Luna Lavesis - Vom Angsthasen zum Liebesküken

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Eigentlich lässt Annies Leben keine Wünsche off en. Sie hat einen gut bezahlten Beruf, ihre Freunde und Kollegen schätzen sie, das eigene Haus ist eben fertig geworden und die Hochzeit mit ihrem Kindheitsschwarm steht kurz bevor. Doch seit einiger Zeit fühlt sich Annie wie ausgebrannt. Je näher die
langersehnte Eheschließung rückt, desto mehr breitet sich eine lähmende Angst in Annie aus – eine Angst, die sie sich überhaupt nicht erklären kann! Annie sieht keinen anderen Ausweg mehr, als die Hochzeit abzusagen.
Unter dem verständnislosen Kopfschütteln von Familie und Freunden begibt sich Annie auf eine Reise, die alles verändert.
Eine wahre Geschichte, die Flügel verleiht …

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Während ich von der Schulleitung und den Kollegen aufgrund der bis dahin prekären Versorgungssituation mit offenen Armen empfangen wurde, schienen die Schüler das plötzliche Wegbleiben ihrer früheren Klassenlehrerin persönlich zu nehmen. Ihren Groll über den wegen Krankheit abgesagten Landheimaufenthalt ließen sie mich mehr als deutlich spüren, und es beanspruchte eine gewisse Zeit, bis ich ihr Vertrauen und auch das ihrer Eltern gewinnen konnte. Es war also entweder den positiven Affirmationen zu verdanken, die ich täglich auf der Autofahrt zu meinem Dienstort wiederholte, oder es stand mit der Lektüre von Neale Donald Walschs Gespräche mit Gott in Zusammenhang, dass ich trotz des anspruchsvollen Lehrauftrags kaum noch durch etwas aus der Ruhe zu bringen war. Nicht einmal die Polizisten, die mich eines morgens aufgrund einer Geschwindigkeitsüberschreitung auf dem Weg zur Arbeit anhielten, konnten mir einen Schreck einjagen, denn, so hatte ich mittlerweile gelernt, wenn man im Leben tatsächlich „annimmt, was ist“, gab es nichts mehr, was anders sein müsste, als es nun einmal war. Vielleicht nahm das Affirmieren positiver Gedanken zu dieser Zeit sogar etwas zu viel Raum ein, denn ich musste offenbar so gedankenversunken gewesen sein, dass ich mitten im Tunnel, in dem absolutes Überholverbot herrschte, auf die Idee kam, an dem Polizeiauto vor mir vorbeizuziehen, obwohl mich das Selbe während der letzten Viertelstunde auf der Schnellstraße daran erinnert hatte, meine Tendenz zu einem eher rasanten Fahrstil im Zaum und den Tacho gut im Blick zu halten.

Das Licht am Ende des Tunnels war noch nicht aufgetaucht, da sah ich das leuchtende „STOPP!“-Signal im Rückspiegel aufleuchten, welches mich dazu aufforderte, nach Verlassen des Tunnels schnellstmöglich mit dem Seitenstreifen Vorlieb zu nehmen. Während ich versuchte, meinen steigenden Puls zu beruhigen, erinnerte ich mich daran, dass es von einer höheren Warte aus betrachtet keine „Fehler“ gab, sondern lediglich „Chancen“, um zu wachsen, und rief mir ins Gedächtnis, dass mir die ganze Welt freundlich gesinnt war.

Ein Mann in Uniform näherte sich dem heruntergelassenen Seitenfenster. „Da hat’s aber jemand eilig. Sie wissen, warum wir Sie anhalten?“

„Ich fürchte, ich war heute ein bisschen flott unterwegs“, gestand ich dem Polizeibeamten und versuchte, mit einem charmanten Lächeln meine Nervosität zu überspielen.

„Und die drei Überholverbotsschilder, an denen Sie vorbeigerauscht sind, sind Ihnen dabei nicht aufgefallen?“ Die Ironie in seiner Stimme war unüberhörbar.

„Offengestanden nein. Da muss ich heute Morgen wohl sehr in Gedanken gewesen sein.“, antworte ich so ruhig wie möglich. Seltsam, dachte ich, ich fahre diese Strecke jeden Morgen, aber die Überholverbotsschilder sind mir tatsächlich noch nie aufgefallen. Ich entschied kurzerhand, meine Gedanken besser für mich zu behalten.

Der Polizist reichte meinen Führerschein und die Fahrzeugpapiere, die ich ihm ausgehändigt hatte, an seinen Kollegen weiter, der anfing, auf einem Klemmbrett Notizen zu machen. Es vergingen einige Minuten, bis der Sachverhalt protokolliert war, dann schaute der zweite Beamte auf und fragte: „Das heißt, sie geben die Tat zu?“

„Ja“, antwortete ich ohne zu zögern. Natürlich gab ich die Tat zu. Es kam mir gar nicht in den Sinn, mein Fehlverhalten abzustreiten, und es überraschte mich ein wenig, dass offenbar auch diese Möglichkeit bestand.

„Und wohin sind Sie so zerstreut unterwegs?“, wollte der mittlerweile etwas milder gestimmte erste Polizeibeamte wissen.

„Zur Schule“, gab ich prompt zur Antwort, als stünde das auf meiner Stirn geschrieben. „Ich bin als Lehrerin tätig, wissen Sie? Heute war ich zugegebenermaßen ein bisschen spät dran!“

Der Mann nickte kommentarlos.

„Gibt es noch etwas, was sie hinzufügen möchten?“, fragte er schließlich, nachdem alle Formalitäten erledigt waren.

Ich überlegte, dann strahlte ich ihn an. „Ja, das möchte ich: Danke, dass Sie mich an die Verkehrsregeln erinnert haben. Ich gefährde ja nicht nur mich selbst, sondern auch alle anderen. Diesen Anstoß habe ich heute Morgen anscheinend gebraucht. Ich danke Ihnen.“

Etwas unbeholfen und sichtlich irritiert versuchte der Polizist seinen Stift am Notizbrett zu befestigen und hätte beinahe gleich beides fallen lassen. Mit hochgezogenen Augenbrauen drehte er sich zu seinem Kollegen um und wandte sich dann wieder mir zu.

„Oh …, das … finde ich jetzt aber toll, muss ich sagen“, stotterte er perplex. „Nicht immer haben wir es mit so einsichtigen Menschen wie Ihnen zu tun, müssen Sie wissen.“ Er reichte mir meine Papiere durch das Fenster. „Dann wünsche ich Ihnen eine gute Fahrt und weiterhin einen schönen Tag.“

„Danke, das wünsche ich Ihnen auch“, lächelte ich ihn an. „Ich werde diesen Vorfall gleich nutzen, um mit meinen Schülern über sicheres Fahrverhalten im Tunnel zu sprechen.“

Ich zwinkerte ihm kurz zu, startete den Motor, setzte den Blinker und ließ die beiden verdutzten Polizisten nach einem vorbildlichen Schulterblick hinter mir. Vielleicht würde mir meine Aufrichtigkeit zugutekommen, hoffte ich, und die beiden würden von einer Geldbuße absehen. Falls nicht, auch gut. Es tat mir selbst wohl, freundlich gewesen zu sein, und das allein passte schon hervorragend zu einem schönen Start in meinen Arbeitstag.

Trotz der entstandenen Verspätung fuhr ich in angemessener Geschwindigkeit bis zum Schulparkplatz, sprintete dann aber ohne Umweg über das Lehrerzimmer auf direktem Weg in den dritten Stock des H-förmigen Gebäudes. Kaum hatte ich das Klassenzimmer betreten, bat ich meine Schüler, im Stuhlkreis Platz zu nehmen.

„Bitte entschuldigt meine Verspätung“, begann ich, noch etwas aus der Puste. „Heute Morgen bin ich in eine Situation geraten, aus der wir alle lernen können …“ Ich erzählte offen und ungeschönt von meiner Geschwindigkeitsüberschreitung auf der Schnellstraße, meinem leichtfertigen Überholmanöver im Tunnel, meiner Begegnung mit den Polizisten und natürlich von den Gefahren, die beispielsweise bei einem ausbrechenden Feuer im Tunnel lauern können. Wir beschäftigten uns mit der Frage, warum warme Luft eigentlich nach oben steigt, und merkten gar nicht, wie wir im Laufe unseres Klassengesprächs, an dem sich die Kinder rege beteiligten, binnen weniger Minuten immer tiefer in die Physik abtauchten …

ANTRAG EINGEREICHT

Es war ein Samstagmorgen im Frühsommer. Der Harndrang in meiner Blase war nicht mehr zu ignorieren und zwang mich die steile, leiterähnliche Treppe, die von meinem Schlafzimmer im ausgebauten Dachboden nach unten führte, hinunter ins Bad. Müde warf ich bei dieser Gelegenheit auch gleich mein Bettzeug durch die Luke nach unten, um später mein Schläfchen auf der Couch im Wohnzimmer fortzusetzen.

Mein Schädel pochte und erinnerte mich an die zahlreichen „Prosecco aufs Haus“, die am Vorabend im Bistro meines bestens Freundes auf mein Viertel Wein gefolgt waren. Alim liebte es, großzügig nachzuschenken, wenn die Gesellschaft sympathisch und die Gespräche gut waren. Und das waren sie gewesen – wie immer, wenn ich bei ihm am Tresen saß. Nicht selten ernteten wir mit unseren Gesprächen über das Gesetz der Anziehung, feinstoffliche Grundlagen oder vergangene Leben verlegenes Schweigen und empörtes Kopfschütteln, oder wir wurden in hitzige Diskussionen verwickelt – je nachdem ob die Stamm- oder Gelegenheitsgäste rechts und links von mir eher eine introvertierte oder extrovertierte Persönlichkeitsstruktur aufwiesen.

Alim hatte mich nicht nur einmal seinen Gästen als seine „beste Freundin“ vorgestellt. Mir schmeichelte diese Bezeichnung unserer Beziehung, und selbst wenn ich in Bezug auf die Maßstäbe, die ich normalerweise an eine Freundschaft anlegte, in seinem Fall ein Auge zudrückte, so war seine Wortwahl zumindest ein Ausdruck der Seelenverwandtschaft, die uns zu verbinden schien. Wir kannten uns nunmehr knapp zwanzig Jahre, seit ich als fünfzehnjährige Schülerin in einem Eiscafé in der Nähe einen Wochenendjob angenommen hatte. Alim hatte damals als Barkeeper gearbeitet und den Betrieb während der Abwesenheit der Inhaber stets zuverlässig geführt, während ich bei gutem Wetter hauptsächlich damit beschäftigt gewesen war, unzählige Eiskugeln in Waffeln zu pressen. Im Grunde genommen gab es außer Philippe niemanden sonst in meinem Leben, der mich besser kannte als er. Bei ihm hatte ich das Gefühl, so sein zu können, wie ich bin. In seiner Gegenwart konnte meine Seele aufatmen, und ich hatte das Gefühl, dass mir nichts passieren konnte.

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