Katja Stock - Die Rose lebt weiter

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Die Rose lebt weiter: краткое содержание, описание и аннотация

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Martina ist 44 Jahre alt und führt ein glückliches und zufriedenes Leben. Sie freut sich auf ihre Silberhochzeit, die beiden Söhne sind fast erwachsen, sie arbeitet in einem Beruf, der ihr Freude macht und sie ausfüllt. – Doch eines Tages gerät ihre heile Welt aus den Fugen, als sie völlig überraschend von Gefühlen zu ihrem langjährigen Kollegen Jens überwältigt wird, wie sie sie noch nie in ihrem Leben verspürt hat. Damit wird ihr scheinbar so perfektes Leben infrage gestellt und ein kompliziertes Liebesdrama beginnt, in dem sie all ihre Prinzipien und Lebensauffassungen über den Haufen wirft. Nach ihrer Beichte beginnt der traurigste und nervenzerreißendste Abschnitt ihres Lebens. Ihrem Ehemann Holger gelingt es, sie durch Selbstmorddrohungen an sich zu binden. Martina versucht, es allen recht zu machen, und stellt ihre eigenen Bedürfnisse zurück, um die Ehe zu retten. An der Grenze des Erträglichen flüchtete sie zu Jens. Plötzlich ist das Spiel vorbei, Holger hat seine Drohung wahr gemacht. – Mit dem Schreiben ihrer eigenen Geschichte will sie sich von der nicht enden wollenden Schuld befreien.

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In der Gaststätte war viel Betrieb und alles dauerte ewig. Ich hatte wieder meinen Kloß im Hals und obwohl ich nur Gemüse bestellte, war es mir zu viel. Nach dem Essen machten wir mit Robertos neuem Auto eine Rundreise. Doch meine Gedanken waren schon beim nächsten Tag. Die Tasche musste ich noch packen. Oh je, Holgers Silberhochzeitsgeschenk, die teure Lederreisetasche, sollte eingeweiht werden. Da legte er großen Wert drauf. „Ich fahre mit dem Geschenk meines Mannes zum Liebhaber“, dachte ich und es war mir so gruselig und ekelhaft. Bloß gut, dass keiner Gedanken lesen kann! In der Nacht war ich aufgeregt wie ein kleines Kind. Holger fing um fünf an zu arbeiten, Benni fuhr kurz nach sechs in die Schule, kurz danach wollte Jens da sein. Theoretisch dürften sie sich nicht begegnen. Jens wollte ich noch einen Cappuccino machen, ein paar Minuten Zeit würden wir ja haben.

Als mein Kleiner sein Fahrrad aus der Garage holte, fuhr Jens gerade auf den Hof. Es war dunkel, ich sah es nicht, hörte nur, wie sie sich begrüßten, dann klingelte Jens. Wir standen uns wie Fremde gegenüber. Ich bat ihn ins Wohnzimmer und brachte ihm Cappuccino und etwas Kuchen. Da sah er mich ganz traurig an und sagte: „Martina, ich weiß nicht, ob du mit mir zum Lehrgang fahren willst, wenn du jetzt hörst, was ich dir zu sagen habe. Fahren müssen wir sicherlich, sonst bekommen wir Ärger mit unseren Vorgesetzten. Aber du musst dort mit mir nicht schlafen, ich bringe dich auch heute Abend nach Hause und hole dich morgen früh wieder ab.“ Entsetzt antwortete ich: „Was soll der Quatsch? Was ist los mit dir? Ich verstehe nur Bahnhof.“

Dann erzählte er mir schluchzend, dass er eine schlimme Auseinandersetzung mit Sonja zum Feierabend hatte. Sie habe ihn zur Rede gestellt wegen des Lehrgangs, sei dann hysterisch geworden, habe ihn fürchterlich angeschrien, was auch andere gehört hätten. Schließlich sei sie wie ohnmächtig zusammengebrochen. Daraufhin hatte er ihr versprochen, sich für sie zu entscheiden. Nun liege es an mir, ob dieser Lehrgang unser „Abschied“ würde oder ob ich gleich sagte, er solle verschwinden.

Erst dachte ich, er mache einen Witz. Aber dafür war unsere Situation viel zu ernst. Ich war hilflos. Wie sollten nun die beiden Tag ablaufen? Gedanklich spielte ich durch, was ich Holger sagen würde, wenn ich abends wieder vor der Tür stand: „Hallo, ich hab es mir anders überlegt, will doch lieber zu Hause sein über Nacht?“, oder: „Ich wollte dich betrügen zum Lehrgang, aber der andere Mann will mich nicht mehr?“ Ich konnte auf gar keinen Fall nach Hause. Ich würde mich abends in meinem Zimmer verkriechen und mir die Augen ausheulen … Ich konnte nicht zu Ende denken. Ich musste mich aber schnell entscheiden. Jens hatte Angst vor meiner Reaktion. Ich schaffte es jedoch nicht, ihn zu verstoßen oder abzuschütteln. Ich sah in diesem Moment nur, dass wir uns so sehr auf diese Tage gefreut hatten und nun alles umsonst gewesen war. Würden wir jemals wieder die Gelegenheit haben, uns so nah sein zu dürfen? Mir ging der Film „Die Dornenvögel“ durch den Kopf. Auch eine aussichtslose und verbotene Liebe. Sie wussten, dass ihre Liebe keine Zukunft haben durfte und hielten sich daran. Nur ganz begrenzt ließen sie ihren Gefühlen ihren Lauf. An diesem Vergleich hielt ich mich jetzt fest und sagte: „Jens, lass es unser Abschied sein, auch wenn wir das ‚Danach‘ noch schmerzlicher empfinden werden.“

Nach diesen Worten war alles auf einmal wieder so vertraut und harmonisch, als ob es nie Streit gegeben hätte und wir mussten los, damit wir nicht zu spät kamen.

Vor Lehrgangsbeginn wurden uns die Zimmer zugewiesen. Beide waren wir auf einer Etage, aber jeder an einer anderen Ecke. In der Mittagspause wurden wir gefragt, ob wir Lust hätten, abends gemeinsam etwas zu unternehmen. Ich antwortete gar nicht und überließ es Jens. Er lehnte dankend ab. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich wollte Jens für mich alleine haben, ganz alleine, ohne Angst, dass jemand kommt oder uns die Zeit wegläuft. Wir standen auf dem Hof und schauten uns an. Ich sagte: „Dann werde ich mal meine Tasche in mein Zimmer bringen, und mit Holger muss ich auch noch telefonieren.“

Aber wir kamen nur bis in Jens’ Zimmer. Dies war der Moment des unkontrollierten Alleinseins, auf den wir so sehnsüchtig gewartet hatten. Wir mussten uns nicht verstecken oder auf die Uhr schauen. Aber es war alles so neu und anders. Dennoch war es vertraut, als ob jeder den anderen schon jahrelang vom Kopf bis in die Zehenspitze kannte. Wir überlegten, ob wir essen fahren oder es ausfallen ließen und entschieden uns, auch dieses gemeinsame Erlebnis genießen zu wollen. Es würde das erste und letzte Mal sein. Doch ich bekam wieder keinen Bissen runter. Mir ging die Zukunft durch den Kopf, dieser Abschied kam mir vor wie zu sterben. Uns liefen die Tränen, vor den anderen Gästen, mitten in diesem Raum.

Dann gingen wir in mein Zimmer. Kaum fiel die Tür hinter uns ins Schloss, klebten wir aneinander. So verbrachten wir die nächsten Stunden. Wir waren so vertraut, keiner wollte den anderen loslassen. Die ganze Aufregung und Erschöpfung der letzten Tage machte sich nun bemerkbar und wir schliefen schnell ein. – Gegen Mitternacht sah ich, dass mein Handy leuchtete. Ich hatte es lautlos gestellt und vergessen zu aktivieren. Mit Holger hatte ich gesprochen und mich bis zum nächsten Tag verabschiedet, also hätte er nicht anrufen müssen. Aber er war es. Mein Herz schlug bis in den Hals, ich wollte nicht rangehen. Er versuchte es immer wieder und ich wurde immer aufgeregter. „Er steht bestimmt vor der Tür, er weiß alles, er sucht mich“, jammerte ich. Jens forderte mich auf: „Geh ran, er ist zu Hause, wo soll er dich denn suchen?“

Da nahm ich das Gespräch an. Er war so wütend, fragte, wo ich sei. Ich sagte, ich hätte schon geschlafen und vergessen das Handy laut zu stellen. Er glaubte mir nicht, billigte es aber schließlich. Ich fragte, was denn los wäre. Meine Eltern würden später aus dem Urlaub kommen, weil das Flugzeug defekt sei. Er sagte noch, dass er Angst um mich gehabt habe und ich ihm das nie mehr antun sollte, er wäre zu mir gekommen, wenn er gewusst hätte, wo ich wäre. Aber er kenne ja die Adresse nicht. Warum eigentlich nicht? Ich konnte ihm nichts darauf erwidern und wünschte ihm gute Nacht. Er polterte: „Soll das ein Hohn sein? Ich konnte bisher nicht schlafen und werde auch jetzt vor Aufregung kein Auge zumachen. Danke, was du mir angetan hast.“

Ich war so niedergeschlagen und hatte große Schuldgefühle. Dann piepte Jens’ Handy. Es war eine SMS von Sonja:

„Hallo Jens! Warum meldest du dich nicht wie versprochen?“

Jens meinte, er hätte für diesen, unseren Tag ihr nichts versprochen. Wahrscheinlich machte sie ähnliche Qualen durch wie Holger, nur mit dem Unterschied, dass Holger ahnungslos war. Da es unser Abschied war, nahm ich mir vor, mit Holger ins Reine zu kommen. Ich würde es schaffen, nur wie, wusste ich nicht.

Die Lehrgangsstunden quälten sich dahin, ich konnte und wollte nicht zuhören. Als das Seminar endlich zu Ende war, fuhren wir gedrückt nach Hause. Ohne viel zu reden verkroch ich mich gleich hinter der Hausarbeit. Holger machte mir keine Vorwürfe mehr und es war gut, dass die Kinder da waren und ich unangenehmen Gesprächen entging. Beim Abendessen zwang ich mich, ein paar Bissen runterzukriegen und kämpfte gegen die Tränen. Ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen. Den Abend verkürzte ich mit der Begründung, dass ich müde sei. Es war ja auch so, Schlaf hatte es so gut wie keinen gegeben, die Ereignisse hatten sich überschlagen, ich fühlte mich wie ausgelaugt. Ich war froh, allein im Bett zu liegen und weinte mich in den Schlaf.

Am Montag war die Nacht wie immer um vier zu Ende, ich fühlte mich immer noch zerschlagen und abgespannt. Ich wusste, dass Jens später als sonst kommen würde, weil Sonja ihn zu einer Aussprache aufgefordert hatte. Es hätte mir egal sein sollen, ich hatte schließlich vorige Woche den „Abschied“ angekündigt. Aber es tat doch weh, dass er auf zwei Hochzeiten tanzte. Obwohl ich dies ja mittlerweile selbst tat. Als er endlich zum Guten-Morgen-Wunsch erschien, sah er gequält aus. Er sagte, dass Sonja ihm sehr böse sei, weil er trotzdem den Lehrgang besucht hatte. Er habe ihr versprechen müssen, die Finger von mir zu lassen. „Warum steht er hier wie ein kleiner Junge? Warum lässt er mich nicht in Ruhe? Warum greife ich nach jedem Strohhalm? Warum ertrage ich diese Demütigungen? Ich kann doch sonst so gut in meinem Leben alles ordnen und einen Rundumschlag machen, damit es weitergeht! Warum nicht jetzt und hier?“

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