Gaby Peer - Phantombesuch

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Elena und Manuel führen keine gewöhnliche Ehe: Er als angesehener, engagierter Arzt ist nur selten zu Hause, sie als ehemalige Krankenschwester hat sich ganz der gemeinsamen Familie verschrieben. Und trotzdem könnte ihre Beziehung nicht schöner sein. Jede Sekunde wird genutzt, jedes Gefühl intensiv ausgekostet – bis das Schicksal zuschlägt: Manuel stirbt bei einem Autounfall. Elenas Welt steht kopf, ihr Leben scheint keinen Sinn mehr zu haben. Doch dann steht Manuel eines Tages wieder vor ihrer Tür …

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„Lassen wir sie noch ein bisschen schlafen. Gönnen wir ihr noch eine kleine Pause“, sagte die fremde Stimme.

Elena strengte sich sehr an, nicht wieder einzuschlafen. Manuel tot, Manuel tot , hämmerte es in ihrem Kopf. Schließlich gab sie dem Drang nach und schlief mit dem Gedanken ein, dass Manuel, wenn sie aufwachte, bestimmt wieder bei ihr sein würde.

Elena erwachte erneut, aber Manuel war dennoch nicht bei ihr. Ihre Schwester war aber immer noch da. Sie hielt ihre Hand und war wohl vor Erschöpfung eingeschlafen. Es dauerte eine ganze Weile, bis Elena wirklich munter war und einigermaßen klar denken konnte. Aber was ihr dabei einfiel, war eine Katastrophe und durfte nicht wahr sein. Mehr und mehr drang die Wahrheit in ihr Bewusstsein. Sie wollte Julia nicht wecken, sie wollte nicht reden müssen – es war totenstill im Zimmer. Bei dem Wort „totenstill“ konnte Elena sich nicht mehr beherrschen und es brachen alle Dämme auf einmal. Elena schluchzte, zitterte und ließ den Tränen freien Lauf. Erschrocken fuhr Julia aus ihrer Schlafposition hoch, sammelte sich aber sofort und nahm Elena fest in den Arm. Sie sagte nichts. Sie wusste genau, dass es keine Worte gab, die Elena den Schmerz hätten nehmen oder auch nur lindern können.

„Die Kinder sind bei Irina und Max“, flüsterte Julia. Dann drückte sie Elena nur noch wortlos an sich und spürte selbst einen unbeschreiblichen Schmerz in der Brust.

„Es war zu perfekt, einfach zu perfekt“, presste Elena unter großer Mühe hervor. Das war der einzige Satz, den sie an diesem Abend sprach.

Keine der beiden hätte am nächsten Tag sagen können, wie sie die Nacht überlebt hatten. Irgendwann war sie zu Ende. Es herrschte die ganze Zeit absolute Stille. Außer ihren Atemgeräuschen und immer neuen Wein- und Schluchzattacken war nichts zu hören. So war es gut, stellte Elena am nächsten Morgen fest, als immer mehr Menschen sich in ihrem Haus versammelten. Alle wollten ihr beistehen. Alle hatten Fragen, die sie nicht beantworten konnte. Ihre Eltern, ihre Freundinnen, Manuels Freunde, Kollegen aus der Klinik, ja sogar Nachbarn wollten helfen. Die Nachricht von Manuels Tod hatte sich wie ein Lauffeuer herumgesprochen. Alle waren fassungslos, hilflos und tief betroffen. Die einen gingen gleich wieder, andere blieben länger und es kamen immer neue Menschen dazu. Elena fühlte sich, als ob sie in einem Käfig oder Schaufenster sitzen würde und eine besondere Attraktion sei. Verstohlen richteten sich die Blicke auf sie, bis sie es nicht mehr aushielt. Sie stand einfach auf und ging aus dem Haus. Julia rannte ihr hinterher. „Wohin gehst du, Elena?“

„Ich will zu meinen Kindern. Ich fahr zu Irina und Max.“

„Ich fahre dich.“

„Ja, das wäre gut.“

Irina öffnete die Tür – auch sie hatte ganz verweinte Augen. Ihr schlichtes „Es tut mir leid“ und „Ich bin jederzeit für dich da“ taten Elena gut. Keine große Reden und leeren Versprechungen, dass es schon wieder gut werden und der Schmerz sicher bald nachlassen würde. Nur einfache, ehrlich gemeinte Worte und eine herzliche Umarmung. Das reichte völlig aus.

„Lois und Selina sind oben bei Leon im Zimmer. Ich habe ihnen noch nichts gesagt, aber wenn du mich dabeihaben möchtest, stehe ich dir gerne zur Seite.“

„Kann ich sie im Wohnzimmer sprechen und ihr beide haltet euch bitte in der Küche bereit für den Fall, dass ich es nicht packe?“

„Ja, so machen wir es. Ich hole die beiden.“

Elena war nicht in der Lage, richtig zu denken. Zu fühlen, erlaubte sie sich nicht, denn sie wollte – musste für ihre beiden Kinder stark sein. Ihr war nur zu klar, dass sie das nicht mehr sein konnte, wenn sie es nicht schaffte, ihre Gefühle zu unterdrücken. Sie registrierte aber trotzdem, wie gut ihr Julias und Irinas Art, mit dieser Situation umzugehen, tat. Schlicht und einfach, keine großen Worte, kein „Oh, du Arme“ oder „Die armen Kinder“. Sie schauten ihr beide in die Augen, wenn sie mit ihr redeten, ansonsten waren sie einfach nur da – still, aber da.

Selina und Lois stürmten freudig auf sie zu und drückten sie. „Warum hast du uns von der Überraschung nichts erzählt? Es war so toll und hat echt Spaß gemacht. Wir haben so viel gespielt – Samira hat immer so tolle Ideen. Ich möchte auch eine große Schwester, Mami“, schnatterte Selina.

„Selina, Lois, ich muss euch etwas sagen.“

Erst jetzt schauten die beiden ihre Mama richtig an und man konnte an ihren erschrockenen Gesichtszügen erkennen, dass sie bemerkt hatten, dass mit ihrer Mami etwas nicht stimmte. Jetzt hatte Elena die volle Aufmerksamkeit ihrer Kinder.

„Es ist etwas sehr Schlimmes passiert. Ich werde euch sehr, sehr wehtun mit dem, was ich euch jetzt sagen muss.“

Beide sahen sie mit großen, ängstlichen Augen an. Keiner der beiden sagte einen Ton und keiner bewegte sich – keinen einzigen Millimeter.

„Euer Papa ist …“

Selinas Augen füllten sich bereits mit Tränen. Sie war schon immer ein sehr sensibles Kind gewesen, aber dass sie mit ihren sechs Jahren so schnell eine Tragödie erspürte, war bemerkenswert. Sie fixierte ihre Mama mit einem verzweifelten, aber auch wissenden Blick. Selina nickte Elena leicht zu, als ob sie ihr Mut zum Reden machen wollte.

„Papa ist verunglückt. Er hat nicht … Er ist …“

„… verletzt“, sagte Lois. „Ist er von einem Krankenwagen abgeholt worden? So richtig mit Blaulicht? Besuchen wir ihn gleich?“

Zusammenreißen, reiß dich zusammen, Elena! „Nein, Lois, Papa durfte nicht in einem Krankenwagen mitfahren. Papa ist nicht im Krankenhaus. Papa ist im Himmel. Die Engelchen haben ihn zu sich geholt, mein Schatz.“

Selina fing an zu weinen. Lois sah Elena noch immer mit großen, unverständigen Augen an. „Du meinst, er ist da oben im Himmel?“

„Ja, mein Schatz. Er schaut bestimmt gerade auf uns herunter.“

„Das will ich aber nicht!“, schrie Selina plötzlich mit einer ganz hysterischen, fremden Stimme. Sie fing an zu zittern und ließ sich einfach auf den Boden fallen. Sie wälzte sich hin und her und gab animalische Töne von sich, die Lois so sehr erschreckten, dass er sich ganz eng an seine Mama klammerte. Gott sei Dank kamen Julia und Irina in diesem Moment ins Zimmer und übernahmen die Führung. Elena war am Ende ihrer Kräfte und brauchte selbst Hilfe. Zusammenreißen ging nicht mehr. Sie knickte ebenfalls ein, klammerte sich an Selina und die beiden ließen ihren Gefühlen freien Lauf. Lois war geschockt – er war wie paralysiert und konnte das alles nicht begreifen. Papa war plötzlich im Himmel, seine Mami und seine Schwester hockten weinend auf dem Boden und beide schrien furchtbar laut. Mama versuchte nach ihm zu greifen, um ihn an sich heranzuziehen. Das erschreckte Lois aber so sehr, dass er einen Schritt nach hinten machte und stürzte. Jetzt fing auch er an zu weinen und Irina beschloss spontan, das Wohnzimmer mit dem Kleinen zu verlassen.

Julia kniete sich auf den Boden und nahm ihre Schwester und ihre Nichte fest in den Arm. Sie schaukelte sie sanft hin und her, überließ sie aber ansonsten, ohne ein Wort zu sagen, ihren Gedanken und ihrem Schmerz. Irgendwann fragte Julia fast flüsternd: „Sollen wir langsam nach Hause fahren oder möchtet ihr lieber hier schlafen? Irina hat es angeboten.“

Ohne lange zu überlegen, sagte Elena: „Ich möchte gerne nach Hause, aber die Menschen sollen bitte alle weg sein. Kannst du dafür sorgen?“

Julia nickte. „Sie sind schon alle weg.“

„Wirklich alle?“

„Ja, Elena. Ich dachte mir schon, dass du nach Hause und dort alleine mit deinen Kindern sein möchtest.“

„Julia, es wäre wirklich lieb, wenn du bleiben könntest. Ich weiß, es ist viel verlangt. Du hast selbst eine Familie zu versorgen …“

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