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Stab GR-6 |
Schönberg Pik-6 Wittenburg, NaK-6 Groß Siems, Munitionsdepot Groß Siems, Instandsetzungskompanie-6 Lüdersdorf, Grenzbootzug Lassahn, GÜST Selmsdorf (SZ Selmsdorf), GÜST Herrnburg (SZ Palingen), GÜST Zarrentin (SIK Zarrentin) |
I.GB |
Selmsdorf 1. GK Pötenitz, 2. GK Selmsdorf, 3. GK Palingen 4. GK Utecht, KpSiGsi Selmsdorf |
II. GB |
Lassahn 5. GK Thurow Horst, 6. GK Kneese, 7. GK Zarrentin 8. GK Leisterförde, KpSiGsi Lassahn |
III. GB |
Schönberg 9.GK Lütgenhof, 10.GK Schattin, 11.GK Schlagbrügge 12.GK Gallin |
Stab GR–6 „Hans Kollwitz“ Schönberg (Bez. Rostock)
2440 Schönberg, Straße des Friedens 6, PF 38902, Siegel 906
Luftlinie zum Stab der GT Pätz |
280 km |
Luftlinien zum Stab Stendal |
170 km |
Luftlinie bis zur Grenze |
10 km |
Ab 1948 gab es einen Stab der Grenzpolizeieinheiten in Schönberg. Mit der Bildung der Grenzbereitschaften bleib der Stab der Grenzbereitschaft in Schönberg. Auch ab 1971 als das Grenzregiment-6 gebildet wurde, war der Stab ununterbrochen bis 1989 in Schönberg. Die Stadt Schönberg hatte über 4000 Einwohner und liegt am kleinen Fluss Maurine. Sie wurde schon 1219 urkundlich erwähnt und erhielt 1822 das Stadtrecht. Der Gefechtsstand vom GR-6 befand sich unter dem Stabsgebäude.
Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:
1948 |
Stab der Grenzbereitschaft |
1951 |
Stab Grenzbereitschaft Schönberg/1. Grenzbrigade Schwerin |
1957 |
Stab der Grenzbereitschaft-6 |
1961 |
Stab Grenzregiment-6./3. Grenzbrigade Perleberg |
1971 |
Stab Grenzregiment-6/Grenzkommando Nord Stendal |
1989 |
Grenzkreiskommando-101Schönberg/GBK-1 Schwerin |
09.11.1989 |
Um 22.30 Uhr Grenzöffnung der F 104 (GÜST) von Selmsdorf nach Schlutup (B 104). |
1990 |
Landratsamt |
2005 |
stand zur Vermietung, jetzt ev. Familienbildungsstätte |
Die Grenzbataillone
I. Grenzbataillon Selmsdorf
2441 Selmsdorf, Dr.-Leber-Straße, PF 68162
Luftlinien zum Stab Stendal 140 km
Luftlinie zum Stab GR-8 Grabow |
5 km |
Luftlinie bis zur Grenze |
3 km |
Der Stab I. GB ist seit 1974 in Selmsdorf stationiert.
Dem I. Grenzbataillon unterstanden folgende Grenzkompanien:
1. Grenzkompanie Pötenitz, 2. Grenzkompanie Selmsdorf, 3. Grenzkompanie Palingen, 4. Grenzkompanie Utecht,
Kompanie zur Sicherstellung der Grenzsicherung (KpSiGsi) Selmsdorf
Der Ort lag an der F-104 (heute B-104) und somit gut zu erreichen. Er hatte Straßenanbindungen zu folgenden Orten: Palingen, Sülsdorf und Schönberg. Das GB lag ungefähr in der Mitte des Bataillonsabschnittes. Der Ort hatte über 2000 Einwohner. Im Südwesten befand sich die große Sondermülldeponien Ihlenberg. Hier wurde der Sondermüll aus der BRD über die Güst Straße Selmsdorf abgeladen.
Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:
1963 |
3. GK Selmsdorf/ GB Holm |
1974 |
I. GB Selmsdorf/ GR-6 Schönberg/GKN Stendal |
1989 |
2. GK Selmsdorf/GKK-101 Schönberg/GBK-1 Schwerin |
09.11.1989 |
Um 22.30 Uhr Grenzöffnung der F 104 (GÜST) nach Schlutup (B 104). |
Die Wassersperre auf dem Lankower See und daneben eine Betonbrücke. Aufnahme vor 1989. Das obere Bild mit freundlicher Genehmigung von Rothaut, Internet Forum DDR Grenze, Bilder GR-6
II. Grenzbataillon Lassahn
2821 Lassahn, Straße nach Zarrentin PF 38907
Luftlinien zum Stab Stendal 135 km
Luftlinie zum Stab GR-6 Schönberg |
36 km |
Luftlinie bis zur Grenze |
1,5 km |
Der Stab II. GB ist seit 1985 in Lassahn stationiert.
Dem II. Grenzbataillon unterstanden folgende Grenzkompanien:
5. Grenzkompanie Thurow, 6. Grenzkompanie Kneese,
7. Grenzkompanie Zarrentin, 8. Grenzkompanie Leisterförde
KpSiGsi Lassahn
Der Ort liegt unmittelbar an den Ausläufern vom Schaalsee und ist zu den Nachbarorten über die Landstraße zu erreichen. Die Nachbarorte sind Techin und Bernstorf. Der Ort wurde erstmalig 1230 erwähnt. Im Zuge der Grenzsicherung wurden Häuser und ganze Ortsteile abgerissen, um die Grenzsicherung zu gewährleisten. In der Kneipe von Lassahn gab es immer Goldbroiler. Man musste sie bestellen und eine Stunde später, konnte man sie abholen. Zusätzlich war im GR-6 ein Bootszug Lassahn.
Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:
1971 |
III. GB Lassahn/ GR-6 Schönberg/GKN Stendal 9. GK Lassahn/III.GB Lassahn/GR-6 Schönberg Grenzbootszug Lassahn/II.GB Schlagsdorf/GR-6 Schönberg |
1983 |
II. GB Lassahn/GR-6 |
1989 |
1. GK Lassahn/GKK-102 Wittenburg/GBK-1 Schwerin |
12.11.1989 |
Grenzöffnung der F 208 nach Mustin (B 208) über Groß Thurow, ebenfalls Grenzöffnung zum Schaalsee. |
1990 |
Aus der GK wurden Wohnungen gebaut. |
Das Gebäude der ehemaligen Grenzkompanie Lassahn. Mit freundlicher Genehmigung von B 208 Forum DDR Grenze, Bildergalerie, Lassahn.
Grenzsoldaten mit Schneehemd, Wintereinbruch, ehemalige GK Lassahn 1978/79, Bild mit freundlicher Genehmigung von tessi55, Forum DDR Grenze Wintereinbruch Lassahn
Die heute am GT-Standort Lassahn noch vorhandenen baulichen Anlagen lassen vermuten, dass hier eine größere Einheit der GT stationiert war. Die Standortdatenbank des MGFA weist für 1985/86 Lassahn als Sitz des II.GB des GR 6 und Standort eines Bootszuges aus, dafür dürften die zwei GK-Typenbauten und die zwei Garagenkomplexe reichlich Platz geboten haben. Nicht weit von Lassahn entfernt auf dem Schloss Stintenburg, gelegen auf der Insel Kampenwerder im Schaalsee, gab es zeitweise einen weiteren GT-Stützpunkt. Von der nahen Anhöhe hat man einen Überblick über das ehemalige GT-Objekt in Lassahn. Auf dem Bild sieht man die beiden zu Wohnhäusern umgebauten Unterkunftsgebäude und rechts im Bild die zwei Garagenkomplexe. Zu bemerken wäre, dass für die Berufssoldaten neben dem obligatorischen Wohnhaus neben dem Objekt auch noch drei Wohngebäude gegenüber der Kaserne vorhanden waren, auch ein Zeichen für einen starken Personalbestand. Die vorgenannten Wohngebäude sind auch heute noch vorhanden, natürlich zeitgemäß saniert.
Das obere Bild, sowie der dazugehörende obige Kommentar mit freundlicher Genehmigung von K2, Internet Grenzerforum, Bilderreihe ehemalige GK
Die Grenzsicherung Schaalsee
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