Adriana Stern - Pias Labyrinth

Здесь есть возможность читать онлайн «Adriana Stern - Pias Labyrinth» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Pias Labyrinth: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Pias Labyrinth»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Vom Außenseiterdasein der fünfzehnjährigen Pia im Mädcheninternat bis zu ihrem Befreiungsschlag in der Studienzeit – mitreißend erzählt Adriana Stern die Geschichte einer unsicheren jungen Frau zwischen Sehnsüchten und Kompromissen, Introversion und Coming-out, Niederlage und neuer Hoffnung. Nach dem Überraschungserfolg von 'Hannah und die Anderen' legt Adriana Stern mit 'Pias Labyrinth' einen packenden lesbischen Entwicklungsroman vor.

Pias Labyrinth — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Pias Labyrinth», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Das könnte hinkommen«, sinniert Andrea. »Und warum bist du dann hier und nicht im Heim?«

»Stimmt«, ereifert sich Nesè. »Von dir wissen wir fast gar nichts. Ich habe euch meine halbe Lebensgeschichte erzählt, und von Andrea weiß ich auch schon eine Menge. Aber du hast ein unnachahmliches Geschick darin, allen Fragen über dich auszuweichen. Ich weiß, dass du eine Ewigkeit hier bist, dass die Nonnen dich in die Psychiatrie gesteckt haben«, Nesè schüttelt sich, »und dass du auf Trebe warst. Aber warum, wieso, weshalb, darüber weiß ich nichts. Tja, Pia Drews, du bist definitiv total verschwiegen.«

Andrea nickt. »Nesè hat Recht, Pia. Vielleicht sollten wir einen Club für Mädchen gründen, die außergewöhnliche Geschichten haben.«

Pia grinst schwach.

»Genau, und die Bedingung für die Aufnahme ist, dass ein Mädchen ihre Geschichte erzählen muss«, nimmt Nesè den Faden auf. Beide sehen Pia triumphierend an.

»Okay, wenn das so ist, dann verzichte ich auf die Clubzugehörigkeit«, flüstert Pia und springt auf. Ohne sich noch einmal umzudrehen flieht sie aus dem Keller.

»Pia, hey, bleib stehen.«

Pia läuft schneller. Sie ist ein Ass in Sport, im Gegensatz zu Andrea, der es bestimmt verdammt schwer fällt, sie einzuholen. Und das soll es auch. Pia will nicht reden. Ihre Geschichte geht niemanden etwas an. Niemanden, wiederholt sie mit jedem Schritt. Plötzlich fühlt sie eine Hand an ihrem Pulloverärmel.

»Pia, bitte, bleib jetzt stehen.« Andrea ist völlig außer Atem.

Pia stoppt abrupt und dreht sich um. Sie funkelt die Freundin an.

»Es tut mir Leid, total Leid. Es war doch gar nicht ernst gemeint.«

»Hey, Scheiße, du weinst ja.« Erschrocken nimmt Pia Andreas Hand.

»Ich dachte, du redest nie wieder mit uns. Das klang absolut ernst. Richtig endgültig.« Umständlich wischt Andrea die Tränen mit ihrem Pulloverärmel ab. »Kommst du jetzt bitte zu uns zurück?«

Pia nickt verwirrt. Hat sie wirklich so endgültig geklungen?

»Noch ’ne Cola da?«, fragt sie, als sie sich wieder in »ihren« Sessel fallen lässt.

»Da biste ja wieder.« Nesè versucht lässig zu wirken, aber Pia merkt, dass ihr überhaupt nicht so zumute ist.

»Tut mir Leid«, sagt sie. »Ich wollte euch nicht erschrecken. Manchmal bin ich wohl ein bisschen zu empfindlich.«

Eine Weile sagt keine etwas.

»Also, ich hab mir überlegt«, setzt Pia an, »wenn ihr wirklich wissen wollt, wie das war, bevor ich in die Klapse kam, erzähle ich es euch. Nach dem Abendessen.«

»Nur wenn du willst«, erwidert Nesè vorsichtig.

Pia grinst. »Und bekommt unser Club jetzt einen Namen?«

Alle sehen sich an. Andrea nickt unmerklich. Nesè ist sowieso Feuer und Flamme. Ist schließlich ihre Idee.

»Also, er muss damit zu tun haben, dass wir alle nicht so richtig hierher gehören«, denkt Andrea laut.

»Und damit, dass wir immer ehrlich zueinander sind, auf alle Fälle zusammenhalten und uns gegenseitig helfen«, führt Nesè den Gedanken weiter.

»Nennen wir uns doch die ›Independence Girls‹«, schlägt Pia vor.

»Zu kompliziert«, wehrt Nesè ab.

»Die ›No-Names?‹« Andrea sieht aber selbst schon so zweifelnd aus, dass es überflüssig ist, etwas dazu zu sagen.

»Wir nennen uns die ›Pinas‹.« Nesè wirft einen kühnen Blick in die Runde. »Da sind alle unsere Namen drin. Die ersten beiden Buchstaben von Pia, das N von mir und das A von Andrea. Was sagt ihr?«

»Und was machen wir, wenn wir eine Neue aufnehmen wollen?« Pia ist noch nicht überzeugt, obwohl Nesès Idee eindeutig die beste ist.

»Wir sind die Gründerinnen, also beschließen wir den Namen. Die, die später kommen, müssen sich eben damit einverstanden erklären.«

»Okay, vielleicht lassen wir es erst mal dabei«, zögert Pia.

Der Keller sieht im Kerzenlicht wirklich aus, als fände hier ein ultrageheimes Treffen statt. Die Mädchen blinzeln sich verschwörerisch zu.

»Auf uns Pinas.« Nesè senkt verschwörerisch die Stimme und sie stoßen mit Bananenkirschsaft auf ihren Club an.

»Das neue Mädchen finde ich echt interessant«, eröffnet Pia das Gespräch. Ihr Herz rast.

Komisch ist das mit Phil. So heißt die Neue. Philomena eigentlich, aber das ist wirklich ein blöder Name. Phil dagegen klingt richtig gut. Manchmal sind Eltern schon merkwürdig, denkt Pia. Phil ist nach einer Jugendromanfigur benannt. Viel mehr hat sie ihr noch nicht erzählt.

Leider sitzt sie am Nebentisch. Jedes Mal, wenn sie beim Abendessen zu Pia herübergeschielt hat, ist Pia schlagartig heiß geworden und ihr Bauch hat wie verrückt gekribbelt. Hat sie sich so ein Magen-Darm-Ding eingefangen?

Mit der Aufnahme in einen geheimen Mädchenclub wollte sie Phil nicht schon am ersten Abend überfallen. Außerdem hat sie sich fest vorgenommen, nur Andrea und Nesè zu erzählen, weshalb sie in dieses Internat gekommen ist. Ganz schlecht wird Pia bei dem Gedanken. Sie will auf keinen Fall, dass diese Geschichte das Erste ist, was Phil von ihr erfährt.

»Pia, was ist? Träumst du?« Zwei Augenpaare mustern sie gespannt.

»Oh nein, ’tschuldigung.« Pia schüttelt die Gedanken an Phil ab. »Alles, was wir uns hier erzählen, bleibt unter uns, ja?«

»Na, das ist doch wohl klar.« Fast empört sieht Nesè Pia an.

»Logo, versprochen«, sagt Andrea.

»Und? Wo soll ich anfangen? Damit, wie ich hergekommen bin, oder damit, wie ich von hier wegkam?« Pia grinst etwas schief. Komische Zusammenfassung meiner Geschichte, denkt sie.

»Am Anfang«, entscheidet Andrea, und Nesè nickt.

2. Kapitel

September 1993

Mathematik ist ganz einfach. Die Zahlen tanzen einen wilden Reigen auf den Rechenkästchen. Rechnen ist wie zaubern, denkt Pia fasziniert, wie neue Welten erfinden. Das Tolle ist, dass es dabei feste Regeln gibt, die keiner, keiner einfach umwirft.

In der neuen Klasse kennt Pia noch niemanden. Das ist das einzig wirklich Traurige an ihrem Klassensprung. Zu gerne wäre sie weiter mit Lotte und Sophia in eine Klasse gegangen. Und mit Max. Wenn es dort nur nicht so schrecklich langweilig gewesen wäre.

Jetzt ist sie mit zehn Jahren schon in der sechsten Klasse, und die anderen Kinder sind mindestens ein Jahr älter. Das schüchtert Pia ein. Bei ihren ersten Arbeiten hatte sie großes Herzklopfen. Sie ist nicht mehr die Beste, aber keine Arbeit ist bisher schlechter als Drei. Englisch ist am schwersten, da fehlt ihr das erste Jahr. Aber sie liebt fremde Sprachen. Am liebsten will sie ab dem nächsten Jahr auch noch Spanisch lernen. Sprachen und Mathematik – das sind ihre Steckenpferde. Die Mathearbeit findet Pia superleicht. Sie will unbedingt studieren. Das wusste sie schon mit sechs. Bloß nicht so wie Mama leben, die nur zu Hause herumsitzt und auf die Kinder aufpasst, und auch nicht wie Papa, der jeden Tag in die Fabrik und danach in die Kneipe geht. Und Mama muss dann jeden Pfennig umdrehen, weil Papa den halben Lohn versäuft.

»Pia, kommst du bitte mit mir.«

Sie sieht erschrocken hoch. Wieso steht denn der Direktor vor ihr? »Ich schreibe gerade eine Mathematikarbeit.« Hilfesuchend sieht sie ihre Lehrerin an.

»Das ist schon in Ordnung. Du kannst deine Arbeit morgen zu Ende schreiben.«

Was geht hier vor? Krampfhaft überlegt sie, was sie angestellt haben könnte. Zum Direx muss man nicht ohne Grund. Ängstlich folgt sie ihm den langen Schulflur entlang.

Eigentlich wirkt er nicht wütend. Im Gegenteil, seine Stimme klingt ganz ruhig. Pia hat das Gefühl, ein Riesenwasserfall dröhnt an ihren Ohren vorbei. Sie versteht kein Wort von dem, was der Direktor erzählt. Sie war erst einmal bei ihm. Als sie die Klasse überspringen durfte. Auch da war er ausgesprochen nett zu ihr. Er wird sie doch heute nicht noch eine Klasse überspringen lassen?

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Pias Labyrinth»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Pias Labyrinth» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Pias Labyrinth»

Обсуждение, отзывы о книге «Pias Labyrinth» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x