Matthias Luserke-Jaqui - Buchstäblichkeit und symbolische Deutung

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In diesem grundlegenden Werk geht es um die Darstellung und Interpretation einer Kulturgeschichte der Literatur im Spannungsfeld von buchstäblichem Verstehen und symbolischer Deutung. Ausgangspunkt einer kritischen Diskussion philosophischer und literaturtheoretischer Positionen ist eine Reflexion über das Bild Offenes Buch von Paul Klee. Darauf aufbauend wird eine Poetik der Bedeutungsoffenheit entwickelt, die Philologie als eine Kulturgeschichte der Literatur versteht. An den Leitbegriffen von Poiesis (Philologie als Überlieferungsgeschichte), Katharsis (Philologie als Wirkungsgeschichte) und Aisthesis (Philologie als Deutungsgeschichte) wird das Modell PoiKAi generiert, mit dem sich eine Kulturgeschichte der Literatur schreiben lässt. Umfangreiche Register (Begriffe, Quellentitel, Namen) erschließen das Buch zusätzlich als Enzyklopädie.

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„Aber zittert für des Liedes Sprache,

Kühnlich durch den Purpur bohrt der Pfeil der Rache

Fürstenherzen kalt.“12

Die Nationalausgabe spricht durchaus von einer „Abhängigkeit des Schillerschen Gedichts von dem Schubarts“13, obgleich das Thema Fürstengruft durchaus auch zum gängigen literarischen Motivinventar der Zeit gehört. Demgegenüber ist als Gegenbeispiel etwa KlopstocksKlopstock, Friedrich Gottlieb Gedicht FürstenlobFürstenlob (1775) mit folgendem Wortlaut zu nennen:

„Dank dir, mein Geist, daß du seit deiner Reife Beginn,

Beschlossest, bey dem Beschluß verhartest:

Nie durch höfisches Lob zu entweihn

Die heilige Dichtkunst,

Durch das Lob lüstender Schwelger, oder eingewebter

Fliegen, Eroberer, Tyrannen ohne Schwert,

Nicht grübelnder, handelnder Gottesleugner,

Halbmenschen, die sich, in vollem dummen Ernst, für höhere

Wesen halten als uns. Nicht alte Dichtersitte,

Nicht Schimmer, der Licht log,

Freunde nicht, die geblendet bewunderten,

Vermochten deinen Entschluß zu erschüttern.

Denn du, ein biegsamer Frühlingssproß

Bey kleineren Dingen,

Bist, wenn es größere gilt,

Eiche, die dem Orkane steht.

Und deckte gebildeter Marmor euch das Grab;

Schandsäul’ ist der Marmor: wenn euer Gesang

Kakerlakken, oder Oranutane

Zu Göttern verschuf.

Ruhe nicht sanft, Gebein der Vergötterer! Sie sinds,

Sie habens gemacht, daß nun die Geschichte nur

Denkmaal ist; die Dichtkunst

Nicht Denkmaal ist!

Gemacht, daß ich mit zitternder Hand

Die Saite von Daniens Friederich rührte;

Sie werde von Badens Friederich rühren,

Mit zitternder Hand.

Denn o wo ist der sorgsame Wahrheitsforscher,

Der geht, und die Zeugen verhört? Geh hin, noch leben die Zeugen,

Und halte Verhör, und zeih, wenn du kanst,

Auch mich der Entweihung!“14

Von SchubartsSchubart, Christian Friedrich Daniel FürstengruftDie Fürstengruft wird im Deutschen Literaturarchiv Marbach eine Handschrift aufbewahrt, die offensichtlich eine Reinschrift (vielleicht auch die Druckvorlage?) darstellt, die aber nicht Schubarts eigene Handschrift wiedergibt. Auf dem Umschlagblatt steht das Jahresdatum „1783“; die Handschrift bildet mutmaßlich die Druckvorlage für D 4. Ludwig SchubartSchubart, Ludwig Albrecht bemerkt, dass sein Vater nahezu alles diktiert habe, „selbst Gedichte dictirte er“15. Wie kam diese Reinschrift nach Marbach? Zu berücksichtigen ist auch eine Selbstauskunft Schubarts, die er im Vorbericht zum ersten Band seiner gesammelten Gedichte von 1786 niederlegt: Er schreibt im Vorbericht zum ersten Band seiner Sämtlichen GedichteSämtliche Gedichte (Schubart) von 1785: „Und doch hab ich nie ein Gedicht […] ausdrücklich für den Druck bestimmt“16. Die folgende Übersicht bietet einen für das 18. Jahrhundert vollständigen und für das 19. Jahrhundert nahezu vollständigen Überblick über die Drucke der FürstengruftDie Fürstengruft :

D 1: Erster Druck unter dem Titel Die Gruft der FürstenDie Gruft der Fürsten in: Frankfurter Musenalmanach auf das Jahr 1781. Herausgegeben von H.[einrich] Wagner: Frankfurt, bey Johannes Bayrhoffer, S. 144–150, unterzeichnet mit Schubarth[!]. Wahrscheinlich ist der Almanach im Herbst 1780 erschienen.17 – Insgesamt 25 Strophen, es fehlt (nach der Zählung gemäß Reclam 1978) Strophe Nr. 13. – Der Herausgeber Heinrich WagnerWagner, Heinrich (1747–1814) wurde bis dato oft mit dem hinlänglich bekannten Dramatiker des Sturm und Drang Heinrich Leopold WagnerWagner, Heinrich Leopold (1747–1779) verwechselt.

D 2: Zweiter Druck unter dem Titel Die Gruft der Fürsten in: Leipziger Musenalmanach auf das Jahr 1781. Leipzig im Schwickertschen Verlage, S. 81–85, unterzeichnet mit Schubarth[!]. Insgesamt 25 Strophen, es fehlt (nach der Zählung gemäß Reclam 1978) Strophe Nr. 13. – Dieser Almanach wurde in den Jahren 1779 bis 1781 von August Kornelius Stockmann herausgegeben.18

D 3: Dritter Druck unter dem Titel Die Gruft der Fürsten in: Deutsches Museum, Dezember 1782, Bd. 2, 12. St. Leipzig: in der Weygandschen Buchhandlung, S. 496–499. Insgesamt 25 Strophen, es fehlt (nach der Zählung gemäß Reclam 1978) Strophe Nr. 13.

D 4: Vierter Druck unter dem Titel Die FürstengruftDie Fürstengruft in: Chr. Dan. Friedr. Schubarts Gedichte aus dem Kerker. Erster Theil. Zürich: Orell, Geßner, Füßli und Comp. 1785, S. 181–184. Insgesamt 25 Strophen, es fehlt (nach der Zählung gemäß Reclam 1978) Strophe Nr. 2; Nr. 13 vorhanden. [Nicht autorisierter Druck! Herausgabe und Vorrede von Armbruster, S. IV: „Daß diese Ausgabe ohne Wissen des Verfassers gemacht werden mußte, wenn sie je gemacht werden sollte“, u. S. V: „feyerlich sey es hier gesagt: Schubart hat durchaus keinen Antheil daran … “. Erschienen vor Mai 1785, denn das ist das Datum von Schubarts Vorbericht , wo er u.a. über seine Gedichte schreibt: „die kürzlich herausgekommene Schweizersammlung, die alle mit sinnlosen Druckfehlern verunstaltet seyn mußten, weil man mich nicht dabei zu Rath zog, und oft die abgesudelsten Handschriften gebrauchte“ (ebd., Vorbericht , n.p.), auch würden ihm Gedichte zugeschrieben, die gar nicht von ihm seien (ebd.)].

D 5: Fünfter Druck unter dem Titel Die FürstengruftDie Fürstengruft in: Christian Friedrich Daniel SchubartsSchubart, Christian Friedrich Daniel sämtliche Gedichte. Von ihm selbst herausgegeben. Zweiter Band. Stuttgart: in der Buchdruckerei der Herzoglichen Hohen Carlsschule 1786, S. 78–83. Insgesamt 26 Strophen. [Der erste Band erschien ebd. 1785]. – Hier fasst Schubart auch kurz und präzise seine Poetik zusammen: „Ich fühle, was ich schreibe und rede“ (ebd., Vorbericht , n.p.). Nach dem Zeugnis Ludwig SchubartsSchubart, Ludwig Albrecht sollen mehr als 3000 Subskriptionen vorgelegen haben, das war ein enormer Verkaufserfolg, der Schubarts Beliebtheit und Popularität bei den Zeitgenossen unterstreicht.19

D 6: Sechster Druck [= Einzeldruck] unter dem Titel Die Gruft der Fürsten. Von Schubart auf HohenasbergDie Gruft der Fürsten [!]. Berlin 1786. Es ist davon auszugehen, dass dies kein autorisierter Einzeldruck darstellt. Enthält viele Fehler.

D 7: Siebter Druck unter dem Titel Die FürstengruftDie Fürstengruft in: Christian Friedrich Daniel Schubarts sämtliche Gedichte. Von ihm selbst herausgegeben. Zweiter Band. Frankfurt am Mayn, in der Hermannischen Buchhandlung 1787, S. 73–77. [Nachdruck von Stuttgart 1786, = D 5(Stuttgarter Ausgabe)]. Der Buchhändler und Verleger Johann Christian HermannHermann, Johann Christian aus Frankfurt hatte Schubarts Frau die Restexemplare der schnell vergriffenen, zweibändigen Gedichtausgabe (Karlsschulausgabe = D 4[1784] und D 5[1786]) und die Rechte daran abgekauft und eine spätere Gedichtausgabe bei Himburg (Berlin), die Ludwig SchubartSchubart, Ludwig Albrecht besorgen wollte, aus rechtlichen Gründen verhindert.20

D 8: Achter Druck unter dem Titel Die Fürstengruft in: Christian Friedrich Daniel Schubart’s Gedichte. Herausgegeben von seinem Sohne Ludwig Schubart. Zweiter Theil. Frankfurt a.M.: bey J.C. Hermann 1802, S. 7–12. – Interessanterweise ist das Gedicht nicht in folgende Ausgabe übernommen worden: Chr. Fr. D. Schubart’s vermischte Schriften. 2 Tle. Herausgegeben von Ludwig SchubartSchubart, Ludwig Albrecht, Sohn. Zürich: in der Geßner’schen Buchhandlung 1812. Philologisch spricht gegen D 8vor allem eine Bemerkung Ludwigs in der Vorrede zu seiner Ausgabe von 1802. Manche Gedichte seines Vaters hätten sich weder in der Deutschen ChronikDeutsche Chronik noch unter seinen hinterlassenen Papieren gefunden, deshalb „schrieb ich sie aus dem Gedächtniß nieder“ (ebd. [D 8], S. IV). Um welche Gedichte es sich bei den erinnerten Texten handelt, ist nicht (eindeutig) zu erschließen.

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