Adriana Stern - Pias Labyrinth

Здесь есть возможность читать онлайн «Adriana Stern - Pias Labyrinth» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Pias Labyrinth: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Pias Labyrinth»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Vom Außenseiterdasein der fünfzehnjährigen Pia im Mädcheninternat bis zu ihrem Befreiungsschlag in der Studienzeit – mitreißend erzählt Adriana Stern die Geschichte einer unsicheren jungen Frau zwischen Sehnsüchten und Kompromissen, Introversion und Coming-out, Niederlage und neuer Hoffnung. Nach dem Überraschungserfolg von 'Hannah und die Anderen' legt Adriana Stern mit 'Pias Labyrinth' einen packenden lesbischen Entwicklungsroman vor.

Pias Labyrinth — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Pias Labyrinth», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Pias Herz rast. »Könnte schon stimmen«, murmelt sie.

»Ich hatte von Anfang an hohe Erwartungen an dich. Und auch das war falsch. Auch wenn ich weiß, wie intelligent du bist. Ich habe mich in den letzten Monaten sehr dafür eingesetzt, dass du zu uns zurückkommst. Ich werde dich in eine andere Gruppe geben.«

Pia hält den Atem an. Eine andere Gruppe, vielleicht, vielleicht bedeutet das …

»Nein, Pia, ich weiß, dass du am liebsten in die Regenstraße 7 umziehen willst, aber das halte ich für viel zu früh.«

Pias Hoffnungen stürzen wie ein Kartenhaus in sich zusammen.

»Ich will, dass du in die Gruppe von Schwester Arnoldis wechselst. Du bist dort die Jüngste, wie du weißt. Für dich gelten die Regeln einer 16-Jährigen selbstverständlich weiter. Solltest du dich bewähren, können wir in einem halben Jahr über einen möglichen Umzug in die Regenstraße sprechen. Hast du das verstanden?«

Pia nickt.

»Gut, dann gibt es nur noch zwei Dinge zu sagen. Erstens ziehst du noch heute in die neue Gruppe um. Zweitens möchte ich bis zum Ende dieser Woche einen Aufsatz von mindestens zehn maschinengeschriebenen Seiten von dir sehen mit dem Thema: Was bedeutet verantwortliches Handeln? Und was bedeutet dies für mich selbst, bezogen auf mein bisheriges Leben, und für meine Zukunft? Dieser Aufsatz wird sowohl in den Fächern Deutsch und Philosophie als auch im Fach Psychologie bewertet. Herzlich willkommen zurück, Pia Drews.«

Das Gespräch mit Schwester Grisaldis war wirklich verwirrend. Aber alles, was sich seitdem verändert hat, ist einfach nur gut.

Pia seufzt. Sie sieht noch einmal die Treppen hinunter, aber Walburga ist längst nicht mehr zu sehen. Na ja, wenn Walburga die Neue bescheuert findet, ist das ein gutes Zeichen. Die beiden Mädchen, die aufgenommen wurden, als Pia weg war, findet Walburga total schrecklich, und sie sind richtig gute Freundinnen geworden. Andrea, ein Mädchen aus Kolumbien, wohnt sogar mit ihr in einem Zimmer. Nesè, die andere, ist leider nicht alt genug, sie wird noch fast ein Jahr warten müssen, bis sie in Schwester Arnoldis’ Gruppe kann.

Ein Segen, dass mittlerweile nicht mehr nur verwöhnte katholische Mädchen aus reichen Familien ins Internat aufgenommen werden. Andreas Eltern verstehen sich als jüdische Atheisten. Sie sind nicht gläubig, aber trotzdem Juden. »Das ist eine Volkszugehörigkeit«, hat Andrea auf Pias verwunderte Nachfrage lachend erklärt. Nesè ist Muslimin, ihre Eltern sind in die Türkei zurückgegangen, Nesè soll nur noch die Ausbildung in Deutschland abschließen und dann nachkommen. Sie hatten wohl das Gefühl, nur in einem Mädcheninternat sei sie genügend beaufsichtigt. Wenn die wüssten, grinst Pia auf dem Weg zu ihrem Zimmer. Mädchen unter sich können die Hölle sein.

Nein, sie sind die Hölle! Zum Glück trifft das auf Nesè und Andrea überhaupt nicht zu. Sie würde gerne viel mehr Zeit mit den beiden verbringen, aber zuerst muss sie was für die Schule tun, wenn sie dieses Jahr nicht hängen bleiben will. Ein halbes Jahr Unterrichtsstoff nachholen, um die Aufnahmeprüfung für die dreizehnte Klasse zu schaffen, ist fast unmöglich. Und um die wird sie nicht herumkommen, nicht bei ihren Fehlzeiten! Wenigstens hat sie der verordnete Aufsatz in allen drei Fächern so gut wie gerettet. Sie muss es einfach schaffen, sie will mit achtzehn studieren.

Entschlossen zerrt Pia ihr Mathematikbuch aus der Schultasche und schlägt es seufzend auf.

Eine Hand haut ihr auf die Schulter und Pia fährt herum. Atemlos steht Andrea vor ihr. »Hast du eigentlich Nesè heute schon gesehen?«

»Du kannst einen wirklich zu Tode erschrecken. Guck dir das mal an, verdammt!« Pia hält Andrea ihr Heft entgegen. »Einmal quer über die ganze Seite, das habe ich dir zu verdanken.«

»Treffen wir uns mit Nesè im Keller?«

»Sorry, aber ich muss wirklich lernen.« Pia hält noch immer ihr Heft in der Hand.

»Ich helfe dir heute Abend. Du brauchst bestimmt mal eine Pause. Bis zum Abendessen ist es sowieso nur noch eine Stunde.«

Nachdenklich betrachtet Pia ihre Aufgaben. »Hast gewonnen«, grinst sie dann und wirft das Heft auf den Schreibtisch zurück.

Der den Nonnen abgetrotzte Keller ist richtig geil geworden. Es ist der einzige Raum, in dem die Mädchen wirklich ohne Aufsicht sind. Ab und zu rauchen sie hier sogar heimlich. Tja, ein Mädcheninternat ist nicht immer der Ort, den Eltern sich für ihre Kinder erträumen. Aber die Eltern von Andrea und Nesè sollen ruhig glauben, dass Nonneninternate die sicherste Sache der Welt sind, damit beide bleiben.

»Wir sollten darüber nachdenken, ob wir die Neue nicht in unseren Club aufnehmen«, fällt Nesè sofort mit der Tür ins Haus. »Die ist echt genial, glaube ich.«

»Ja, so was in der Art hat Walburga mir auch schon erzählt.« Pia lacht, als sie die verdutzten Gesichter ihrer Freundinnen sieht. »Sie meint, die Neue würde sehr gut zu mir passen. Hast du gerade was anderes gesagt, Nesè?«

Statt einer Antwort stopft sich Nesè eine Hand voll Erdnüsse in den Mund.

»Wieso sind wir überhaupt ein Club?« Pia zieht eine Grimasse.

»Na ja, mir kommen unsere Treffen manchmal genauso vor wie in dem Film Der Club der toten Dichter. Vielleicht sollten wir einen Namen für uns finden.«

»Ja klar, und jede Neue muss dann eine gefährliche Mutprobe um Mitternacht bestehen«, sagt Andrea spöttisch.

»Au ja, cool.« Nesè strahlt. »Wir schreiben einen Geheimvertrag, den jede mit ihrem Blut unterzeichnet.«

»Das ist was fürs Fernsehen, nicht fürs wirkliche Leben«, sagt Pia.

»Da habe ich dir aber mehr Phantasie zugetraut. Wirklichkeit ist schließlich das, was wir zur Wirklichkeit erklären.«

»Du solltest Philosophie studieren«, wirft Andrea ein.

»Genau das habe ich auch vor. Frau Jensch hat es mir bereits empfohlen. Und überhaupt«, Nesè beugt sich vor, um neue Erdnüsse zu nehmen, »warum reden wir nicht ernsthaft über meine Idee?«

Pia zwinkert Andrea zu. »Okay, dann erzähl mal, was du an uns so clubwürdig findest.«

»Wir sind eben anders als die anderen Mädchen hier. Das reicht doch wohl, oder?«

»Nee, so reicht mir das nicht«, widerspricht Andrea. »Anderssein und deshalb eine geschlossene Gruppe werden, finde ich superblöde.«

»Dass wir anders sind als die meisten Mädchen hier, finde ich schon auch.« Pia runzelt die Stirn. »Aber wie anders, darüber habe ich noch nicht richtig nachgedacht.« Sie lehnt sich in ihrem Sessel zurück, den sie letzte Woche erst auf einem Sperrmüllhaufen ergattert und mühselig in ihren Keller geschleppt hat.

»Na ja, Andrea und ich zum Beispiel haben keine deutsche Staatsbürgerschaft«, schlägt Nesè vor.

»Aber ich«, sagt Pia.

»Dann kann es das nicht sein.«

»Wir wollen eben etwas völlig anderes als die meisten Mädchen und deshalb sind wir anders«, versucht Andrea die Sache auf den Punkt zu bringen. Sie lächelt ein bisschen schief.

Der Gedanke, dass ihr Außenseitertum sie verbindet, hakt sich plötzlich in Pia fest. »Wir sind anders, weil wir Außenseiter sind.«

»Da ist was Wahres dran«, stimmt Andrea zu. Sie sieht Pia an. »Aber was macht dich zur Außenseiterin?«, fragt sie plötzlich, und Pia schießt die Röte ins Gesicht.

»Ich, na ja …« Ihr bricht der Schweiß aus.

Andrea sieht sie nachdenklich an.

»Na ja, ich bin zum Beispiel nicht reich und würde normalerweise in einem ganz gewöhnlichen Heim leben. Das ist wahrscheinlich, was mich anders macht.« Pia lässt sich ihren Gedanken noch einmal durch den Kopf gehen. »Ja genau, bei allen anderen Mädchen zahlen die Eltern den Aufenthalt ihrer Töchter selbst. Bei mir bezahlt das Jugendamt.« Pia schweigt erschrocken. Das wollte sie nicht sagen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Pias Labyrinth»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Pias Labyrinth» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Pias Labyrinth»

Обсуждение, отзывы о книге «Pias Labyrinth» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x