Markus Kleinknecht - Sturmgepeitscht

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Bei Recherchen tappt der Journalist Jan Fischer in eine Falle. Während ein Orkan über Sylt peitscht, muss er sich, zusammen mit einer jungen Frau, in einem einsamen Hotel verstecken. Doch ihre Feinde sind ihnen auf der Spur. Die Jagd beginnt, und bald kämpfen beide mitten im Sturm ums nackte Überleben.
Nur Jans Freundin, die Fotografin Charlotte Sander, kann ihnen jetzt noch helfen. Doch wem kann sie trauen? Die Menschen auf der Insel haben ihre eigenen Gesetze, und Blut scheint dort allemal dicker als Wasser zu sein.

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Mit der Rolltreppe fuhr Charlotte zum S-Bahnhof hinunter. Die hell erleuchtete Stadt glitt während der Zugfahrt hinter den Fenstern vorbei. Etwas Regen schlug gegen die Scheiben. Am Hauptbahnhof stieg Charlotte in die Bahn Richtung Harburg um. Zwischenzeitlich hatte sie ihre Jacke aus dem Koffer geholt.

Der Winter auf Mallorca war auch nicht warm, im Gegenteil, häufig regnerisch und trüb, doch das Klima der Mittelmeerinsel war trotzdem kein Vergleich zu den Temperaturen in Hamburg. Ein kalter Atem zog durch die Stadt. Die Leute in der S-Bahn waren entsprechend vermummt: dicke Stiefel, dicke Jacken, Wollmützen. Charlotte fand einen Sitzplatz, stellte den Rollkoffer vor ihre Knie.

Es war ein merkwürdiges Gefühl, wieder hier zu sein. Irgendwie falsch.

Vermutlich würde sich dies bald geben. Denn sie hatte so etwas schon früher erlebt. Nach Flugreisen brauchte Charlotte immer eine Weile, um auch gefühlsmäßig wieder in der Heimat anzukommen. Sie hoffte, dass es auch diesmal so sein würde. Aber sie wusste es nicht mit Bestimmtheit. Denn einiges hatte sich geändert. Die Charlotte Sander, die vor zwei Monaten nach Spanien geflogen war, war eine andere gewesen.

11

Ohne ihr Gepäck erst nach Hause zu bringen, ließ Charlotte sich mit einem Taxi vom Harburger Bahnhof direkt in den Hafen fahren. Sie wollte Jan sofort sehen. Zwei Monate war sie fort gewesen. Bilder und Erinnerungen schossen ihr während der Fahrt durch den Sinn.

Mallorcas Olivenhaine im Winter. So trostlos und doch erhaben. Dann das Weihnachtsfest, das so anders als in Deutschland gefeiert wurde. Statt eines Tannenbaums wurde zu Heiligabend eine Krippe im Haus aufgebaut. Den Abend verbrachte man mit Essen, Trinken und viel Lachen. Geschenke gab es da noch keine, die wurden erst im Januar gebracht, zum Festtag der Heiligen Drei Könige. Diese erreichten am Abend des fünften Januars auf geschmückten Schiffen das Land. Ein jubelnder Tross zog anschließend mit Karren voller Geschenke durch die Straßen. Am nächsten Morgen fanden die Kinder ihre Gaben zu Hause im Wohnzimmer vor.

George Sand und Frédéric Chopin waren bei ihrem Aufenthalt auf der Insel nicht sehr glücklich. Als nicht verheiratetes Paar wurden sie 1838 von den meisten Einheimischen mit nur wenig Herzlichkeit empfangen. Ganz anders war es Charlotte ergangen. Die Freundlichkeit, mit der die Insulaner sie behandelten, war überwältigend.

Zu den meisten Fotolocations war Charlotte allein mit ihrem Mietwagen gefahren. Immer hatte sie das Buch von George Sand dabei. Sie wollte die Stimmung spüren, die diese über 100 Jahre alten Texte durchdrang, um so die richtigen Fotos zu schießen. Doch manchmal war auch Javier Moreno bei ihr, ein Lokaljournalist, den ihr der Buchverlag als Unterstützung zur Seite gestellt hatte, oder Lucia, Javiers zwei Jahre ältere Schwester. Beide kannten Wege und Orte, die Charlotte allein niemals gefunden hätte. Und beide waren überaus liebenswerte Menschen. Wie liebenswert, hätte Charlotte zu Anfang selbst nicht gedacht.

Das Taxi schlängelte sich vom Harburger Hafen die Straße am Deich entlang. Seit etwas mehr als einem Jahr wohnte Jan in der ehemaligen Kirche, die eine Evangelistengemeinde am Ufer der Süderelbe gebaut und dann nach einer Weile wieder verlassen hatte. Es handelte sich zweifellos um ein ungewöhnliches Zuhause. Die ersten Monate hatte Jan dort ganz allein gewohnt, doch dann zog er sich in die im ersten Stock liegende Einliegerwohnung zurück, die ursprünglich für den Verwalter des Gebäudes vorgesehen war, und überließ den großen Gemeindesaal Christian Freitag für sein Lauffeuer.

Christian hatte bereits mit Jan und Charlotte beim Harburger Tageblatt zusammengearbeitet, bevor dieses wegen sinkender Zahlen bei Lesern und Werbekunden eingestellt wurde. Nach einer kurzen Gründungsphase brauchte Christian dringend einen Ort, wo er sein neues Online-Magazin Lauffeuer produzieren konnte. Die Mieten in Harburg oder auch andernorts waren für das finanziell ohne Reserven arbeitende Lauffeuer zu hoch. Jan hingegen verlangte fast keine Miete. Er war froh, nicht mehr allein in dem riesigen Gebäude zu sein und gleichzeitig einem Freund helfen zu können.

Die ehemalige Kirche stand einsam in der Gegend. Ohne Kirchturm trotzte sie wie mit eingezogenem Kopf Wind und Regen. Manchmal konnte man sie wegen des Nebels, der von der Süderelbe heraufkroch, gar nicht sehen. Doch als sich das Taxi ihr heute näherte, lag sie in einer der im Februar seltenen Sonnenstunden da. Die neben dem Gebäude geparkten Autos sagten Charlotte, dass in der Redaktion gearbeitet wurde. Jans Auto konnte sie allerdings nicht entdecken.

Charlotte bezahlte den Taxifahrer, ließ sich ihren Koffer geben und schlich die Treppe zur Einliegerwohnung hinauf, ohne vorher in der Redaktion Hallo zu sagen. Sie mochte die Mitarbeiter des Lauffeuers zwar sehr, im Moment wollte sie aber nur mit Jan reden.

Die Tür zur Wohnung war abgeschlossen. Das war schon mal ungewöhnlich. Normalerweise verließ Jan sich darauf, dass alle, die zur Haupteingangstür im Erdgeschoss hereinkamen, in die Redaktion wollten und sich nicht nach oben zu ihm verirrten. Er schloss die Wohnung eigentlich nur dann ab, wenn er plante, über Nacht weg zu sein. Und das geschah wiederum in der Regel nur dann, wenn er bei Charlotte schlief.

Charlotte holte den Schlüssel aus der Handtasche, den Jan ihr überlassen hatte, schloss die Tür auf und betrat die Wohnung, die beinahe auch ihre eigene geworden wäre. Sie hätte nur ja sagen müssen, als Jan sie nach dem Kauf der Kirche gefragt hatte, ob sie mit ihm hier einziehen wolle. Dazu war es zwar nie gekommen. Trotzdem hatte sie sich in der Zeit, die sie hier schon mit ihm verbracht hatte, an die Wohnung gewöhnt.

Von einigen Fenstern konnte man direkt zur Süderelbe sehen und den Schiffsverkehr verfolgen. Ein anderes Fenster, es gehörte zur Küche, gab den Blick ins Innere des Gebäudes frei, sodass Jan und Charlotte beim Frühstück hinunter in den alten Gemeindesaal und somit in die heutige Redaktion des Lauffeuers sehen konnten.

Charlotte fragte halblaut, ob jemand zu Hause sei. Dann ging sie zum Badezimmer und zum Schlafzimmer. Ein Blick durch das Küchenfenster hinunter in die Redaktion sagte ihr, dass Jan auch dort nicht war. Automatisch hatte sie schon ihr Telefon in der Hand. Dann steckte sie es wieder weg. Sie war gekommen, um persönlich mit ihm zu reden. Mit ihm telefonieren hätte sie auch von Mallorca aus gekonnt. Also machte sie sich einen Tee und setzte sich an den Küchentisch, um auf Jan zu warten.

12

Zwei Personen saßen im Pick-up. Der Wagen hielt am Ende der Sackgasse, und die Fahrertür schwang auf. Die junge Frau aus der Reetdachvilla ging darauf zu.

Jan schätzte den Mann, der aus dem Auto stieg, auf Mitte 20. Er hatte ein spitz zulaufendes Kinn und leichte Grübchen in den schmalen Wangen. Seine Hautfarbe wirkte selbst auf die Entfernung ungewöhnlich gesund. Die Kleidung des Burschen schien teuer und neu. Winterstiefel, gefütterte Hose, abgesteppte Daunenjacke. Outdoorkleidung aus dem Fachgeschäft.

»Wer ist das?«, fragte der Mann und sah an der jungen Frau vorbei zu Jan.

»Presse«, sagte sie. »Aus Hamburg. Er will über euch schreiben.«

»Wie, über uns?«

»Frag ihn selbst.«

Der junge Mann machte eine ausholende Armbewegung, um seinen Beifahrer zum Aussteigen zu veranlassen. Zögernd wurde die Fahrzeugtür geöffnet. Ein zweiter Mann trat auf die Straße. Er war genauso gut gekleidet wie sein Freund, trug dazu noch eine Wollmütze mit Krempe. Doch anders als bei dem Kerl in der Daunenjacke wirkte sein Gesicht blass wie ein Fischbauch.

»Was ist mit Hauke los?«, fragte die junge Frau. »Hat er getrunken?«

»Dem geht’s gut«, antwortete der Angesprochene.

»Und wo ist Anna? Warum ist sie nicht bei euch?«

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