Alexandra Gruber - 50 Dinge, die ein Wiener getan haben muss

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Sie kennen Wien wie Ihre Westentasche? Alles schon gehört, gesehen, gelesen? Dieses Buch überzeugt vom Gegenteil: Erstaunliches und Unverhofftes, Skurriles und Liebeswertes warten ebenso wie unbekannte Facetten bekannter Sehenswürdigkeiten. Oder sind Sie schon auf der Dachrinne des Stephansdoms spaziert, haben im Volksgarten Rosen geschnitten und alte Buchstaben gerettet? Alexandra Gruber und Marliese Mendel entführen alle, die die Donaumetropole bereits zu kennen glauben, mit frischem Blick und Liebe zur Stadt in eine urbane Welt voll unerwarteter Entdeckungen. 50 Dinge, die Wienerinnen und Wiener keinesfalls verpassen sollten Ein Stadtporträt der anderen Art.

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Wien im August 2015

01

WO DEN DOM FAST NIEMAND KENNT

Innere Stadt | Stephansdom

Die Dachboden-Führung samt Spaziergang in der Dachrinne mit fulminantem Ausblick ist ein Gustostückerl für Insider. Sie findet nur zu ausgewählten Terminen statt und wird auch nicht aktiv beworben.

„Die Pummerinkennt jeder, aber der Dachbodenist etwas Besonderes“, sagt Klaus Brenner, während wir mit ihm in der Touristenschlange auf den Nordturmlift warten. „Die Führung auf den Dachboden wollen wir nicht kommerzialisieren. Sie ist für Einheimische gedacht, die durch Mundpropaganda davon erfahren haben“, erzählt der Domführer. Die Dachboden-Tourwird etwa zwölf bis vierzehn Mal pro Jahr angeboten, ausschließlich in deutscher Sprache, ausschließlich in der warmen Jahreszeit. Meistens geht man die 120 Stufen zu Fuß. Der Eineinhalb-Stunden-Trip wird bereits seit Jahrzehnten angeboten. Trotzdem, die meisten Wiener wüssten nichts davon, vermutet Brenner.

Dabei interessieren sich die Hauptstadtbewohner sehr wohl für das Wiener Herzstück. Als der Südturm des Stephansdoms1954 für Restaurierungsarbeiten eingerüstet werden sollte, strahlte man am Vorabend das Wahrzeichen noch einmal an. Auch Autorin Henriette Mandl wollte den Dom noch einmal in seiner vollen Pracht genießen, bevor er für viele Jahre in ein Gerüst gehüllt werden sollte. „Aber ich war überrascht, als ich am Stephansplatz, ja auch in allen Seitengassen Tausende von Menschen vorfand, die alle gekommen waren, um vom Steffl bis auf Weiteres Abschied zu nehmen. Mitten in der Menge stelle ich ergriffen fest, wie sehr die Wiener diesen alten Turm lieben“, erinnert sich Mandl.

Ein Wald von Lärchenholz, 605 Tonnen Stahl

Zurück ins Jahr 2015. Den ganzen Tag transportiert der enge Lift Touristen hinauf in den 68,3 Meter hohen Nordturm zur Pummerin, der berühmtesten Glocke Österreichs. Wir steigen schon zuvor auf der Zwischenebene aus. Nach wenigen Schritten öffnet Klaus Brenner eine schmale Tür und schon stehen wir in dem größten Dachboden,den wir je gesehen haben. Steil. Hoch. Lang. Voluminös. Einzigartig.

StephansdomModell auf dem Dachboden Oben rechts Ausblicke von der Dachrinne - фото 7

Stephansdom-Modell auf dem Dachboden

Oben rechts Ausblicke von der Dachrinne Für ein paar Steinmetze ist dieser Ort - фото 8

Oben rechts: Ausblicke von der Dachrinne

Für ein paar Steinmetze ist dieser Ort wohl längst nicht mehr außergewöhnlich. Sie treiben sich meist im Winter hier herum, um auf dem Dachboden ihrer Arbeit nachzugehen oder ihre Abgüsse von Figuren aus dem Portalbereich zu lagern. „Das sind Eins-zu-eins-Abgüsse, die schauen genauso aus wie das ursprüngliche Stück“, erklärt Brenner. „Nur werden Sie dem Original normalerweise nie so nahekommen.“

Die Dachkonstruktion über unseren Köpfen ist eine technische Meisterleistung aus 605 Tonnen Stahl. Zuvor bestand der Dachstuhl quasi aus einem Lärchenholzwald, nämlich 2000 Kubikmeter Holz. Die mittelalterliche Handwerkskunst wurde im letzten Kriegsjahr durch ein Feuer zerstört, erst danach baute man die Stahlkonstruktion. „Die Leute glauben noch immer, dass der Dom damals von Bomben getroffen wurde, aber das stimmt nicht“, erklärt unser Führer. „Er wurde in den letzten Kriegstagen von Plünderern und Brandschatzern schwer beschädigt.“

Nun wiegt er ein anderes Original, dem man nie wieder so nahekommen wird, in seinen Händen. Der Domexperte zeigt uns ein Stück der meterweise gestapelten glasierten Dachschindeln, die hier aufbewahrt werden und die man aus jedem Wien-Reiseführer kennt. 230 000 von ihnen schmücken das Dach des Gotteshauses und bilden zusammen das unverkennbare und farbenfrohe Mosaik. „Der ist ein Original aus dem Jahr 1950. Die wurden nach dem Krieg in zehn verschiedenen Farben in Mähren bestellt.“ Sie bilden bis heute das berühmte Zickzackmuster auf dem Dach. Dort arrangierte man die Wappen des k. u. k. Doppeladlers, der Stadt Wien und der Republik Österreich über dem Albertinischen Chor.

Auf dem Dachboden steht einsam und verlassen eine Stephansdom-Miniatur aus Sperrholz. Das Modell im Maßstab 1 : 25 sei in Europa schon ziemlich weit herumgekommen, weiß Brenner. „Es wurde auf Weltausstellungen und Kirtagen präsentiert.“ Ein deutscher Modellbauer habe es geschnitzt. Ohne Auftrag, nur aus Liebhaberei. „Der hat zehn Jahre daran gearbeitet. Es besteht aus 25 000 Einzelteilen, in 64 kann man das Modell zerlegen.“

Spaziergang in der Dachrinne

Das Sahnehauberl jeder Dachboden-Führung ist ein Spaziergang in der Dachrinne.Das ist möglich, da sie etwa einen halben Meter breit ist und von einer Balustrade umzäunt wird. Jetzt ist aber auch klar, warum Führungen bei Schlechtwetter nicht veranstaltet werden. Durch die enorme Fläche des Dachs und seine extreme Schräge, die an den steilsten Stellen eine Neigung von achtzig Grad aufweist, stürzen bei Regen Unmengen von Wasser herab. „Wenn es stark regnet, kann die Rinne diese Wassermassen nicht mehr fassen. Es ist dann zu gefährlich, hier herumzuspazieren“, erzählt Brenner, während er auf dem schmalen Pfad in luftigen Höhen forschen Schrittes voranmarschiert. Hinter dem steilen Winkel des pompösen Dachs steckt eine praktische Überlegung: Durch die Abflussgeschwindigkeit reinigt sich das Dach bei Niederschlägen quasi von selbst.

Bei Schönwetter ist die Aussichteinfach nur imposant und atemberaubend. Das Dach schießt steil in die Höhe, die Innenstadt liegt zu Füßen. Mystische Figuren, die die Außenfassade des Doms schmücken, sind fast in Reichweite. Die winkenden Besucher des Nordturms sowie die Passanten und Fiaker auf dem Boden sieht man nur in Ameisengröße. Ein bisschen werden die Knie weich. Ausgeprägte Höhenangst ist vielleicht nicht von Vorteil.

Vor vielen Jahren, es waren noch Schilling-Zeiten, da sei die Dachboden-Führung samt Ermäßigungsgutschein in einer Tageszeitung beworben worden, erinnert sich Brenner. „Plötzlich standen mehr als hundert Leute da, das war einfach zu viel.“ Normalerweise kämen im Schnitt um die zwanzig Einheimische pro Tour, um sich den fulminanten Ausblick zu gönnen. „Wir bewerben diese Tour auch in Zukunft nicht“, betont der Domführer. „Die Menschen, die sie machen wollen, kommen trotzdem.“ Das sind die Menschen, die das Unbekannte abseits des Alltäglichen suchen. Und dann das Gustostückerl finden.

Stephansdom1010 Wien wwwstephanskircheat wwwstephansdomat - фото 9

Stephansdom:1010 Wien

www.stephanskirche.at, www.stephansdom.at

Dachboden-Führungenwerden in den Monaten Juli, August und September nur bei Schönwetter jeden Samstag um 19 Uhr abgehalten.

Preis: Erwachsene 10 €, Kinder 4 €.

02

ZWISCHEN DEN HÄUSERN

Innere Stadt | Jüdisches Museum

Nur ein kurzer Spaziergang trennt das Jüdische Museum und die Shoah-Gedenkstätte am Judenplatz. Man sollte sich trotzdem mehr Zeit nehmen. Denn eine App lädt zu einem Rundgang durch das jüdische Wien ein.

Eines der nachhaltigsten Erlebnisse ist es, wenn ein schon oft gesehenes Gebäude, eine bisher übersehene Gedenktafel oder ein scheinbar belangloses Geschäftslokal plötzlich eine Geschichte bekommen. Die kostenlose Museums-App„Zwischen den Häusern des Jüdischen Museums“ ermöglicht genau dies: Sie führt auf den Spuren jüdischen Lebens zu zwanzig Adressen in der Innenstadt – zu Shoah-Gedenkstätten, aber ebenso zu Orten des Wiener Alltags.

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