Rafael Wagner - Flucht durch Schwaben

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Im Herzogtum Schwaben herrscht Frieden. Doch die Idylle wird im Frühling des Jahres 926 jäh unterbrochen, als ungarische Reiterhorden über den Bodenseeraum herfallen. Im Kastell Arbon am Bodensee werden der unerfahrene junge Kämpfer Marcus und die ortskundige Flüchtige Anna losgeschickt, um Hilfe zu holen. Doch was folgt, ist Verrat und eine unbarmherzige Flucht. Schließlich kämpfen sie nicht mehr nur um ihr eigenes Überleben, sondern um die Zukunft eines ganzen Herzogtums.

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Cap. V

Montag, 1. Mai 926

Ich blicke auf und sehe in die tiefblauen Augen derjenigen Person, die ich in diesem Moment an meiner Seite haben wollte. »Na, gut geschlafen?« Um Annas Mundwinkel kräuselt sich ein Lächeln. Sie selbst scheint erschöpft und besorgt, will sich aber offenbar nichts anmerken lassen.

Das Strahlen ihres wundervollen schmalen Gesichts lässt Wärme in mir hochsteigen: »Wie lange liege ich schon hier?«

»Wir sind vor drei Tagen hier angekommen, du hattest Fieber.« Ich versuche, mich von meinem Bettlager aufzurichten, doch sogleich durchfährt ein stechender Schmerz meine Schulter bis in die Brust. Augenblicklich lasse ich mich zurück aufs feuchte Moos und Stroh zurückfallen, wobei mir auffällt, dass ich nun in einem einfachen Hemd aus Hanf stecke. »Keine Sorge, die Mönche haben dir das übergezogen«, fällt mir Anna in die Gedanken. Mein Blick verriet offenbar mehr Unbehagen, als ich wollte. »Das neue Hemd hat leider nichts an deinem Gestank geändert. Ich helfe dir hoch«, spottet Anna mit gerümpfter Nase. Vorbei am steinernen Gebetshaus und dem Lager der Bediensteten des Abtes gehen wir langsam hinab in den unteren Teil der Befestigung, wo gerade drei Mönche mit der Hilfe der zwei Jungen, die uns vom abgebrannten Gehöft hierher geführt haben, einen Brunnenschacht ausheben. Jacob, der jüngere von beiden, winkt mir im Vorbeigehen fröhlich zu, bis er sich unter dem strengen Blick seines Bruders wieder seiner Arbeit widmet.

»Bis die Brunnen fertig sind, müssen wir wohl das Risiko auf uns nehmen, den sicheren Hafen des heiligen Gallus zu verlassen«, spöttelt Anna leise in meine Richtung. »Der Fluss ist mir ohnehin lieber. Seit du fiebernd auf deinem Bett lagst, habe ich nichts anderes mehr getan, als Essen zu holen. Dein Blut klebt wahrscheinlich immer noch an mir. Ich muss mich waschen.« Nur zu gerne würde ich ihr sagen, wie wunderschön sie aussieht. Ein Engel, der zwei Tage und Nächte über mich gewacht hat. »Wir wollen zum Fluss!«, ruft Anna, als wir uns dem südlichen Wallabschnitt nähern.

»Auf eure eigene Verantwortung«, hören wir hinter uns die gewohnt strenge Stimme des Dekans, »außerhalb der Wälle können wir euch nicht mehr beschützen. Öffnet das Tor!«

»Schnell, bevor er seine Meinung ändert«, zischt Anna in mein Ohr und drängt mich vorwärts. Die Bäume sind zur Errichtung der kleinen Festung und der zahlreichen Annäherungshindernisse in der ganzen Flussschleife gefällt worden. Flink eilt Anna Richtung Fluss. Am Rand der äußersten Biegung des Flusses entdecken wir einige niedrige Büsche, die uns vor den Blicken der Wachen auf dem Wall verbergen dürften. Das Flussbett ist jetzt im Frühling wegen der Schneeschmelze wohl breiter als sonst. Also dürfte der Randbereich hoffentlich eine Sandbank mit langsam fließendem Wasser bereithalten. Ich begebe mich langsam in das etwas breitere und flachere Wasser des Flusses, während Anna das tiefere Wasser der Flussbiegung bevorzugt.

»Lass dich bloß nicht mitreißen!«, rufe ich ihr noch durch die Büsche hinterher, welche uns im Uferbereich die Sicht nehmen. Auf beiden Knien im Wasser schöpfe ich mit meinen Händen Wasser aus dem Fluss und möchte das kühle Nass über mein Gesicht gießen. Doch der pochende Schmerz in meiner linken Schulter lässt mich schnell davon absehen, sodass ich mich entschließe, einfach meinen ganzen Kopf unterzutauchen. Was für ein Segen! Am liebsten würde ich gleich ganz ins Wasser springen, doch weiß ich nicht, ob ich mich notfalls wieder allein aus dem Fluss würde schleppen können. Anna möchte ich nicht schon wieder um Hilfe bitten. Sie hat schon zu viel für mich getan.

Ich wasche mich mehr schlecht als recht und klettere dann etwas unbeholfen einige Meter den kleinen Abhang hoch, um mich auszuruhen. Als ich mich zum Setzen umdrehe, stockt mir der Atem. Nun etwas erhöht sitzend, fällt mein Blick durch die Büsche auf Anna. Anders als ich traut sie sich an die tiefen Stellen, wofür sie sich ihr Leinengewand abgestreift hat. Sie steht nackt und mit dem Rücken zu mir bereits knietief im Wasser. Mein Blick wandert ihre schlanken Beine hoch zu ihrem festen Hintern, weiter über ihre schmale Taille bis zum Nacken, der zur Hälfte von ihrem langen dunkelbraunen Haar verdeckt wird. Ich bewundere ihre schneeweiße zarte Haut, welche die nun hervorkommenden Sonnenstrahlen beinahe einzusaugen scheint. Was für ein perfektes Wesen. Vorsichtig lässt sie sich ins eiskalte Wasser der Sitteruna gleiten, was ihren Körper kurz zusammenzucken lässt. Erst macht sie einen, dann einen weiteren Schwimmzug, bevor sie vollständig untertaucht. Dann dreht sie sich auf den Rücken und lässt sich kurz von der Strömung treiben. Ihre kleinen weißen Brüste scheinen kaum weiter aus dem Wasser zu ragen als ihr flacher Bauch und werden in regelmäßigen Abständen von den kleinen Strudeln des Flusses umspült. Völlig gebannt sitze ich hinter den Büschen und vermag kaum zu atmen. Alles fühlt sich schwer an. Mein Puls rast. Was tue ich da nur? Ich möchte mich abwenden, doch gelingt es mir nicht. Mittlerweile ist sie wieder untergetaucht und kommt einige Meter flussabwärts langsam ans Ufer des Flusses, wo sie sich aufrichtet und sich mir ihre ganze Vollkommenheit offenbart. So schnell hätte ich sie nicht zurück am Ufer erwartet, woraufhin ich mich augenblicklich zur Seite drehen möchte. Doch scheint mein Körper nicht ganz gehorchen zu wollen, und gerade, als ich ihren Blick langsam die Böschung hochwandern sehe, wird alles schwarz.

Ich öffne die Augen, und erneut erwartet mich ein Augenpaar. Doch ist es diesmal jenes von Jacob. »Er ist wach!«, höre ich seine Stimme dumpf aus der Ferne, obwohl er doch ganz offensichtlich über mir kniet. Sein Gesicht verschwindet aus meinem Blickfeld, und stattdessen erscheint Annas besorgter Blick.

»Kannst du aufstehen? Wir sind schon viel zu lange außerhalb des Walls.« Ihre Stimme klingt nun viel klarer, und mir schießen urplötzlich die letzten Erinnerungen vor der Ohnmacht ins Bewusstsein.

»Ich … ich …«

»Keine Zeit!«, schneidet mir Anna das Wort ab. Mittlerweile trägt sie wieder ihr Leinengewand. »Die Späher berichten von einer Gruppe Ungrer, die hierher unterwegs sind.« Zusammen mit Jacob gelingt es Anna, mich hochzuziehen, und plötzlich spüre ich die Kraft zurückkommen. Wir begeben uns zurück zum Tor, und ich versuche, das Thema in eine andere Richtung zu lenken.

»Was machst du hier draußen?«, richte ich meinen Blick nun auf Jacob, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. Doch nun spüre ich sein Unbehagen und verstärke den Druck meiner Hand auf seiner Schulter, mit der er mich zu stützen versucht. »Jacob?«

»Ich wäre doch nicht gegangen, ohne euch Lebwohl zu sagen!«

»Gehen? Du wolltest von hier weg?«

Jacob wird schlagartig klar, dass wir wohl nicht im Traum auf diese Idee gekommen wären, und bereut seine vorschnelle Antwort. Er versucht, sich zu rechtfertigen, und berichtet von einer Gruppe Flüchtlinge, welche ebenfalls in der Burg der Mönche Schutz gefunden hat. Diese erzählten ihm von einer Handvoll Bauern, welche den Ungrern heimlich nachsetzen, um sich ihre gefangenen Angehörigen zurückzuholen, vielleicht auch nur, um sich an diesen Unheilbringern zu rächen. »Bestimmt ist mein Vater einer dieser Männer. Er ist so mutig!«

»Und du wolltest ganz allein und ohne Orientierungsmöglichkeiten durch den Wald streifen?«

Etwas ungläubig guckt mich Jacob von unten an: »Natürlich nicht! Ich wollte zu dem Floß, das ich gestern weiter flussabwärts entdeckt habe. Vater hat uns immer wieder eingeschärft, stets den Flüssen zu folgen, um nicht verloren zu gehen. Doch dann habe ich dich hier unten sitzen und aufs Wasser glotzen sehen und habe mich nicht weiter vorgewagt. Und dann bist du plötzlich umgekippt. Was hast du denn da unten gemacht?«

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