Markus Kleinknecht - Sturmgepeitscht

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Bei Recherchen tappt der Journalist Jan Fischer in eine Falle. Während ein Orkan über Sylt peitscht, muss er sich, zusammen mit einer jungen Frau, in einem einsamen Hotel verstecken. Doch ihre Feinde sind ihnen auf der Spur. Die Jagd beginnt, und bald kämpfen beide mitten im Sturm ums nackte Überleben.
Nur Jans Freundin, die Fotografin Charlotte Sander, kann ihnen jetzt noch helfen. Doch wem kann sie trauen? Die Menschen auf der Insel haben ihre eigenen Gesetze, und Blut scheint dort allemal dicker als Wasser zu sein.

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»Das mit dem Mädchen tut mir leid«, sagte er, nachdem er das Zeremoniell beendet hatte. »Davon habe ich noch gar nichts gehört. Wann ist das passiert?«

»Am Vormittag. Aber offenbar hat niemand etwas gesehen. Jedenfalls glaubt Kommissar Eggestein jetzt, dass ich was mit der Sache zu tun haben könnte.«

»Haben Sie?«

Jan hob die Augenbrauen. »Natürlich nicht. Ich war hier im Wohnwagen.«

»Dann ist es doch gut.«

»Finde ich gar nicht.«

»Eines müssen Sie wissen: Der Smutje denkt nur ans Geld scheffeln. Da kann er noch so vornehm tun«, sagte Martens. »Die Restaurantgeschichte ist ja nur ein Hobby. Die richtige Kohle macht der feine Herr mit Immobilien. Hier, den Campingplatz wollte er sich auch schon unter den Nagel reißen, aber das hat nicht geklappt. Deshalb ist er heute noch sauer auf mich.«

Jan versuchte, das Gehörte einzuordnen. »Der Smutje wirkt so entspannt und freundlich. Auch wie er mit seinem Personal umgeht.«

Martens lachte auf. »Wenn er gut ist in dem, was er macht, muss er wohl so wirken. Sie sind nicht der Erste, der auf seine freundliche Art reinfällt. In Wahrheit sind der Smutje und Seinesgleichen doch verantwortlich dafür, dass hier alles den Bach runtergeht.«

Jan brauchte nichts dazu zu sagen, ein fragender Blick reichte, um Martens zum verbalen Rundumschlag ausholen zu lassen. Offenbar lagen bei dem Mann die entsprechenden Nerven blank. »Na, gucken Sie mal, was die aus der Insel gemacht haben. Nur noch Ferienwohnungen und Appartementanlagen, Golfplätze und Luxusherbergen. Die normalen Leute können sich das hier nicht mehr leisten. Gibt fast keine Kinder mehr. Wie auch? Sogar die Geburtsabteilung im Krankenhaus haben sie dichtgemacht. Weil es sich nicht mehr gelohnt hat. Kapiert?«

»Und das ist die Schuld vom Smutje?«

»Der Smutje, die Klenke und wie die ganzen Immobilienhaie sonst noch heißen. Wissen Sie, wie die das nennen, was sie machen? Na?«

Jan wusste es nicht.

»Filetieren und panieren. Ja, genau, mein Freund. Alles kleinhacken und in Häppchen verscherbeln. Wie hier mit dem Platz. Aber da hab ich nicht mitgemacht. Sonst wäre ich jetzt auch millionenschwer, das können Sie mir glauben. Aber da mache ich nicht mit.«

»Der Platz gehört Ihnen?«

»Klar ist das meiner. War schon immer in Familienbesitz. Und so wird das auch bleiben, solange ich noch lebe. So sieht das nämlich aus.« Martens holte erneut sein Stofftaschentuch aus der Hose und putzte sich die Nase. »Zuerst haben sie es ja mit diesem Wolkenkratzerding versucht. In den 70ern. Weiß heute fast keiner mehr. Aber die wollten tatsächlich ein Hotel mit 33 Stockwerken an den Strand stellen. 100 Meter hoch. Stellen Sie sich das mal vor. 100 Meter. Und mit über 1000 Parkplätzen in einer Tiefgarage. Ein Wahnsinn. Aber da haben sie nicht mit mir gerechnet. Wir haben ’ne schöne Bürgerinitiative gegründet. Ja, ja. Da hatte ich noch mehr Mumm in den Knochen als heute.«

Martens grinste kurz. »Haben wir denen schön versaut. Danach haben der Smutje und die Klenke angefangen, alles, was sie sich unter den Nagel reißen konnten, in kleine Häppchen zu hacken und Reibach zu machen. Hat zwar etwas länger gedauert, aber wir sehen ja, was wir heute davon haben: den höchsten Quadratmeterpreis von ganz Deutschland.

Und Sie haben gedacht, den gibt’s in München oder Frankfurt, was? Quatsch. Hier bezahlen die Leute sich dumm und dämlich. Hier parken die Reichen ihre Vermögen. Und die meiste Zeit des Jahres stehen die Wohnungen und Häuser dann leer. Ist das noch anständig, hä? Aber ich rege mich schon wieder auf. Das will ich eigentlich gar nicht mehr. Ist nicht gut für meine Pumpe.«

Martens hob den Blick und besah die geschlossene Wolkendecke. »Ich muss jetzt sowieso weitermachen. Schlechtwetter kommt auf. Da muss ich alles sturmfest machen.«

Jan folgte Martens Blick zum Himmel. Der war zwar grau, sah aber nicht viel anders als die Tage zuvor aus. »Sicher?«

»Sicher kann man sich nie sein«, meinte Martens nun wieder lachend und strich sich über den Bart. »Aber die vom Wetterdienst haben Orkan angesagt. Und da stellt man sich doch besser mal auf ein bisschen mehr Wind ein. Ich komme nachher auch noch mal bei Ihrem Wagen vorbei. Dann gucken wir zusammen, ob alles in Ordnung ist. Wir wollen ja nicht, dass Sie damit abheben, was? Nein, das wollen wir nicht.«

Lachend marschierte der Mann in seiner abgewetzten Hose und dem blauen Wollpullover über den Schotterweg davon. Einen Millionär hatte Jan sich immer anders vorgestellt. Als Martens aus seinem Blickfeld verschwand, sah Jan wieder nach oben. Nun bemerkte auch er, wie die Wolken vom Wind gejagt wurden.

7

Jan brühte sich einen Kaffee auf und stellte sich dabei die Frage, wie er weitermachen sollte. Anna-Lena war tot, aber war mit ihr auch die Story gestorben? So pietätlos es klang, ihr Tod machte alles nur noch dramatischer. Die Videos und ihre unverhohlene Sensationslust waren bereits eine Geschichte wert gewesen, aber nun …

War es unanständig, wenn Jan weiter nach den Produzenten der Filme suchte? Durfte er einen Artikel über sie schreiben, obwohl Anna-Lena einen so schrecklichen Tod gefunden hatte? Oder musste er es gerade deswegen tun?

Jan blickte aus den niedrigen Fenstern. Plötzlich kam es ihm in dem Wohnwagen viel dunkler und auch kleiner vor als bei seiner Ankunft. Für eine Weile schloss er die Augen, dann gestand er sich ein, dass er um Anna-Lena trauerte. Auch wenn das verrückt war. Er hatte sie nie getroffen. Er kannte sie nur aus einem kleinen Filmchen. Das war alles. Trotzdem trauerte er um sie.

Wie konnte es zu ihrem Tod kommen? Warum war er nicht schneller gewesen?

Die Quelle, durch die Jan auf die Internetvideos aufmerksam gemacht wurde, hatte sich fast so geheimnisvoll wie Deep Throat aus der Watergate-Affäre gegeben. Statt sich – wie sein Vorbild – mit einem Journalisten in einer Tiefgarage zu treffen, hatte er die Chat-Funktion einer Schach-App fürs Smartphone gewählt. Jan musste sich bei der App registrieren. Der Unbekannte forderte ihn zu einem Spiel auf. Nachdem Jan die Partie angenommen hatte, konnten sie fernab der üblichen Messenger-Dienste miteinander korrespondieren. Jan bekam mehrere Links zu Videodateien. Der Unbekannte schrieb, dass er sich Sorgen um das mit dem Paintballgewehr gejagte Mädchen mache. Warum er besorgt war, schrieb er nicht. Da war Jans Interesse aber auch schon so weit geweckt, dass er nicht weiter nachhakte.

Während der aufkommende Wind die Fensterdichtungen des Campingwagens prüfte, klappte Jan sein Notebook auf und öffnete noch einmal den nun schon so oft gesehenen Film.

Eine Kamera schwenkte über verlassene Betonbauten und einen großen leeren Platz. Nur Steine und Asphalt. Löwenzahn fraß sich durch winzige Fugen. Je ein Baum links und rechts des großen Platzes. Dann konnte man Anna-Lena sehen. Jedenfalls einen Teil von ihr. Ein Turnschuh sprang großformatig ins Bild.

Schnitt auf eine zweite, erhöhte Kamera. Totale vom menschenleeren Platz. Das Mädchen presste sich an eine Häuserecke, guckte darum herum, schien zu überlegen.

Obwohl nicht viel passierte, lag eine unaussprechliche Spannung in der Luft.

Plötzlich rannte Anna-Lena los, schlug ein paar Haken, rannte weiter. Sie trug nur die Turnschuhe, eine unfassbar kurze Hose und einen Sport-BH.

Plötzlich schlug neben ihr etwas auf dem Boden ein. Ein Geschoss. Blaue Farbe spritzte über die Pflastersteine. Anna-Lena hüpfte zur Seite, legte einen Zickzackkurs ein. Wieder wurde auf sie geschossen.

Jan hatte das Video schon zigmal gesehen. Trotzdem biss er sich auf die Unterlippe. Er wünschte sich, dass Anna-Lena entkam, wusste aber, dass eines der nächsten Geschosse treffen würde.

Als es so weit war, klappte Jan das Notebook zu, ohne es vorher auszuschalten. Seine Hand zitterte. Der Schachspieler, so nannte Jan seinen unbekannten Informanten wegen der App, über die sie kommunizierten, hatte mit seiner Befürchtung recht behalten.

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