Harry Kämmerer - Dunkle Seite - Mangfall ermittelt

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Der Staatsschutz übernimmt …eigentlich.
Aber wenn zwei Männer kurz nacheinander am selben Ort vom selben weißen Auto überfahren werden, lassen die Todesfälle das Team um Kommissarin Andrea Mangfall nicht kalt. Und damit nicht genug: In München explodiert eine Bombe im Umfeld einer rechten Protestpartei. Eine Sicherheitsfirma macht dubiose Gewinne. Terroralarm auf dem Tollwood. Ein Hund wird erschossen, ein Spitzel verschüttet. Und am Ende ist nichts, wie es scheint.

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Paul stürzt sich halbverhungert auf seinen Schweinebraten und Bert attackiert einen Berg Kasspatzn. „Nichts mit Gesicht“, hatte er beim Bestellen gesagt und ihnen einen langen Vortrag gehalten über Fleischüberproduktion und vegetarische Küche. Und er redet auch beim Essen weiter wie ein Wasserfall, mit wenig appetitlichen Käsefäden im Mundwinkel.

„Und du hast Paul da reingezogen?“, fragt Andrea schließlich Bert und bereut das Suggestive ihrer Frage sofort.

Aber Bert bleibt ganz cool. „Wir haben uns auf einer Anti-Pegida-Demo vor ein paar Wochen kennengelernt. Und Paul fand unsere Ansätze interessant.“

„Das hast du mir nie erzählt, Paul. Also, dass du demonstrieren gehst.“

„Tja, jeder hat so seine Geheimnisse.“

„Und, wer seid ihr, Bert? Also, seid ihr eine Partei, ein Verein?“

„Kein Verein, keine Partei, ein loser Verbund. Wir nennen uns PIA – Politisch Interessierte Antifaschisten.“

„Hui, das klingt aber oldschool.“

„Oldschool ist nicht immer schlecht.“

Andrea nickt. Da hat er recht. „Und, was genau macht ihr?“

„Wir setzten uns inhaltlich mit rechten Parteien auseinander, durchleuchten ihre Programme, Ziele, informieren die Öffentlichkeit, posten Informationen und Hintergrundberichte in Sozialen Netzwerken und demonstrieren im öffentlichen Raum. Es ist wichtig, Gesicht zu zeigen, offen zu sagen, dass man sich nicht alles tatenlos anschaut. Es ist wichtig, den Leuten einen Blick hinter die Fassade dieser angeblich wohlmeinenden, besorgten Bürger zu ermöglichen.“ Er schnauft auf und schiebt sich eine weitere Gabel Kasspatzn in den Mund.

Andrea nickt wieder. Ja, das kann sie unterschreiben. „Und was machst du genau, also hast du eine bestimmte Funktion bei diesen PIA?“

„Ich bin eigentlich kein Mann für die erste Reihe, ich bin Computerspezialist, Entwickler bei einem kleinen Software-Unternehmen. Die Rechten machen heutzutage ihre Propaganda hauptsächlich übers Internet, also muss man sich vor allem die Sozialen Medien genau ansehen, um zu wissen, was die da treiben, wie sie funktionieren. Wir versuchen dann, Kampagnen gegen die Rechten in diesen Medien zu fahren. Das ist mein Job, also vor allem die technische Seite.“

Andrea nickt und sie bestellen noch einen Schnitt, bevor sie aufbrechen.

„Hey, was denkst du?“, fragt Paul auf dem Heimweg.

„Dass du besser aufpassen musst, wenn du nicht willst, dass die Polizei dich gleich wieder einlocht.“

„Hey, komm, da kenn ich dich aber anders. Früher warst du eine glühende Grüne, die für jeden Misthaufen auf die Straße gegangen ist. Und die Polizei war dir damals ziemlich wurscht.“

Sie lacht. „Da hast du ausnahmsweise mal recht.“

Rot und Grün

Tom starrt an die Decke. Scheißkrankenhaus. Die grünen und roten Lämpchen im nächtlichen Zimmer. Grün. Rot. Grün. Rot. So lange schon. Kommt ihm ewig vor. Es geht ihm eigentlich schon ganz gut. Nur Prellungen, eine Platzwunde an der Stirn, ein paar Schürfwunden. Fast schon wieder alles im grünen Bereich. Ein paar weitere Tage wird er aber noch dranhängen. Professor Zauner hat ihn nachdrücklich gebeten, noch etwas zu bleiben für seine Forschungsreihe zu posttraumatischen Belastungsstörungen und ihren physischen Implikationen. Ja, er hat eingewilligt. Denn Zauner hat ja recht. So glimpflich er davongekommen ist, so hat er sich doch noch nie so schwach und verletzlich gefühlt. Psychisch wie physisch. Da ist zweifellos Aufbauarbeit nötig. Da kann er professionelle Hilfe brauchen.

Andrea ist da ganz anders gestrickt. Die hat es kaum zwei Tage hier ausgehalten. Ein paar Tage bleibt er noch. Aber die Zeit dehnt sich endlos hier. Und Andrea ist heute nicht vorbeigekommen, sie hat nicht einmal angerufen. Und er hatte tatsächlich die romantische Vision gehabt, dass sie zusammen ein Zimmer … Was für ein Quatsch!

Jetzt denkt er wieder an den Typen, der ihn vor die U-Bahn gestoßen hat. Der ist jetzt tot. Gute Sache. Tom erschrickt selbst über sein hartes Urteil. So darf man nicht denken, oder? Doch, geschieht ihm recht. Der Typ hat ihn vor den Zug gestürzt und Andrea entführt! Und vorher schon zwei Leute umgebracht. Irgendwer hat ein gutes Werk getan, ihn zu überfahren. Unfall oder Absicht? Josef hat ihm heute am Telefon von einer weiteren Person erzählt, die in der Quiddestraße überfahren wurde. Derselbe Tat-hergang. Wenn man das so nennen kann. Sehr sonderbar. Er selbst interessiert sich vor allem für das erste Opfer. Opfer? Täter! Ein Typ, der Menschen vor die U-Bahn gestoßen hat. Gut, dass der das nicht mehr machen kann. Was wäre passiert, wenn er nicht umgefahren worden wäre? Was hätte der Typ mit Andrea gemacht? Hätte er mit dem Morden aufgehört? Müßig, diese Überlegungen. Jetzt beschäftigen ihn andere Fragen: ‚Warum besucht Andrea mich nicht? Warum ruft sie nicht mal an? Liebt sie mich? Banale Frage. Ist das banal? Nein. Die wichtigsten Dinge im Leben sind banal. Liebt sie mich? Natürlich liebt sie mich! Natürlich?‘

Boh, er kann hier nicht nur tatenlos rumliegen. Er muss dringend an die frische Luft. Nur ein bisschen. Morgen hat ihn Professor Zauner wieder als Anschauungsobjekt für seine Studenten zur Verfügung. Jetzt muss er raus. Sonst dreht er durch. Der Vollmond wirft genug Licht ins Zimmer, dass er kein Licht anmachen muss. Er schlüpft in Trainingsanzug und Turnschuhe, öffnet die Tür und späht in den Gang. Die Stationsschwester verschwindet gerade in einem der Krankenzimmer. Er huscht hinaus auf den Flur und am Glaskasten der Schwester vorbei. Treppenhaus, dann endlose Gänge. Er begegnet ein paar müden Pflegern und Ärzten, die ihm keinerlei Beachtung schenken. Er marschiert durch den Haupteingang und ist draußen.

Der Himmel ist unendlich hoch und unendlich schwarz. Ein paar Sterne. Der Mond ist gerade hinter eine Wolkenbank getaucht und lässt deren Ränder glühen. Ein einzelnes Taxi wartet an der Straße. Einfach einsteigen und damit zu Andrea fahren? Nein. Kann er nicht bringen. Am Ende passt ihr das gar nicht. Außerdem hat er keinen Cent Geld dabei.

Er geht die Englschalkinger Straße stadteinwärts, erreicht den Busbahnhof, die U-Bahn-Station Arabellapark. Auch hier ist nichts los. Er geht in die U-Bahn runter. Sieht auf die Uhr. Halb eins. Das Einfahren des Zugs erschreckt ihn. Keine gute Erinnerung. Egal. Er steigt ein. Ohne Ticket. Um die Uhrzeit kein Thema. Hoffentlich. Sein Abteil ist leer. Böhmerwaldplatz, Prinzregentenplatz – menschenleere Geisterbahnhöfe. Am Max-Weber-Platz steigen ein paar Nachtschwärmer ein. Dann Lehel. Zwei Sicherheitstypen mustern ihn. Aber sie sind am Ende ihrer Schicht. Seine Gedanken schweifen ab, er fühlt sich plötzlich furchtbar müde. Theresienwiese. Endstation. Hier? Klar, nach 20 Uhr muss man in die U5 umsteigen, wenn man nach Laim weiter will. Aber wer will schon nach Laim? Er will zur Schwanthalerhöhe, in Andreas Nähe, zumindest von der Straße aus zu ihrem Fenster hochschauen. Will er das wirklich? Das kommt ihm jetzt ziemlich blöd vor. Er ist kein Stalker.

Tom ist der einzige am Bahnsteig, geht zum Ausgang. Die Rolltreppe spuckt ihn auf die Theresienwiese. Wow, der Himmel voller Sterne. Viel mehr, viel näher als über dem Krankenhaus. So kommt es ihm vor. Auf dem Asphalt kommt ihm ein Licht entgegen, in Schlangenlinien, ein singender Radfahrer. Tom sieht zur Bavaria. Mattglänzend im Scheinwerferlicht. Stolze Herrscherin über ihr dunkles Reich. Er sieht die steifen Schatten der Beduinenzelte. Kein Betrieb mehr. Zeltplanen glänzen silbrig. Der Bauzaun um das Tollwood-Gelände attraktiv wie eine Zahnspange. „Gitterfresse“, wie sie damals auf der Schule sagten.

Die Stadt summt leise. Tom friert in seinem dünnen Jogginganzug. Jetzt wäre der richtige Moment für eine Zigarette – würde er rauchen. Aber er raucht nicht. Andrea schon. Nicht der einzige Unterschied. Ist er ein Langweiler? Vielleicht. Nein, ist er nicht. Und jetzt? Zu Fuß. So weit ist das nicht. Nein, er kann nicht einfach so mitten in der Nacht bei ihr auftauchen. Unmöglich. Ihm ist kalt. Bewegung!

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