Gaby Peer - Phantombesuch
Здесь есть возможность читать онлайн «Gaby Peer - Phantombesuch» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Phantombesuch
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Phantombesuch: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Phantombesuch»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Phantombesuch — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Phantombesuch», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Plötzlich klopfte jemand an die Fahrertür und Elena erschrak. Es war schon dunkel und erst letzte Woche war eine Frau auf diesem Parkplatz überfallen worden. Doch dann erkannte sie Manuels Gesicht. Sie lächelte schief, drehte die Scheibe herunter und sagte: „Das ist heute wohl kein guter Tag.“
„Will er nicht anspringen?“
„Das ist eine Sie – Lissy “, sagte Elena und ärgerte sich sofort über diese dämliche Antwort.
Aber Manuel lachte herzhaft. „Sie geben Ihrem Auto also auch einen Namen? Mein aktuelles heißt Hugo! Kann ich Sie mitnehmen? Ich habe gerade darüber nachgedacht, dass ich eigentlich keine Lust habe, nach Hause zu fahren. Aber ich habe auch keine Lust auf meine Familie und schon gar nicht auf Freunde. Der Fall hat mich mitgenommen. Dieser plötzliche und völlig unerwartete Tod – und dann die Verzweiflung der Familienmitglieder. Ich werde mich wohl nie wirklich an solche Szenen gewöhnen. Ich schaffe es nicht, mich abzuhärten und abzugrenzen! Kluge und sicher wahre Worte – aber was ist, wenn die Gefühle das anders sehen? Hätte ich doch noch etwas tun können? Habe ich wirklich alles versucht? Habe ich nichts übersehen oder sonst einen schwerwiegenden Fehler gemacht? Es ist so quälend.“
Elenas Mund blieb offen stehen. Zu solchen Gefühlen und Gedanken war dieser Sonnyboy fähig? Er war doch ein oberflächlicher Gigolo. Verdammt, gerade zerstörte dieser Kerl ihr unter großer Anstrengung zurechtgeschneidertes Bild von ihm. Nur so konnte sie die Gefühle, die für ihn immer intensiver wurden, mühsam unterdrücken. Sie hatte ihn sich regelrecht schlechtgeredet. Er ist eine ganz miese Type – und basta! Dann hörte sie sich sagen: „Ja, so geht es mir auch. Aber nicht alleine sein und niemanden treffen zu wollen – na ja, das passt irgendwie nicht zusammen.“
„Ich habe ja nicht ‚niemand‘ gesagt. Mit Ihnen als Mitbetroffene würde ich sehr gerne noch ein Glas Wein trinken und reden.“
„Sie meinen, wir beide?“ Manuel lächelte so lieb, dass Elena gegen ihren festen Willen auf der Stelle dahinschmolz. Das ärgerte sie sehr. Aber sie hatte keine Zeit, sich weiter mit ihren Gedanken zu beschäftigen, weil die Autotür geöffnet wurde, eine Hand nach ihrem Arm griff und sie, wie sie später immer wieder gerne behauptete, quasi ungefragt mitgeschleift wurde.
Manuel verteidigte sich immer wortreich. Er hatte keinerlei Gewalt anwenden müssen. Elena sei ganz selbstständig und ohne den geringsten Widerstand aus ihrem Auto gestiegen und mit ihm zu seinem Hugo gelaufen.
„Hugo – meinen Sie wirklich, dass der Name zu diesem Auto passt?“
„Wieso – was ist daran verkehrt?“
„Dieses megaschicke, sportliche Auto soll Hugo heißen? Das ist eine Beleidigung!“
„Welcher Name würde Ihrer Meinung nach passen?“
„Puma wäre ganz okay!“
Manuel schaute sie an und sagte staunend: „Ja, das ist wahr – der Name ist passend. Aber dann müssen Sie mit uns eine kleine Tauffeierlichkeit veranstalten.“
Jetzt musste auch Elena lachen. Sein Humor gefiel ihr – er war dem ihren sehr ähnlich.
Es wurde ein wunderschöner Abend und der Grund, weswegen sie zusammensitzen wollten, war, wie sie sich später beschämt eingestehen mussten, schnell nicht mehr Thema. Es wurde sogar ein richtig lustiger Abend. Sie stellten fest, dass sie über die gleichen Witze lachen konnten, dass sie beide gerne joggen gingen, in jeder freien Minute lasen, gutes Essen und kreatives Kochen sehr liebten. Dass Elena schon jahrelang von einem exotischen Urlaub träumte, was für Manuel dagegen schon vor langer Zeit zur jährlichen Normalität geworden war. Ebenso stellten sie fest, dass sie den gleichen Musikgeschmack hatten und eifrige Konzertbesucher waren. Auch Kinoabende mit einer Maxipackung Popcorn auf dem Schoß gehörten zu den gemeinsamen Vorlieben.
Nach diesem Abend dauerte es nicht mehr lange, bis aus den beiden ein Paar wurde. Manuel bestand darauf, in der Klinik kein Geheimnis daraus zu machen – gegen Elenas Willen. Sie war immer noch unsicher und suchte insgeheim nach dem berühmten Haken. Warum sollte sich Manuel bei der Riesenauswahl, die ihm zur Verfügung stand, ausgerechnet für sie entscheiden? Sie konnte es einfach nicht glauben, dass Manuel sich in sie verliebt hatte. Das konnte nicht sein.
Elena hatte aber keine Chance – er zeigte seine Liebe zu ihr so offen und frei, dass Elena nicht lange auf die erahnten Reaktionen warten musste. Neid, Eifersucht und böse Blicke waren schnell an der Tagesordnung. Laufend wurden Elena Fehler unterstellt, Fallen gestellt und gemeine Lügen verbreitet. Es war schrecklich und Manuels Standardsatz war: „Lass sie doch, es wird aufhören. Irgendwann wird es ihnen zu blöd, glaub und vertrau mir. Je weniger du darauf reagierst, umso schneller ist Schluss damit!“ Er hatte gut reden – er war nach wie vor der Star.
Aber die Wochen und Monate vergingen und an Manuels Verhalten und Gefühlen änderte sich nichts – ganz im Gegenteil. Er stellte Elena sogar seinen Eltern als „meine Traumfrau“ vor. Herr und Frau Schrader empfingen Elena zwar freundlich, aber keineswegs herzlich. Gleich beim ersten Treffen wurde Belinda – Manuels Kommilitonin und damalige Freundin – erwähnt. Das Ende der Beziehung wurde sehr bedauert, denn Belinda kam aus sehr gutem Hause mit adligen Wurzeln. Ja, da konnte Elena nun wirklich nicht mithalten. In ihr gab es nicht die geringste Spur von Adelsblut – nein, es war dramatischer. Ihre Eltern waren einfache, ehrliche Menschen, die nur ein Ziel in ihrem Leben verfolgt hatten – ihren Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Sie waren mächtig stolz auf ihre beiden Töchter. Die jüngere wurde eine ausgezeichnete Krankenschwester und die Erstgeborene hatte eine Ausbildung zur Bankkauffrau absolviert.
Manuel bestand ziemlich schnell darauf – Elena ging es viel zu schnell –, dass sie zu ihm zog. Er machte einen sehr glücklichen Eindruck. Eines Abends, nach einem etwas zu hohen Weingenuss, gestand Manuel Elena mit schleppender Stimme, dass er sich eigentlich nie fest binden wollte. Eine Heirat und Kinder standen nicht auf seinem Lebensplan, weil er sich ganz auf seinen Beruf konzentrieren wollte und sehr hochgesteckte Ziele verfolgte. Auch in der Forschung wünschte er sich eines Tages mitmischen zu können. Um keinen Menschen zu enttäuschen, zu verletzen oder zu vernachlässigen, wollte er von vornherein keine feste Beziehung eingehen und schon gar keine Kinder in die Welt setzen. Er konnte von keiner Frau so viel Verständnis erwarten, wie er brauchte, um seinen Beruf so auszuüben, wie er es für sich geplant hatte – ohne ein dauerhaft schlechtes Gewissen zu haben.
Ja, das war sein ganz konkreter Lebensplan gewesen, bis Manuel Elena kennengelernt hatte. Das erzählte er ihr auch genau so in seinem angesäuselten Zustand. Seit ihrer ersten Begegnung hatte sich seine Meinung jedoch grundlegend geändert. Er musste sich eingestehen, dass die Vernunft gegen Gefühle – echte, starke Gefühle – kaum eine Chance hatte. Er wehrte sich auch nicht sonderlich dagegen. Nein, Elena tat ihm so gut – ihre Natürlichkeit war erfrischend. Sie war authentisch und ehrlich. Er fühlte sich in ihrer Nähe unbeschreiblich wohl und geborgen. Es erschien ihm alles richtig, selbstverständlich und er fühlte sich endlich ganz – komplett. Er hatte in seinem Herzen, trotz völliger Zufriedenheit und Erfüllung durch seinen Beruf, immer eine gewisse Leere verspürt. Es fühlte sich so an, als ob in einem Stückchen seines Herzens ein Vakuum wäre. Im Nachhinein behauptete Manuel oft scherzend, dass es wohl doch ein verdammt großes Stück war, das sich leer angefühlt hatte, weil es für die ganz große Liebe reserviert gewesen war. Wäre Elena in seinem Leben nicht aufgetaucht, wäre dieses Stück wohl für immer leer und unentdeckt geblieben. Er hätte wahrscheinlich niemals erfahren, zu welch intensiven Gefühlen er fähig war. Manuel staunte sehr darüber, wie viel Kraft er aus dieser ehrlichen, tiefen und bedingungslosen Liebe schöpfen konnte. Solche Gefühle hatte er noch nie verspürt – auch nicht, wenn er für ganz außerordentlich große berufliche Erfolge gefeiert wurde. Er verspürte natürlich großes Glück und Zufriedenheit, wenn ihm etwas sehr gut gelungen war – was im Übrigen nicht selten vorkam. Und doch war es jedes Mal nicht das perfekte, einhundertprozentige Glücksgefühl – es fehlte etwas! Vielleicht jemand, der die Freude mit ihm innig teilte.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Phantombesuch»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Phantombesuch» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Phantombesuch» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.