Beate Vera - Wenn alle Stricke reißen

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Der zweite „Provinzkrimi aus Berlin“ von Beate Vera: Als Tara Berthold zu sich kommt, umgibt sie nichts als Dunkelheit. Weder weiß sie, wo sie sich befindet, noch, wie sie in das finstere Verlies gekommen ist. Erst langsam dämmert ihr, dass jemand sie entführt haben muss … Lea Storm, die Protagonistin aus „Wo der Hund begraben liegt“, schwebt auf Wolke sieben. Exkommissar Martin Glander hat es geschafft, ihr Herz zu erobern. Seinen Job bei der Kriminalpolizei hat er an den Nagel gehängt, gemeinsam mit seiner ehemaligen Kollegin Merve Celik arbeitet er nun als privater Ermittler. Der erste Fall lässt nicht lange auf sich warten: Von einer Mutter wird er beauftragt, nach ihrer verschwundenen Tochter zu suchen – Tara Berthold. Beate Vera ist erneut ein mitreißender Kriminalroman gelungen, der von der Spannung zwischen scheinbar idyllischer Stadtrandatmosphäre und dem Blick in menschliche Abgründe lebt und überdies eine herzerfrischende Romanze in sich birgt.

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Als Glander ein zweites Mal wach wurde, duftete es im Haus verlockend nach Leas full English breakfast : nach Spiegeleiern, gebackenen Bohnen, gebratenen Tomaten, krossem Bacon und Oxford sausages , englischen Würstchen, die sie über das Internet bezog. Deutsche Würstchen zerstörten den fiesen Gesamteindruck, hatte sie ihm lachend erklärt.

Glander kehrte noch einmal ins Bad zurück und zog sich nur seine Jeans an, bevor er nach unten ging.

Er sah Lea vor ihrem Herd stehen, mit dem Rücken zu ihm. Sie trug einen Slip und ein recht kurzes, enganliegendes Top mit Spaghettiträgern. Der tiefe Schnitt, den der Wahnsinnige ihr im Juli am linken Oberarm zugefügt hatte, war gut verheilt, nur eine feine, noch rötliche Narbe verlief wellenförmig zwischen Schulter und Ellenbogen. Lea war barfuß und bewegte ihren wirklich hübschen Po, wie Glander einmal mehr bemerkte, zu einem Lied auf ihren Bluetooth-Kopfhörern. Lea hörte Musik ungern leise, schon gar nicht beim Kochen, und es war süß, dass sie in ihrem eigenen Haus auf ihn Rücksicht nahm. Glander war das Frühstück auf der Stelle egal, das konnten sie nachholen.

Er stand nur zwei Schritte hinter ihr, als sein Handy sich mit der Titelmelodie der TV-Serie Die Profis meldete. Glander hatte keine Folge verpasst und konnte nicht ausschließen, dass die beiden Agenten William Bodie und Raymond Doyle einen Einfluss auf seine spätere Berufswahl gehabt hatten.

Lea drehte sich erschrocken um, das große Messer, mit dem sie Tomaten halbierte, auf ihn gerichtet. Das Handysignal hatte ein Knacken in ihren Kopfhörern verursacht.

Glander hob beschwichtigend die Hände und ging auf die Terrasse hinaus, während Lea die Kopfhörer abnahm, achtlos in die Tomaten legte und schimpfend hinter ihm herkam. » Sodding hell! Ich habe mich zu Tode erschreckt!« Sie boxte ihn gegen den Oberarm. Lea verfiel meist in die Sprache ihres Vaters, wenn sie wütend oder aufgeregt war. Im Fluchen konnte sie es mit jedem waschechten Briten aufnehmen.

Glander meldete sich am Telefon. Zu Lea gewandt, mit der Hand über dem Handy, flüsterte er: »Es tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken.« Dann widmete er sich wieder dem Anrufer. »Beruhigen Sie sich! Ich verstehe kein einziges Wort. Atmen Sie tief durch, und sagen Sie mir, was los ist!«

Lea zog ein Gesicht und ging wieder hinein. So sah sie nicht, wie sich Glanders Blick verfinsterte.

»Sie haben eine Nachricht erhalten, dass jemand Ihre Tochter in seiner Gewalt hat?« Er wartete die Antwort ab. »Waren Sie bei der Polizei? Okay, keine Polizei. Geben Sie mir Ihre Adresse! Ich bin bei Ihnen, so schnell ich kann.« Glander musste die Adresse nicht notieren, er hatte ein sehr gutes Gedächtnis. Leider blieben dort nur Dinge haften, die ihn interessierten – eine Eigenschaft, die bei ihm zu einem zweiten Anlauf fürs Abitur geführt hatte. Er ging wieder hinein. »Lea, ich wollte dich wirklich nicht erschrecken. Du sahst einfach so gut aus. Leider wirst du ohne mich frühstücken müssen, ich muss gleich weg. Weißt du, wo die Lüdersstraße hier in Lichterfelde liegt?«

Lea sah ihn belustigt an. Sie genoss es, ihn so durcheinanderbringen zu können. »Die geht von der Königsberger ab. Nimmst du das Auto?«

»Ja. Das war höchstwahrscheinlich unsere erste Klientin.« Sosehr er es bedauerte, auf das gemeinsame Frühstück im Bett verzichten zu müssen: Er ging bereits im Geiste die ersten üblichen Schritte bei Entführungsfällen durch. Dabei nahm er Lea in seine Arme und küsste sie ins Haar. »Es tut mir wirklich leid. Lass es dir schmecken!« Er gab ihr noch einen Kuss auf den Mund und ging dann wieder nach oben, um zu duschen und sich anzuziehen.

Umso mehr bleibt für mich!, dachte sich Lea und stapelte drei Spiegeleier und einige Löffel gebackener Bohnen neben den Bacon und zwei Würstchen auf ihren Teller.

3

Und stündlich mit den schnellen Schwingen

Berühr’ im Fluge sie die Zeit.

Dem Schicksal leihe sie die Zunge;

Selbst herzlos, ohne Mitgefühl,

Begleite sie mit ihrem Schwunge

Des Lebens wechselvolles Spiel.

Und wie der Klang im Ohr vergehet,

Der mächtig tönend ihr entschallt,

So lehre sie, dass nichts bestehet,

Dass alles Irdische verhallt.

Tara konnte am besten nachdenken, wenn sie Gedichte aufsagte. Was war bloß geschehen?

Am frühen Freitagabend hatten sie in der Schule Kleists Der zerbrochne Krug geprobt. Sie spielte die Eve. Ihre Freunde Max, Tobi und Leander waren auch auf der Bühne gewesen, ebenso Annalisa, die als Eves Mutter auftrat, und Louise, die den Part der Brigitte hatte. Die Probe war gut gelaufen, und danach waren sie alle zum Pavillon in den Park an der Bäkestraße gegangen. Max hatte Wodka und Energy Drinks gekauft. Er wurde nie nach seinem Ausweis gefragt, im Gegensatz zu Tobi, der ebenfalls neunzehn war, aber immer sein Alter nachweisen musste. Bei dem Gedanken an Max wurde Tara rot. Sie mochte ihn, aber er schien das gar nicht zu merken. Max war ein Mathe-As und wie Tobi und Leander im Mathe- und im Sportleistungskurs. Außerdem begeisterte er sich für Musik und Theater. Er spielte Gitarre, und Tara hatte sich schon oft gewünscht, dass er einmal nur für sie spielen würde. Er sah mit seinen dunkelbraunen halblangen, lockigen Haaren und den geschwungenen Lippen nicht nur aus wie der Sänger von Razorlight, er klang auch wie der.

Tobi und Leander waren seine besten Freunde, machten aber aus einem ganz anderen Grund bei dem Theaterprojekt mit: Die AG zog viele Schülerinnen an. Tobi mochte Annalisa, und Leander war scharf auf alle Mädchen, die er kriegen konnte. Tara fand Annalisa sympathisch, und sie konnte nachvollziehen, was Tobi an ihr gefiel. Im Park hatte Tobi wie üblich rumgekaspert, während Max ziemlich still gewesen war, selbst für seine Begriffe. Am Pavillon hatten sie alle Wodka-Energy getrunken. Sie selbst auch, obwohl sie wusste, dass sie keinen Alkohol trinken durfte. Danach erinnerte sie sich an nichts mehr.

Glander war gespannt darauf, was ihn gleich erwarten würde, als er vor der großen, dunkelblau gestrichenen Tür der Lüdersstraße 23 stand. Tara, siebzehn Jahre alt, die Tochter der Anruferin Maria Berthold, war angeblich entführt worden. Die Familie lebte in einer klassischen Altberliner Stadtvilla aus der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts mit Souterrain, Hochparterre und verwinkeltem Dachgeschoss. Das Haus war in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts saniert worden, und die vier großen Wohnungen waren in eine sehr große und vier kleinere umgebaut worden. Familie Berthold bewohnte als Eigentümer rund dreihundert Quadratmeter des Hauses, die sich auf die zusammengelegten Wohnungen im Hochparterre und die darüberliegende Etage erstreckten.

Glander betrachtete das Klingelschild. Neben dem Namen der Bertholds befanden sich vier weitere darauf: Gruhner, Lemke, Schneider und Obentraut . Rechts und links von der zur Haustür hinaufführenden Treppe lagen zwei kleine Rasenstücke, jeweils von Beeten umrahmt und makellos gepflegt. Glander drehte sich um und ließ seinen Blick wandern. Dem Haus gegenüber lag eine Grünanlage, die parallel zum Teltowkanal verlief und diesseits des Wassers am Stadion Lichterfelde endete. Jenseits des Kanals führte sie durch den Schloßpark Lichterfelde und mündete hinter dem Charité-Campus Benjamin Franklin in den Bäkepark. Er war die Strecke ein paarmal mit Lea und Talisker gejoggt.

Glander klingelte bei den Bertholds, der Summer ertönte, und er betrat das Haus. Er folgte dem dunkelroten, mittig verlegten Teppich die halbe Treppe hinauf. Das Treppengeländer aus Holz war elfenbeinfarben gestrichen und mit aufwendigen Intarsien verziert. Das Treppenhaus roch frisch gebohnert. Die Wohnungstür der Bertholds war geöffnet, davor stand eine ausgesprochen schöne Frau. Sie hatte glattes, langes schwarzes Haar und dunkle Mandelaugen. Frau Berthold trug unverkennbar Designermode – Glander tippte auf Armani – und hielt ihm zur Begrüßung ihre Hand entgegen.

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