überwunden, wenn mit zunehmender Reifung das Kind gewahr wird, dass seine destruktiven und libidinösen Regungen auf das gleiche, nun ganzheitlich wahrgenommene Objekt gerichtet sind. Es entstehen Angst und Schuldgefühl, auch die gute Brust zu zerstören und ein Bedauern, eine Sorge um das Objekt und ein Bedürfnis nach Wiedergutmachung – die »depressive Position« – eine kreative Leistung des reifenden Ichs. Letztlich oszillieren unsere Objektbeziehungen lebenslang zwischen diesen beiden Positionen. (Klein 2000 [1946, 1948]).

Dieser Konzeptualisierung verdanken wir grundlegende Erkenntnisse über die frühen Abwehrmechanismen der Spaltung, der Projektion und der projektiven Identifizierung, über Frühformen des Ödipuskomplexes, über destruktiven Neid und – in der depressiven Position – über Dankbarkeit (Klein 2000 [1957]). Vor allem das Verbalisieren früher Ängste und Triebwünsche sind heute noch wichtige Parameter in der Behandlung. Die zentrale Stellung des Spiels und damit auch der mit symbolischer Bedeutung besetzten Spielsachen im Behandlungsraum des Kindertherapeuten ist bis heute unumstritten.

Melanie Klein hat den Boden bereitet für die Objektbeziehungspsychologie, pars pro toto seien hier das Container-Contained-Modell von Wilfred Bion genannt, das Symbolverständnis von Hanna Segal, die Untersuchung der psychischen Bedeutung des Körperkontaktes und der Haut in der frühen Entwicklung durch Esther Bick. Insbesondere bei der Behandlung früher Störungen haben die kleinianischen Konzepte große Bedeutung.

1921, von Karl Abraham ermutigt, siedelte Melanie Klein nach Berlin über, wo sie eine zweite Analyse bei Abraham unternahm und am Berliner Psychoanalytischen Institut ihre Forschungen und Publikationen fortsetzte (Cycon 1995). Nach dessen Tod im Jahr 1925 übersiedelte sie auf Einladung von Ernest Jones 1926 nach London, wo sie sich in der Ausbildung und dem wissenschaftlichen Austausch engagierte.

Die fundamentalen Unterschiede zwischen den Konzepten Anna Freuds und Melanie Kleins führten nach der Flucht der Freuds nach London 1938 und der Aufnahme Anna Freuds als Lehranalytikerin in die British Psychoanalytic Society ab 1941 zu einer heftigen Kontroverse, die über die Kinderanalyse hinausging und die britische psychoanalytische Vereinigung an den Rand einer Spaltung brachte, wobei sich eine dritte »Middle Group« gründete (Kind und Steiner 1991/2000).

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