Lukas Eibensteiner - Transfer im schulischen Drittspracherwerb des Spanischen

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Transfer im schulischen Drittspracherwerb des Spanischen: краткое содержание, описание и аннотация

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Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit dem schulischen Drittpracherwerb des Spanischen und untersucht, wie die spanischen Vergangenheitstempora erworben werden und inwiefern sprachliche Vorkenntnisse diesen Erwerbsprozess beeinflussen. Eine mit mehr als hundert Schüler*innen durchgeführte empirische Untersuchung liefert Evidenz dafür, dass vor allem Englisch- und Französischvorkenntnisse einen positiven Einfluss haben, allerdings in unterschiedlichen semantischen Kontexten. Der Autor plädiert daher für einen sprachvernetzenden Unterricht, der sich an den Prinzipien der Mehrsprachigkeitsdidaktik orientiert.

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Auch Habitualität wird im Deutschen nicht mithilfe grammatischer Mittel markiert. Typisch ist die Verwendung von Adverbien wie immer oder für gewöhnlich (vgl. Heinold 2015: 66) oder des infinitivregierenden Verbs pflegen (vgl. Barz et al. 2009: 410; Dahl 1985: 96). Aufgrund des geringen Stellenwerts wird der Ausdruck von Habitualität in deutschen Grammatiken normalerweise nicht oder nur bedingt besprochen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Deutsche über keine grammatikalischen Mittel verfügt, um aspektuelle Unterschiede auszudrücken. Um zwischen Perfektivität und Imperfektivität zu unterscheiden, greift es auf pragmatische oder lexikalische Ausdrucksmittel wie Adverbien oder nicht vollständig grammatikalisierte Periphrasen zurück. Im nächsten Kapitel wird auf das Englische eingegangen und es wird dargelegt, wie Aspektualität in dieser Sprache ausgedrückt wird.

2.3.2 Das Englische

Im Unterschied zum Deutschen besitzt das Englische eine vollständig grammatikalisierte und obligatorische aspektuelle Opposition zwischen progressiv und nicht progressiv. Sie findet sich auf allen Zeitstufen und kommt durch die Unterscheidung zwischen der periphrastischen Konstruktion be + V-ing und den entsprechenden nicht progressiven Formen zum Ausdruck (vgl. Bertinetto et al. 2000; Comrie 1976: 32–40; Dahl 1985: 90–95; Declerck 2006: 32–34; Hewson 2012: 514; Mair 2012). Im Folgenden wird die temporale Domäne der Vorzeitigkeit fokussiert und es wird mithilfe des Kleinschen Systems der Unterschied zwischen past progressive und simple past herausgearbeitet. Im Anschluss daran wird unter Zuhilfenahme des conjunction tests gezeigt, dass es sich beim englischen simple past um keine genuin perfektive Verbform handelt und schließlich wird darauf eingegangen, welche Ausdrucksmittel das Englische verwendet, um habituelle Semantik auszudrücken.

Mithilfe des Kleinschen Systems und der in Kapitel 2.2 etablierten questio kann die progressive Semantik dargestellt werden. Als Antwort auf die Frage, was der Zeuge beim Betreten des Raumes gesehen hat, könnte dieser das Folgende antworten:

(38) My friend was talking to a man. ( progressive -Form)
– – – – [–] – – – –

Die progressive -Form in Beispielsatz 38 fokussiert dasjenige Zeitintervall, zu dem der Raum betreten wurde (= Topikzeit). Das Sprechen des Freundes (= Situationszeit) ist nicht auf das kurze Zeitintervall der Topikzeit beschränkt. TT ist somit in TSit enthalten, woraus sich die progressive Lesart ergibt. Stellt der Richter die questio allerdings etwas anders und fragt, was der Zeuge während seines Aufenthaltes in dem Raum getan hat, ist die folgende Antwort möglich:

(39) I talked to a friend. ( simple past )
[ – – ]

Die Zeit, die der Zeuge in dem Raum verbringt (= Topikzeit), hat eine längere Zeitdauer als das Gespräch mit dem Freund (= Situationszeit). TSit ist somit in TT enthalten, woraus sich laut Klein (1994) die Abgeschlossenheit des simple past ergibt.

Aus der bisherigen Darstellung könnte man schließen, dass die Opposition von simple past und past progressive mit der Opposition von perfektiv und imperfektiv vergleichbar ist. Dies ist aber in zweierlei Hinsicht problematisch (vgl. Comrie 1976: 7): Auf der einen Seite kann das simple past problemlos Habitualität ausdrücken (vgl. Tagliamonte/Lawrence 2000); auf der anderen Seite erzeugt es nur mit nicht statischen Verben eine perfektive Lesart; mit statischen ist die Interpretation offen (vgl. Smith 1997: 170–171). Dies äußert sich insofern, als eine kontextuelle Negierung der perfektiven Lesart mit statischen Verben möglich ist (Beispielsatz 41), wohingegen sie mit nicht statischen (Beispielsatz 40) einen ungrammatischen Satz erzeugt:

(40) *Lucas finished the manuscript and he is still finishing it.
(41) Lucas was sick, and he still is sick.
(Beispielsätze aus Salaberry 2008: 48)

Dass die perfektive Lesart des simple past in Kombination mit statischen Prädikaten kontextuell negiert werden kann, bedeutet, dass sie von der Semantik der Verben abhängt. Dies lässt darauf schließen, dass das englische simple past keine genuin perfektive Verbform ist und dass es sich um einen Tempus- und nicht um einen Aspekt-Marker handelt: „[T]he English Simple Past is not regarded as an aspectual marker but a tense marker, [as] it conveys the meaning of perfectivity […] in a pragmatically ‘cancellable way’“ (Salaberry 2008: 48). De Swart (2012: 761) spricht deshalb von einer aspektneutralen Form:

[W]e can view the Simple Past as an aspectually neutral tense, which just locates the state or event introduced by the predicate-argument structure in the past […]. The neutral interpretation accounts more easily for stative descriptions […], or the habitual interpretation […].

Die aspektuelle Unterscheidung im Englischen beläuft sich also nicht auf perfektiv/imperfektiv, sondern auf progressiv/nicht progressiv. Die englische progressive -Form hat mehrere Lesarten: Sie kann sowohl mit einer fokussierenden/punktuellen als auch mit einer durativen Referenzzeit kombiniert werden (vgl. Bertinetto 2000: 565–566; Declerck 2006: 33). Dies zeigt sich beispielsweise durch die Verwendung von adverbialen Ergänzungen, die ein Geschehen zeitlich limitieren:

(42) At 7 p.m. I was still working. (fokussierend)
– – – – – [–] – – – – – –
(43) From 2 to 4 I was reading a book. (durativ)
– – – [ – – – – ] – – – –
(Beispielsätze in Anlehnung an Declerck 2006: 33)

In Kapitel 2.1.2 wurde darauf eingegangen, dass progressiver Aspekt normalerweise nicht mit statischen Prädikaten verwendet werden kann. Dies trifft auch auf die englische progressive -Form zu. Daraus resultiert, dass sie nur in Kombination mit dem simple past auftreten können, was wiederum bedeutet, dass Kontinuität im Englischen, so wie sie in der vorliegenden Arbeit definiert wird, anders als beispielsweise im Französischen und Spanischen, durch das simple past ausgedrückt wird (vgl. Domínguez et al. 2017: 437). Es gibt allerdings einige Ausnahmen: Statische Verben können in bestimmten Kontexten als Aktivitäts-Verben interpretiert werden, wodurch die Kombination mit der progressive -Form zulässig wird (vgl. Comrie 1976: 36; Smith 1997: 171; vgl. Bertinetto 2000: 584 für eine andere Interpretation):

(44) Fred is being silly.
(= Fred is acting in a silly manner.)
(Beispielsatz aus Comrie 1976: 36)

Habituelle Ereignisse in der Vergangenheit werden im Englischen durch das simple past oder mithilfe der beiden Auxiliarverben would und used to ausgedrückt (vgl. Binnick 2005: 339; Declerck 2006: 34–35; Tagliamonte/Lawrence 2000):

[In the past] the auxiliars would and used to are the only […] expressions of habitual aspect […] in English. Otherwise, habitual meaning is normally expressed by a nonprogressive verb form, often in combination with a repetitive adverb like habitually, usually, normally, etc. (Declerck 2006: 34–35).

Die unterschiedlichen Möglichkeiten des Englischen, Habitualität auszudrücken, werden in den beiden Beispielsätzen 45 und 46 veranschaulicht:

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