Getrieben – Adoptiv-Knilch packt aus
Eine autobiografische Erzählung:
Ich schreibe es mir von der Seele – und erzähle für die Seele.
Autor Peter Weidlichmit Florentine, genannt ‚Flo‘
Peter Weidlich, Jahrgang 46, glücklich verheiratet, vier bereits erwachsene Kinder, fünf Enkel, zwei Urenkel. Jetzt Rentner. Als Diplom Sozialpädagoge hat er sich zeit seines Lebens für Bildung und Wertschätzung vernachlässigter Kinder und Jugendlicher engagiert.
www.p-weidlich.de
Peter Weidlich
GETRIEBEN – ADOPTIV-KNILCH PACKT AUS
„Man kann in Kinder nichts hineinprügeln,
aber vieles herausstreicheln.“
Astrid Lindgren
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2017
Erzählungen über meine Kindheit und Jugendzeit (kursiv), meine beruflichen Aktivitäten und meine Jetzt-Zeit als Rentner.
Ich folge nicht der neuzeitigen Gendermentalität: Wenn ich Begriffe ‚Bürger‘ oder ‚Schüler‘ oder ‚Erzieher‘ oder ‚Pädagoge‘ schreibe, meine ich beide Geschlechter.
Diejenigen, die ich schätze oder die meine Ideen unterstützten, nenne ich mit ihrem Vor- oder Nachnahmen. Aus Gründen der „Political Correctness“ verschweige oder ändere ich die Namen derer, die mich vernichten wollten, selbst wenn es heutzutage opportun scheint, Menschen, deren Meinungen einem nicht passen, symbolisch an den Galgen zu hängen oder deren Unterkünfte abzufackeln oder mit einem wahnsinnigen Shitstorm zu diffamieren.
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.
Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
www.engelsdorfer-verlag.de
Gewidmet
dem Brautpaar
Stephan und Marina Weidlich
Cover
Hinweise Getrieben – Adoptiv-Knilch packt aus Eine autobiografische Erzählung: Ich schreibe es mir von der Seele – und erzähle für die Seele.
Über den Autor Autor Peter Weidlich mit Florentine, genannt ‚Flo‘ Peter Weidlich, Jahrgang 46, glücklich verheiratet, vier bereits erwachsene Kinder, fünf Enkel, zwei Urenkel. Jetzt Rentner. Als Diplom Sozialpädagoge hat er sich zeit seines Lebens für Bildung und Wertschätzung vernachlässigter Kinder und Jugendlicher engagiert. www.p-weidlich.de
Titel Peter Weidlich GETRIEBEN – ADOPTIV-KNILCH PACKT AUS „Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln.“ Astrid Lindgren Engelsdorfer Verlag Leipzig 2017
Über das Buch Erzählungen über meine Kindheit und Jugendzeit (kursiv), meine beruflichen Aktivitäten und meine Jetzt-Zeit als Rentner. Ich folge nicht der neuzeitigen Gendermentalität: Wenn ich Begriffe ‚Bürger‘ oder ‚Schüler‘ oder ‚Erzieher‘ oder ‚Pädagoge‘ schreibe, meine ich beide Geschlechter. Diejenigen, die ich schätze oder die meine Ideen unterstützten, nenne ich mit ihrem Vor- oder Nachnahmen. Aus Gründen der „Political Correctness“ verschweige oder ändere ich die Namen derer, die mich vernichten wollten, selbst wenn es heutzutage opportun scheint, Menschen, deren Meinungen einem nicht passen, symbolisch an den Galgen zu hängen oder deren Unterkünfte abzufackeln oder mit einem wahnsinnigen Shitstorm zu diffamieren.
Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de
Widmung Gewidmet dem Brautpaar Stephan und Marina Weidlich
Vorwort
Schreib’ darüber
Einfach angenommen
Antriebe
Suche
Erwartungen
Von Wald und Tier geprägt
Verantwortung
Hundevernarrt
Methoden im Zwielicht
Grundgedanken
Sanktionen
Lerneffekte
Psychologie
Schulpflicht
Gruppenmagie
Stärkung der Werte
Mannschaft
Kompensation
Macht
Hornmusik
Fürs Leben lernen
Reaktionen
Lehrerjoker
Motivation
Religion und Werte
Atmosphärisch
Messdiener
Zweifel
Die Macht des anderen Geschlechts
Aufklärung
Umwege
Erfüllung
In freier Wildbahn
Menschliches
Vorpraktikant
Berufliche Erfahrungen
Erziehungsmodelle
Jugendbildung
Protest
Umorientierung
An heiligen Nächten
Wunschzettel
Bescherung
Gescheitert
Film als sozialkritisches Mittel
Feinde
Breakdance
Wildwechsel
Zurück zum Leben
Drogen
Drachen
Himmlisches
Revita
Abgeloost
Was einem das Genick bricht
Faulheit
Falschaussagen
Entzug
Traumatisiert
Verurteilung
Gewinn
Selbstverschuldet
Verarbeitung
Jetzt-Zeit
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit
Gänsehaut
Asyl
Fazit
So, wenn es Ihnen recht ist, lassen wir den Jungen hereinkommen?
Mir schlug das Herz bis hinauf in den Adamsapfel. Meine Frau wurde blass. Die Tür ging auf, und ein strubbeliger Junge kam herein. Und wie! – so mit Siebenmeilenschritten. Er sah nicht links, nicht rechts, sprach keinen Ton, stieg wortlos neben dem Schreibtisch des Pflegers auf einen Stuhl, nahm den dicksten Stempel und haute ihn krach-bum aufs Stempelkissen. Dann, ohne sich zu besinnen und ohne zu bremsen, stempelte er ruck-zuck-krach-bum sämtliche Papiere, die in seiner Reichweite lagen.
Das war unser Sohn!
Meine Frau sah, dass ich ihn und sein emsiges Tun kritisch betrachtete. »Überlegst du noch, ob wir ihn nehmen? Man sucht sich seine Kinder nicht aus!« Das war richtig, und ich schämte mich. Zwar hatte der Pfleger gesagt: »Wenn Sie mit ihm nicht zurechtkommen, können Sie ihn jederzeit zurück bringen«. Denn meine Frau hatte Recht: Man kann sein Kind nicht wieder zurückgeben! Man tauscht sein Kind nicht einfach um! 1
„Diese Passage hat mich seinerzeit bewogen, weiter zu lesen“, erklärt Frau Ditte, mich taxierend. „Erco und ich standen an den Bettchen unserer beiden Töchter“, ergänzt sie, „beide ein halbes Jahr alt. Vor zwanzig Jahren. Es war wie ein Wunder. Sie waren drei Tage bei uns. Unsere Kinder, Adoptivkinder! Ich weiß den Tag genau, als ich, Zufall oder nicht, in das Bücher-Regal meines Vaters griff und diesen Doppelband entdeckte. Seit diesem Tag begleitet uns die Geschichte des Knilchs. Es wäre ein großes Erlebnis, hofften wir vor einer Woche, diesen Knilch kennen zu lernen! Deswegen sind wir hier.“
Beide prüften in den folgenden Stunden, ob der leibhaftige „Knilch“ ihr literarisches Bild trüben würde oder nicht. Ich spürte ihr Abtasten emotional, das für erste Sekunden verunsicherte, nach wenigen Minuten einer beidseitigen Empathie wich.
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