Wolfgang Teltscher - Blutholz

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Als der Orkan Kyrill über den Deister tobt, gerät das Leben von Anja Matuschek aus den Fugen. Kurze Zeit später findet ein Spaziergänger ein Messer im Wald, an dem ihr Blut klebt. Ist die junge Frau das Opfer eines Verbrechens geworden? Feinde, die ihr Verschwinden gern sehen würden, hat sie genug. Kommissar a. D. Marder aus Stade muss noch einmal aus dem Ruhestand in den Deister reisen, um die Suche nach Anja aufzunehmen. Aber ist er noch auf der Höhe der kriminalistischen Fähigkeiten, die dieser Fall erfordert? Oder muss er seinem Alter Tribut zollen?

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Nachdem es am zweiten Tag nach der Operation beim Wasserlassen zweimal gekitzelt und danach leise ›klick‹ im Sieb gemacht hatte, sagte der Doktor ihm, dass er am nächsten Tag nach Hause gehen dürfe. Um sich auf das Leben in Freiheit vorzubereiten, machte Marder einen längeren Spaziergang auf dem Gang der Station, er wanderte auf und ab, auf und ab, auf und ab. Während seines Aufenthaltes war Marder bisher mit seinen eigenen Problemen zu beschäftigt gewesen, um an Anja Matuschek zu denken, von der Frau Thann gesagt hatte, dass sie vermutlich noch im Gehrdener Krankenhaus arbeitete. Nun kam sie ihm in den Sinn. Er glaubte sich zu erinnern, dass sie in der urologischen Station gearbeitet hatte, allerdings hatte er sie bisher noch nie gesehen. Vielleicht trog ihn aber auch seine Erinnerung. Als er das vierte oder fünfte Mal während seiner Wanderung am Stationsbüro vorbeikam, lächelte ihn die ältere Krankenschwester an, die offensichtlich die Chefin der Schwesternschar auf der Station war, sie tauchte nie in den Krankenzimmern auf, sondern schien stets mit administrativen Aufgaben an ihrem Schreibtisch beschäftigt. Er sprach sie an.

»Entschuldigung, wenn ich störe. Darf ich Ihnen eine Frage stellen?«

»Sie stören nicht, machen Sie sich keine Sorgen, wir sind ja für unsere Patienten da. Was möchten Sie denn wissen, Herr Marder?«

Sie kannte also seinen Namen. Das fand er bemerkenswert |47|und bestärkte seinen guten Eindruck vom Personal dieses Krankenhauses.

»Ich würde gern wissen, ob eine Anja Matuschek auf dieser Station arbeitet.«

»Die Anja, ja, die kenne ich, die hat hier gearbeitet, vor einem Vierteljahr hat sie die Versetzung auf eine andere Station beantragt. Jetzt arbeitet sie, wenn ich mich nicht irre, wieder auf der Hals-Nasen-Station, wo sie früher schon mal war.«

»Schade, ich hätte gern mal mit ihr gesprochen. Aber es ist nicht so wichtig. Ich hoffe, es geht ihr gut und bitte grüßen Sie sie von mir, wenn Sie sie sehen sollten.«

»Das mache ich gern. Ich habe Anja schon eine Weile nicht gesehen und hoffe auch, dass es ihr jetzt gut geht.«

Das jetzt hatte die Oberschwester nur so dahingesagt, sicherlich ohne sich etwas dabei zu denken, aber Marder wurde hellhörig.

»Was meinen Sie mit jetzt? Ging es ihr vorher nicht gut.«

»Wissen Sie, es steht mir eigentlich nicht zu, über meine Kolleginnen zu tratschen, aber da Sie Anja ja kennen, kann ich Ihnen sagen, dass ich mir in der letzten Zeit, in der sie hier gearbeitet hat, gelegentlich Sorgen um sie gemacht habe. Sie war nicht mehr die freundliche, ausgeglichene Person, die sie früher meistens war.«

»Meinen Sie mit letzter Zeit, die Zeit seit dem Selbstmord ihrer Mutter.«

»Ach, darüber wissen Sie auch Bescheid. Sind Sie ein Verwandter von ihr?«

»Nein. Ich war damals noch bei der Polizei und war dienstlich in die Angelegenheit verwickelt.«

|48|»Na, ich hoffe jedenfalls, Anja fängt sich wieder.«

Die Frau schob einen Stapel Papiere auf dem Schreibtisch zusammen, stand auf und zog ihren Schwesternkittel zurecht.

»So, jetzt müssen wir Schluss machen. In ein paar Minuten kommt der Chef, unser Oberarzt, zur Visite, da muss ich mich noch ein bisschen vorbereiten, und Sie sollten dann auch in ihrem Körbchen liegen, sonst gibt es einen Eintrag ins Klassenbuch.«

Iris holte ihn am nächsten Morgen erleichtert aus der Klinik ab und brachte ihn in die Pension Marianne, wo er eine ruhige Nacht und ein reichliches Frühstück genoss.

»Es tut mir leid, dass Sie ein paar Tage im Krankenhaus herumliegen mussten. Ich hoffe, es war nicht zu schlimm. Das Wichtigste ist, dass es Ihnen wieder gut geht«, tröstete ihn die freundliche Wirtin, als die Marders sich anschickten, von ihr Abschied zu nehmen.

»Ich will Ihnen die Details der Behandlung lieber ersparen, die finden Sie vielleicht unappetitlich, aber ansonsten war es auszuhalten. Ich habe das Gefühl, die Krankenschwestern werden immer jünger und schöner, aber vielleicht kommt es mir nur so vor, weil ich älter und hässlicher werde.«

Iris war gerade nicht in Hörweite, sonst hätte er von seiner Liebsten sicherlich eine Rüge für diese Bemerkung eingefangen. Schlimmer wäre es noch, wenn sie ihm zustimmen würde.

»Mir tut es natürlich leid, dass ich ein paar Tage auf Ihr köstliches Frühstück verzichten musste.«

Marder sagte auch das leise, das musste Iris nicht unbedingt mitbekommen. Sie servierte ihm zu Hause als Frühstück |49|meistens nur Vollwertmüsli. Das war gut gemeint und stellte eine gesunde Grundlage für das zweite Frühstück dar, das er im Laufe des Vormittags gelegentlich in seinem bevorzugten Stehcafé in der Stadt zu sich nahm.

»Kommen Sie doch einmal zu uns nach Stade, Frau Thann. Wenn die Pension geschlossen ist, nehmen Sie sich hoffentlich Zeit, Ihre Freunde zu besuchen.«

Frau Thann bedankte sich mit einem Lächeln, das sagte, dass sie unter Umständen auf diese Einladung zurückkommen würde, sich heute aber nicht festlegen wolle. Sie antwortete unverbindlich.

»Das wäre durchaus möglich. Wundern Sie sich nicht, wenn ich eines Tages mit drei Koffern für einen mehrwöchigen Aufenthalt vor Ihrer Haustür stehe.«

»Das meinen Sie wahrscheinlich als Drohung, ich betrachte es als Versprechen.« Das war nur eine kleine Notlüge. »Sagen Sie, im Krankenhaus bin ich nicht zum Zeitunglesen gekommen. Gibt es etwas Neues über das Messer im Wald?«

»Nicht viel. Gestern Morgen stand in der Zeitung, dass die Polizei immer noch nicht weiß, wem das Messer gehört hat oder wie es dorthin gekommen ist. Es hieß lediglich, dass die Blutspuren an dem Baumstamm, neben dem das Messer lag, definitiv von der gleichen Person sind wie das Blut an dem Messer. Allerdings seien bisher immer noch keine Personen als vermisst gemeldet worden, die als Opfer infrage kommen. Da sich trotz der Meldungen in den Medien niemand gemeldet hat, dem das Messer gehört, müsse man von einem möglichen Verbrechen ausgehen. Heute war nichts Neues in der Zeitung.«

»Vielleicht erledigt sich die Angelegenheit von ganz allein |50|und wird nie aufgeklärt werden. Das wäre für einen alten Kriminalbeamten wie mich keine Überraschung. Es gibt auf der Welt mehr Verbrechen als Täter, die dafür büßen müssen. Leider gilt das für Mörder genausogut wie für Taschendiebe.«

»Soll ich Sie auf dem Laufenden halten, wenn sich was Neues ergibt? Ich könnte Ihnen Zeitungsartikel zufaxen, so weit beherrsche ich inzwischen die moderne Kommunikationstechnik.«

Marder hob abwehrend die Hand.

»Nein, danke. Die Mühe brauchen Sie sich nicht zu machen. Ich werde gelegentlich auf die Homepage der hiesigen Lokalzeitung schauen. Man kann sich ja heute im Internet über alles informieren, was irgendwo auf der Welt geschieht.«

Sydney, der Kater mit dem Ausrufungszeichen über der Nase, registrierte die gepackten Reisetaschen im Flur und kam herbei geschlendert. Entweder bedeutete das, dass neue Gäste ankamen oder dass alte abreisten. Das Letztere war ihm lieber, dann herrschte wieder Ruhe im Haus, und Frau Thann konnte ihre Aufmerksamkeit auf ihn konzentrieren und die ihm zustehenden Mahlzeiten rechtzeitig servieren. Er stellte zu seiner Zufriedenheit fest, dass ein Abschied stattfand, und zeigte seine Freude darüber, indem er sein Fell an Marders Bein rieb. Marder missverstand diese Geste, er glaubte, dass die Katze seine Abreise bedauere.

|51|11.

25km/h max sagte das Schild an der Hinterseite des Anhängers, der von einem Traktor gemächlich über die Landstraße gezogen wurde. Marder hatte die Lehne seines Sitzes auf ›zehn nach‹ gestellt und in den letzten Minuten dreimal sein Gewicht von der linken auf die rechte Seite und wieder zurück umgelagert. Ein unangenehmer Nachschmerz erinnerte ihn daran, dass noch vor wenigen Tagen ein Katheter in seinem Körper gesteckt hatte. Iris hatte darauf bestanden, zu chauffieren. Er blinzelte seine Frau durch halb geöffnete Augen von schräg hinten an, während sie sich auf das Bauerngefährt vor sich konzentrierte. Sie hatte zwei Gelegenheiten verpasst, den Traktor zu überholen, er unterließ es, sie darauf hinzuweisen, es schien, als genieße sie das langsame Tempo, das der Traktor ihr aufzwang. Sie überholte ungern auf Landstraßen, was ihr den gelegentlichen »Scheibenwischer« eines ungeduldigen Fahrers einbrachte. Sie sagte dann eher belustigt als verärgert: »Lieber langsam auf der Erde als schnell in den Himmel – oder in die Hölle.«

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