Susin Nielsen - Adresse unbekannt

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Felix findet seine Mutter toll, auch wenn sie oft chaotisch ist. Als sie ihre Miete nicht mehr bezahlen können, wird ein alter VW-Bus ihr neues Zuhause.
Doch damit fangen die Probleme erst an, und ein abenteuerliches Versteckspiel beginnt. Aber Felix hat einen Plan, wie er Geld beschaffen und alles wieder in Ordnung bringen kann …
Am meisten plagt es Felix, dass er seinen besten Freund Dylan immer wieder anlügen muss, um seine Situation zu vertuschen. Doch als irgendwann die Wahrheit ans Licht kommt, erfährt Felix, dass er sich auf seine Freunde verlassen kann.
Spannend und voller Situationskomik erzählt Susin Nielsen von der brüchigen Sicherheit in unserer Gesellschaft und von Menschen, die das Herz auf dem rechten Fleck haben.

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Ich fing an zu weinen. Laut. Astrid umarmte mich fest. »Ist schon gut, Lilla Gubben . Ist gut.« (Lilla Gubben ist einer ihrer Spitznamen für mich; auf Schwedisch bedeutet es ›kleiner alter Mann‹. Anscheinend sah ich so aus, als ich geboren wurde: kahlköpfig und faltig.)

»Was soll daran gut sein?«, heulte ich. »Wir haben kein Zuhause mehr!«

Sie fasste mich an den Schultern und zwang mich, sie anzuschauen. »Du machst dir keine Sorgen. Ich kriege das hin. Das tue ich immer.« Und damit wäre ich bei:

Soleils Haus

Astrid begann ihre Freunde anzurufen, um herauszufinden, ob uns jemand für ein paar Nächte aufnehmen würde.

Eines der Dinge, die mich mein S.H.I.T. im Laufe der Jahre gelehrt hat, ist, dass meine Mom ein echtes Talent hat, Freunde zu finden, und ein noch größeres, sie zu verlieren. Ich war also nicht superüberrascht, als Ingrid Nein sagte. Oder als Karen auflegte.

Astrid dachte einen Moment lang nach. Dann sagte sie: »Ich versuch’s bei Soleil.«

Soleil war eine von Astrids Schülerinnen im Malereikurs bei Emily Carr, und ebenfalls Mutter. Sie hatten sich schnell angefreundet. Vor zwei Jahren dann hatten sie sich furchtbar gestritten.

Ich hörte alles von meinem Zimmer aus. Es fing mit einer Feier an, denn Soleil hatte wieder ein Bild verkauft, dieses Mal zum Rekordpreis. Aber nachdem sie die zweite Flasche Wein leergetrunken hatten, fing Astrid an, über die Mittelmäßigkeit der Masse zu reden und dass sie nicht verstehen konnte, wie solch langweiliger, nichtssagender Kram wie der von Soleil sich verkaufte, während ihre überragenden abstrakten Bilder es nicht taten. Soleil verließ in Tränen aufgelöst das Haus und die beiden redeten kein Wort mehr miteinander.

Bis jetzt.

»Sie meint, wir können eine Weile bei ihr bleiben«, sagte Astrid, als sie aufgelegt hatte.

Sie sah ebenso überrascht aus wie ich.

Wir packten alles in den Minibus und fuhren zu Soleils neuem Zuhause nahe der Main Street und King Edward Street. Sie wartete in der Einfahrt eines großen, modernen Hauses auf uns. Astrid pfiff leise. »Da ist wohl jemand aufgestiegen.«

Soleil lächelte, als sie mich sah. Sie ist groß und hat breite Schultern und ein freundliches Gesicht. »Felix, du bist so groß geworden.« Dann umarmte sie halbherzig meine Mom. »Astrid. Wie geht es dir? Was ist passiert?«

»Kurzfristiger Rauswurf durch einen Drecksack von Vermieter aufgrund von Renovierungsarbeiten.« Fast konnte ich nicht anders, als sie dafür zu bewundern, wie leicht ihr die Lügen über die Lippen kamen.

Soleil half uns, alles in einen hellen, geräumigen Keller zu tragen. An einer Wand hing ein Gemälde mit gelben Rosen.

»Daran erinnere ich mich«, sagte Astrid. »Das hast du bei Emily Carr gemalt.«

»Und du hast gesagt, es sei ›in Bezug auf die Technik in Ordnung, aber emotional tot‹. Du fandest, ich würde mein Potenzial nicht ausschöpfen.«

Astrids Schweigen erfüllte das Zimmer.

Soleils Gesicht wurde leuchtend rot. »Meine Rosenbilder sind meine Bestseller. Ich komme mit den Bestellungen fast nicht nach.«

Mein S.H.I.T. sagte mir, dass wir uns auf gefährlichem Terrain bewegten. »Magst du mal meine Rennmaus streicheln –«, fragte ich, aber Astrid fing an zu reden, bevor Soleil antworten konnte.

»Ich freu mich für dich, Soleil, wirklich.« Erleichtert atmete ich auf. Bis sie hinzufügte: »Deine Arbeiten sind perfekt für Bürofoyers und Besprechungsräume.«

O Mann .

Soleil verschränkte die Arme fest vor der Brust. »Arpads Eltern kommen Ende der Woche. Bis dahin könnt ihr aber gern hierbleiben.«

»Das hast du bisher nicht erwähnt«, sagte Astrid.

»Ich erwähne es jetzt«, sagte Soleil, den Blick unverwandt auf die gelben Rosen gerichtet.

Soleil und ihre Familie hatten am Abend schon etwas vor, also liefen Astrid und ich rüber zu Helens Grill und bestellten das Frühstücksangebot zum Abendessen. Ich hatte Angst. Wenn man kein Zuhause hat, kann man schon mal Angst kriegen.

Die Kellnerin brachte unsere Teller. »Wieso schmeckt Frühstück immer abends besser?«, fragte Astrid.

»Ein wissenschaftliches Mysterium.«

Wir aßen schweigend. Dann sagte Astrid: »Ich habe eine witzige Idee.«

Den Mund voller Rührei guckte ich sie an.

»Wir wohnen im Bus. Nur ein paar Wochen, bis ich uns was anderes finde. Denk darüber nach, Felix. Das wird der ultimative Sommerurlaub. Freiheit, Abenteuer … Unterwegs von Jack Kerouac war mein Lieblingsbuch, als ich neunzehn war. Das wird der Hammer.«

Ich dachte nach. Ich war noch nie über Victoria hinausgekommen; wir hatten mit der Klasse die Parlamentsgebäude der Provinzhauptstadt besucht, als ich zehn war. Marsha hatte mich im Bus an den Haaren gezogen, auf der Hinfahrt und der Rückfahrt. »Können wir wegfahren? Durch British Columbia? Oder vielleicht bis zu den Rockies?«

»Na klar.«

»Können wir uns das leisten?«

»Für einen Monat, ja. Ich habe ein bisschen Erspartes.«

»Wenn du Erspartes hast, wieso konnten wir dann die Miete nicht bezahlen?«

Astrid schob sich einen Streifen gebratenen Speck in den Mund. »Der Vermieter hat uns ausgenommen. Wie oft habe ich ihn gefragt, ob er Sachen in Ordnung bringen könnte, die nie repariert wurden … Er schuldet uns ein paar Monate mietfreies Wohnen für den ganzen Mist, den wir aushalten mussten.«

»Oh.«

»Also, was sagst du? Ultimativer Sommerurlaub?«

Ich war nicht überzeugt. Aber ich wollte kein Spielverderber sein. »Schätze schon. Klar.« Wir klatschten ab und besiegelten so die Vereinbarung.

Und damit komme ich zu Anfang August.

Zu dem Tag, an dem wir in einen Bus einzogen.

AUGUST Der Volkswagen Westfalia ist kein Kleinbus für Muttis die ihre Kinder - фото 6
AUGUST
Der Volkswagen Westfalia ist kein Kleinbus für Muttis die ihre Kinder zum - фото 7

Der Volkswagen Westfalia ist kein Kleinbus für Muttis, die ihre Kinder zum Fußball fahren, und auch kein Lieferwagen oder Minivan. Er ist eine Klasse für sich. Unserer – und ich werde ihn erst mal weiter so nennen – ist ein Camper, circa 1977, gelb lackiert. Er hat ein ausfahrbares Dach für zusätzlichen Schlafraum und eine eingebaute Markise, sodass man im Sommer hervorragend draußen sitzen kann. Es gibt einen Gaskocher für zwei Töpfe, der sich aus einem Propangasbehälter speist, eine Spüle mit einer Pumpe, die zu einem riesigen Plastikbehälter mit Wasser führt, damit man kochen und Geschirr spülen kann, und einen Minikühlschrank. Wir haben einen Tisch, den man zum Essen und Spielen niedriger stellen kann. Der Rücksitz lässt sich ausziehen und wird dadurch ein großes Bett. Wenn das Dach ausgefahren ist, hat man ›im Obergeschoss‹ ein zweites Bett. An allen Ecken und Enden gibt es kleine Fächer, in denen man etwas aufbewahren kann. Jeder Quadratzentimeter wird bestmöglich ausgenutzt.

Kurzum: Der Westfalia ist ein Meisterwerk.

Aber ich bin ziemlich sicher, dass er nur für zeitweiliges Wohnen gemacht ist, für Urlaube und so was. Und zunächst war das auch alles, was Astrid und ich im Kopf hatten.

»Wir müssen leicht packen«, sagte sie nach der ersten von zwei schlaflosen Nächten in Soleils Keller.

Wir fingen an, unsere Besitztümer durchzugehen, entschieden, was wir mitnehmen und was wir zurücklassen wollten. Das war eine harte Nuss, denn obwohl der Westfalia jeden Quadratzentimeter ausnutzt, hat man von vornherein schon nicht allzu viele Quadratzentimeter zur Verfügung.

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