Susin Nielsen - Adresse unbekannt

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Felix findet seine Mutter toll, auch wenn sie oft chaotisch ist. Als sie ihre Miete nicht mehr bezahlen können, wird ein alter VW-Bus ihr neues Zuhause.
Doch damit fangen die Probleme erst an, und ein abenteuerliches Versteckspiel beginnt. Aber Felix hat einen Plan, wie er Geld beschaffen und alles wieder in Ordnung bringen kann …
Am meisten plagt es Felix, dass er seinen besten Freund Dylan immer wieder anlügen muss, um seine Situation zu vertuschen. Doch als irgendwann die Wahrheit ans Licht kommt, erfährt Felix, dass er sich auf seine Freunde verlassen kann.
Spannend und voller Situationskomik erzählt Susin Nielsen von der brüchigen Sicherheit in unserer Gesellschaft und von Menschen, die das Herz auf dem rechten Fleck haben.

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»Meiner auch. Was für ein Zufall!«

Eben wollte ich sagen, dass der Zufall gar nicht so riesig war, da es lediglich zwei Intensivkurse gab, aber ich ließ es sein. »O Mann, das ist so cool!«

Wir hätten uns nicht einiger sein können.

Dylan und ich fanden zwei Sitzplätze in der Mitte der Klasse. Für den Anfang schien das eine sichere Sache zu sein. Ich zählte achtundzwanzig Kinder, die gleiche Anzahl Jungs wie Mädchen. Das übliche Erster-Schultag-Geplapper gab es nicht, die meisten von uns kamen von anderen Schulen, also waren wir alle neu, was ehrlich gesagt eine Erleichterung darstellte.

Ein Mann betrat den Raum. Er wirkte wie ungefähr fünfundzwanzig, hatte dicke, muskulöse Arme und eine breite Brust. Er trug einen schwarzen Bart und einen sorgfältig getrimmten Schnauzer. Und er hatte Tattoos. Jede Menge Tattoos. »Bonjour, je m’appelle Monsieur Thibault . Hallo, ich heiße Mister Thibault.«

Dylan und ich guckten uns an. Monsieur Thibault sah mehr aus wie ein Hells Angel als wie ein Lehrer.

Auf Englisch erzählte er uns, dass er in Québec City geboren und aufgewachsen war und neun – neun! – Brüder und Schwestern hatte. Er erinnerte uns daran, dass wir alle im selben Boot saßen, es also keinen Grund gab, nervös zu sein. Mein S.H.I.T. sagte mir, dass er toll war. »Heute und nur heute werden wir Englisch miteinander sprechen. Ab morgen ist dann alles en français . So, dann stellen wir uns nun nacheinander vor. Erzählt uns, warum ihr diesen Kurs gewählt habt.«

Er fing ganz hinten an und arbeitete sich nach vorn durch. Dann war Dylan an der Reihe. »Ich bin Dylan Brinkerhoff. Meine älteren Schwestern, Cricket und Alberta, waren schon in diesem Kurs. Sie haben gesagt, ich soll ihn auch machen. Ich schätze, deshalb bin ich hier.«

Ich war der Nächste.

»Ich bin Felix Knutsson. Ich bin halb schwedisch, aber ich habe nie richtig Schwedisch gelernt, und ich bin zu je einem Viertel haitianisch und französisch, aber ich kann weder Kreolisch noch Französisch. Und ich mag Sprachen und fordere mich gern selbst, also … hier bin ich.«

Die meisten stellten sich vor wie wir, kurz und bündig und auf Englisch. Dann kam Monsieur Thibault zur letzten Schülerin, die (im Rückblick betrachtet vorhersehbar) in der ersten Reihe saß.

Winnie Wu.

Winnies lange, schwarze Haare waren zu einem französischen Zopf geflochten, mit Absicht, wie mir erst später auffiel. (Französischer Zopf. Kapiert?) Sie trug eine weiße Bluse und einen karierten Rock mit roten Kniestrümpfen und schwarzen Lederschuhen. Um den Hals hatte sie eine goldene Kette mit zwei Anhängern; ein Herz aus Jade und ein kleines goldenes Kreuz. Auf ihrem Kopf saß, kunstvoll drapiert, eine rote Baskenmütze.

»Je suis ici parce-que j’aime beaucoup tous les choses françaises. J’ai acheté les ›listening tapes‹ pour étudier.«

Stille. Die meisten von uns konnten kaum auf Französisch bis zehn zählen; wir hatten keine Ahnung, was sie gerade gesagt hatte. Aber auf Monsieur Thibaults Gesicht leuchtete ein entzücktes Grinsen auf. »Hervorragend, Winnie …«

Winnie war noch nicht fertig. »Mes parents m’ont emmenée à Las Vegas l’hiver passé et j’ai vu la Tour Eiffel, et vraiment, c’était l’amour au premier regard! Maintenant j’aime tous les choses françaises – la cuisine, la culture, le cinéma. Quand nous aurons assez d’argent nous irons visiter le vrai Paris. Et, un jour, je veux vivre en France.«

Monsieur Thibault gab uns die gekürzte Version: »Winnie wurde zu einer begeisterten Frankreich-Liebhaberin, als sie den Eiffelturm gesehen hatte.« Dann hüstelte er. »In Las Vegas.«

Und es war, als wären keine zwei Jahre vergangen, seit ich Dylan das letzte Mal gesehen hatte, denn wir guckten uns an und schmissen uns weg vor Lachen, allerdings auf unsere spezielle Art, die nur wir hören konnten.

Den Rest des Tages machten wir Spiele, um einander kennenzulernen.

Als es zum letzten Mal klingelte, fragte Dylan: »Willst du mit zu mir kommen?«

Ich wollte unbedingt. Aber ich war so gespannt zu erfahren, wie es bei meiner Mutter gelaufen war. »Heute kann ich nicht. Wie wär’s mit morgen?«

»Klar.«

Wir gingen zusammen zu unseren Schließfächern. »Hey, habt ihr immer noch euren Poltergeist?«

Als ich Dylan kennengelernt hatte, war er überzeugt gewesen, dass es in ihrem Haus einen freundlichen, aber oft auch zu Scherzen aufgelegten Poltergeist namens Bernard gab, denn ständig verschwanden seine Sachen.

»Ja! Ich bin ziemlich sicher, dass er erst heute Morgen eine Socke geklaut hat!«

Ich grinste. Ich fand es klasse, dass Dylan immer noch an Bernard glaubte.

Wir verabschiedeten uns. Ich lief zurück zum Bus und klopfte das Geheimsignal. Astrid schob die Tür auf. »Wie war dein erster Tag?«

Ich berichtete ihr von der neuen Schule und von Dylan.

»Das ist toll, Felix.«

»Wie war’s bei dir?«

Sie lächelte. »Ich hab einen Job gefunden. In einem Café in Kerrisdale. Ich habe gesagt, ich hätte sehr viel Erfahrung im Servieren von Kaffee, was im Grunde wahr ist; ich serviere mir selbst jeden Morgen Kaffee.«

Wir klatschten ab. »Astrid, das ist fantastisch.«

»Die Bezahlung ist nicht supertoll, aber ich kann viele Schichten arbeiten und das ganze Trinkgeld behalten. Das ist erst mal okay, bis was Besseres kommt, und in der Zwischenzeit können wir uns nach einer Wohnung umschauen. In ein paar Wochen kann ich einen Arbeitsnachweis abgeben und meine Lohnabrechnung zeigen.«

Wir feierten. Astrid wärmte zwei Dosen vegetarisches Chili auf dem Kocher auf. Ich gab Horatio eine Extraportion Salat. Wir bauten unsere Faltstühle im Park auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf und aßen unser Chili al fresco zusammen mit ein paar rohen Möhren und Gurke. Zum Nachtisch gab es Äpfel und selbst gekaufte Kekse.

Gegen zehn Uhr lagen wir in den Betten und lasen mit unseren Stirnlampen, als es an der Tür des Busses klopfte.

Astrid saß sofort kerzengerade im Bett. »Wer ist da?«

»Nur ein besorgter Nachbar«, sagte eine Männerstimme. »Sie parken hier schon ein paar Nächte lang. Ich frage mich, wen Sie besuchen.«

»Unsere Freunde«, erwiderte Astrid ohne zu zögern. »Wir schlafen hier draußen, damit sie ihre Ruhe haben.«

»Verstehe. In welchem Haus wohnen Ihre Freunde?«

»In dem rosafarbenen.« Rosafarbene Häuser gab es in diesem Wohngebiet überall.

»Die Woodbridges?«

»Ganz genau.«

»Okay. Ich gehe kurz zu ihnen rüber und frage nach.«

»Machen Sie das.«

Ich zog einen der Vorhänge zurück und sah zu, wie er die Straße hinunterlief. Meine Mom kletterte auf den Fahrersitz. »Tut mir leid, Felix. Wir müssen einen neuen Platz für heute Nacht finden.«

Der Mann sah auf, als wir vorbeifuhren.

Astrid grüßte ihn mit dem Mittelfinger.

Am nächsten Tag ging ich nach der Schule mit zu Dylan obwohl ich ziemlich - фото 13

Am nächsten Tag ging ich nach der Schule mit zu Dylan, obwohl ich ziemlich erledigt war. Nachdem wir einen neuen Parkplatz für den Bus gefunden hatten, hatte ich eine ganze Weile gebraucht, um runterzukommen. Ich musste erst sämtliche amerikanischen Bundesstaaten in alphabetischer Reihenfolge im Kopf aufzählen, von Alabama bis Wyoming, und das gesamte Periodensystem durchgehen, bis ich endlich wegdämmerte.

Dennoch war ich aufgeregt, als wir die fünf Blocks bis zu seinem Haus liefen. Es war lange her – und ich meine lange –, dass ich bei einem Freund zu Hause gewesen war, da an meinen letzten Schulen die Hauptzutat gefehlt hatte (Freunde).

Das Haus der Brinkerhoffs war genau so, wie ich es in Erinnerung hatte. Die Terrasse sah immer noch aus, als würde sie demnächst einstürzen. Die neongelbe Farbe blätterte ab. Das Gras war braun und wuchs ungleichmäßig. Auf dem Rasen lag altes Kinderspielzeug, obwohl Dylan, der Jüngste, seit Jahren nicht mehr damit gespielt hatte. Drinnen konnte man vor lauter rumliegenden Schuhen, Socken, Pullis und Büchern kaum den Parkettboden sehen. Sie hatten Staubflocken, die größer als Horatio waren. In der Küche stand ein Stapel Geschirr in der Spüle, der exakt so aussah wie der Stapel, der sich vor ein paar Jahren dort getürmt hatte. Meine Socken blieben ganz leicht an ein paar Flecken auf dem Boden haften, genau wie früher.

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