Alexander Reeh - Chef, wir müssen reden. Der Traum vom Ausstieg auf Zeit

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Chef, wir müssen reden. Der Traum vom Ausstieg auf Zeit: краткое содержание, описание и аннотация

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Träumen auch Sie davon, eine Weile aus dem Job auszusteigen, dem grauen Alltagstrott zu entfliehen? Einfach mal die Seele baumeln zu lassen, ohne Zeitdruck eigene Projekte verwirklichen, um dann hoch motiviert, voller Schwung und Elan mit neuen Ideen wieder einzusteigen? Haben Sie keine Angst davor, es könnte Sie am Ende Ihres Berufslebens die Frage quälen: »Ist das alles gewesen?« Erfahren Sie in diesem Buch wie Sie Ihren Chef überzeugen, den Finanzbedarf ermitteln, welche Versicherungen Sie benötigen, wie es nach dem Ausstieg weitergeht. Lassen Sie sich von den vielfältigen Erfahrungsberichten der in diesem Buch versammelten »Auszeiter« überraschen und inspirieren: Von der erfolgreichen TV-Moderatorin, die per SMS ihre Festanstellung kündigt und spontan den zehnten Flug auf der Anzeigetafel des Münchner Flughafens bucht; der Karrierediplomatin bei der EU, die während ihrer Auszeit in der Karibik ihrer großen Liebe begegnet; dem Ingenieur, der alles aufgibt, um mit seiner Familie ein Sabbatical auf See zu verbringen; der Journalistin, die ihre »Eltern-Auszeit« mit Baby entlang der alten Seidenstraße führt und vielen weiteren. Jede Menge Ideen für die Auszeit, Tipps und aktuelle Adressen helfen Ihnen Ihr Sabbatjahr zu planen, damit auch Sie in nicht allzu ferner Zukunft sagen können: »Ich bin dann mal weg«.

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Durch die Meditationserfahrungen bin ich ausgeglichener geworden und habe Kraft gewonnen für die täglichen Widrigkeiten. Andererseits habe ich irgendwann erkannt, dass sich meine damalige Arbeit nicht mit meinen veränderten Werten vereinbaren ließ. Daher habe ich gekündigt und Psychologie studiert. Nun arbeite ich als selbstständiger Trainer und Coach für Personalentwicklungsthemen. Ich sehe diesen Wandel sehr positiv, denn die Meditation hat mir Auswege aus Abhängigkeit und Fremdbestimmung gezeigt. Mein Mut und meine innere Stärke sind gewachsen, während meine materiellen Ansprüche geschrumpft sind.

Natürlich möchte ich irgendwann gern wieder zu den Mönchen. Die Abgeschiedenheit und Stille sind der ideale Ort, sich auf sich selbst zu besinnen. Auf der anderen Seite gibt es auch in Deutschland immer mehr Möglichkeiten sich zurückzuziehen. Deswegen plane ich eigene Retreats, die losgelöst von einer Tradition und Lehrern sind.

Das auf einer Laguneninsel errichtete Kloster ist hervorragend geeignet, sich als Mönch auf Zeit eine Auszeit vom Alltag zu nehmen. Vor 100 Jahren gründete ein deutscher Mönch auf Polgasduwa die Insel Einsiedelei – wegen der umfangreichen deutsch- und englischsprachigen Bibliothek ist sie der ideale Ort für Westeuropäer, die sich für Buddhismus und Meditation interessieren. Die Aufenthaltsdauer ist auf sechs Wochen begrenzt und nur für Männer möglich. Wer auf Tuchfühlung mit dem Buddhismus gehen will, muss sich schriftlich anmelden, eine Einladung der Klosterleitung abwarten und wird dann mit dem Boot auf die Insel gebracht. Das Kloster erhebt keine Gebühren, Gäste geben eine Spende auf freiwilliger Basis.

Erik

Eremit auf Zeit

Bericht über eine Auszeit im Sinai/Ägypten

SKR Reisen Köln Der Flug bringt mich nach Sharm el Sheik an die Südspitze - фото 6

© SKR Reisen, Köln

Der Flug bringt mich nach Sharm el Sheik an die Südspitze des Sinai. Der Flieger ist voller Familien mit kleinen Kindern. Als ich das Rollfeld betrete, haut es mich fast um. Hier ist die Wüste, und sie ist heiß und unerträglich. Oh je, denke ich, was hast du da bloß gemacht!!

Im Shuttle zum Flughafengebäude wird mir dann schnell klar: Wir haben Feindesland betreten – eine Mutter gibt den Kindern und dem Ehemann lautstark letzte Anweisungen: »Kein Wasser trinken, kein Obst essen, nichts in den Mund stecken, nicht auf die Toilette setzen, Geld gut verstecken…«

In der Halle besorge ich mir rasch ein Visum, tausche Euro in ägyptische Pfund und bin schnell durch die Passkontrolle. Draußen steht dann er erste Beduine, ein Taxifahrer mit einem Schild und einer Flasche kühlem Wasser – und los geht’s! Wir fahren zweieinhalb Stunden nach St. Katrin in die Berge. Ich lerne, dass das Licht nur kurz eingeschaltet wird, um dem Fahrzeug auf der Fahrbahn gegenüber - so denn mal eines kommt - zu signalisieren: »Ich bin da«.

Die erste Nacht verbringe ich in einem Beduinencamp, abseits der größeren Hotels, die es am Katharinenkloster gibt. Es ist herrlich, das Klima ist hier wunderbar, ich bin der einzige Gast und mit einem feinen Abendessen empfängt mich der Reiseleiter Hussein, von dem es heißt, dass er ein wenig Deutsch spricht. Aber er spricht perfekt Deutsch – hat es sich selbst beigebracht, und so können wir alles im Detail besprechen.

Ich habe die Wahl, ich kann meinen Garten oben in den Bergen alleine für mich haben oder aber mit den Besitzern, einem Ehepaar, teilen, die dann am anderen Ende wohnen. Ich entscheide mich für das letztere und am nächsten Morgen geht’s los – Gepäck auf dem Kamel – 3 Stunden bergauf auf 1.600 m Höhe zu meinem Platz! Die Landschaft ist karg und friedlich, es sind lauter Granitfelsen und Berge, die je nach Tageszeit grau oder rotgolden aussehen. Skulptur reiht sich an Skulptur und regt zum Staunen an. Dazwischen dann – stets unverhofft – die Gärten der Beduinen, kleine grüne Oasen. Es hat seit 18 Jahren fast nicht mehr geregnet in diesem Land, aber es gibt immer noch Wasser hier oben. In den Gärten wachsen Äpfel, Aprikosen, Mandeln, Feigen, Granatäpfel, Maulbeeren, Wein, Oliven, Tomaten….

Ja, und dann sind wir da: »Mein Garten« wird sichtbar, einen steilen Weg noch runter und Mohamed und seine Frau Selima nehmen mich in Empfang. Erst mal gibt’s einen Begrüßungstee – schwarz mit unglaublich viel Zucker – und es wird gelacht, als mir beim ersten Schluck ein lautes »oh« entfährt. Der Garten zieht sich in verschiedenen Ebenen den Berg hoch und oben auf der letzten Ebene wohne ich. Es gibt ein kleines Steinhaus, dort befindet sich das Wasser, und mein Gepäck wird dort bleiben, und es gibt doch tatsächlich – welch unglaublicher Luxus – ein Stehklo und einen nach oben offenen Raum mit einem Schlauch: die Dusche! Ich weiß, dass ich mich hier wohl fühlen werde. So viel Luxus hatte ich nicht erwartet.

Zwanzig Minuten von mir entfernt wohnt noch eine Eremitin, Ursula, 68 Jahre alt. Und in der Mitte zwischen unseren Gärten ist das Logistikzentrum – dort ist ein junger Beduine – auch ein Hussein, der »kleine Hussein«. Er verwaltet die Lebensmittel, ist Ansprechpartner, kocht für mich, wenn ich das möchte, kann Tipps für Wanderungen geben und vieles mehr. Das erste Abendessen findet in diesem »Logistikzentrum« statt. Alle lernen sich kennen, und wir erhalten kurzerhand arabische Namen, da man unsere nicht aussprechen kann. Ich bin Salma und Ursula wird zu Senap. So einfach ist das.

Die nächsten zwei Tage zeigen, dass ich mit der Entscheidung »mit Familie« zu leben gut beraten war: Ich lerne das beduinische Kochen und Essen, den Rhythmus des Tages – »Entschleunigung by doing«. Ich sehe wie meine Gastgeber Tee kochen, wie sie ihm durch Hinzugabe einiger Kräuter vom Wegesrand den unnachahmlichen Geschmack geben, wie sie Brot backen. Ich beobachte ihren sorgfältigen Umgang mit Wasser, staune über ihre Gelassenheit, schweige mit ihnen.

Meine Nächte verbringe ich ausschließlich im Freien, mein wunderbares Moskitonetz, welches wie ein Tunnel meinen Schlafsack umhüllt, gibt mir die notwendige Sicherheit. Ich staune den Sternenhimmel an und wünsche mir bei der fallenden Sternschnuppe noch schnell etwas, bevor ich einschlafe.

Am ersten Tag kommt jede Menge Besuch um mich zu sehen. Das Gartentor geht auf, man nimmt auf dem Boden Platz, es wird Tee gekocht und getrunken und man staunt mich an! Mohamed, mein Nachbar, ist 65 Jahre alt, er hat in Israel studiert und gilt als guter Arzt in der Gegend! Ein Zahnarzt, das verstehe ich, als er mir sein Werkzeug zeigt und – ich gestehe es – ich schicke ein kurzes Gebet gegen Himmel, das mich vor plötzlichem Zahnweh beschützen soll. Selima, meine Gartenbesitzerin, wird am zweiten Tag zu ihrem Bruder gerufen, der sehr krank ist, und sie wird dort bleiben. Mohamed wird noch drei Tage bleiben und dann auch ins Dorf zurückkehren. Unsere Verständigung erfolgt mittels Händen und Füßen, aber ich verstehe, dass er am nächsten Tag einen Ausflug mit mir machen will.

Also geht es am andern Morgen los. Wir wandern abseits der Wege und müssen durch eine kleine steile Schlucht zwischen zwei Felsen. Mohamed klettert mit seinen Gummischlappen vor, rutscht aus, fällt leicht und geschmeidig wieder runter und will nun einen Umweg mit mir machen – aber ich versuche den Aufstieg, schaffe ihn mit meinen Schuhen viel leichter, ziehe erst das Gepäck und dann Mohamed hoch. Mit dieser Tat habe ich mir meinen Ruf als sichere Kletterin erworben, ab jetzt bin ich die, »die Mohamed hochgezogen hat«, ein Ruf, der sich schnell verbreitet, und man lässt mich in den folgenden Tagen beruhigt allein des Weges ziehen.

Irgendwann auf unserer Wanderung setzt mich Mohamed in eine kleine Höhle im Fels, lässt sein Gepäck bei mir und bedeutet mir zu warten. Ich schlafe ein wenig, froh über die Kühle des Schattens... Aber dann, nach 30 Minuten, setzten meine Phantasien ein: Was ist, wenn er mich hier abgesetzt hat? Ich werde nie mehr alleine zum Garten zurück finden! Ich überlege, ob ich eine Nacht hier überleben kann – was ich selbstverständlich kann, weil es nicht kälter als 15 Grad wird. Ob ich vielleicht doch entführt werde, wie so manche Stimmen in Deutschland geunkt hatten? Und plötzlich bin ich hautnah mit den gängigen Klischees vom Orient konfrontiert: Märchenland oder Schurkenstaat! Meine Angst lässt nicht viel Platz für gesunden Menschenverstand. Und ich bin heilfroh, als ich einen Beduinen kommen sehe, und ich bin beschämt als ich sehe, dass es Mohamed ist, der Brennmaterial gesammelt hat, um mir nun zu zeigen, wie man Brot in der Wüste backt – in der Glut!

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