Katherine V. Forrest - Beverly Malibu
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Katherine V. Forrest
Beverly Malibu
Kate Delafields 3. Fall
Deutsch von Anke Grube und Maren Klostermann
Ariadne Krimi 1029
Argument Verlag
Ariadne Krimis
Herausgegeben von Else Laudan
www.ariadnekrimis.de
Romane mit Detective Kate Delafield:
1. Fall: Amateure (Ariadne Krimi 1015)
2. Fall: Die Tote hinter der Nightwood Bar (Ariadne Krimi 1007)
3. Fall: Beverly Malibu (Ariadne Krimi 1029)
4. Fall: Tradition (Ariadne Krimi 1037)
5. Fall: Treffpunkt Washington (Ariadne Krimi 1107)
6. Fall: Kreuzfeuer (Ariadne Krimi 1113)
7. Fall: Knochenjob (Ariadne Krimi 1125)
8. Fall: Vollrausch (Ariadne Krimi 1155)
Titel der amerikanischen Originalausgabe:
The Beverly Malibu
© 1989 by Katherine V. Forrest
Alle Rechte vorbehalten
© Argument Verlag 1992
Glashüttenstraße 28, 20357 Hamburg
Telefon 040/4018000 – Fax 040/40180020
www.argument.de
Titelgrafik: Johannes Nawrath
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2016
ISBN: 978-3-86754-988-2
Für Sheila –
für Liebe und Leben
Inhalt
Cover
Titel Katherine V. Forrest Beverly Malibu Kate Delafields 3. Fall Deutsch von Anke Grube und Maren Klostermann Ariadne Krimi 1029 Argument Verlag
Impressum Ariadne Krimis Herausgegeben von Else Laudan www.ariadnekrimis.de Romane mit Detective Kate Delafield: 1. Fall: Amateure (Ariadne Krimi 1015) 2. Fall: Die Tote hinter der Nightwood Bar (Ariadne Krimi 1007) 3. Fall: Beverly Malibu (Ariadne Krimi 1029) 4. Fall: Tradition (Ariadne Krimi 1037) 5. Fall: Treffpunkt Washington (Ariadne Krimi 1107) 6. Fall: Kreuzfeuer (Ariadne Krimi 1113) 7. Fall: Knochenjob (Ariadne Krimi 1125) 8. Fall: Vollrausch (Ariadne Krimi 1155) Titel der amerikanischen Originalausgabe: The Beverly Malibu © 1989 by Katherine V. Forrest Alle Rechte vorbehalten © Argument Verlag 1992 Glashüttenstraße 28, 20357 Hamburg Telefon 040/4018000 – Fax 040/40180020 www.argument.de Titelgrafik: Johannes Nawrath 1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2016 ISBN: 978-3-86754-988-2
Widmung Für Sheila – für Liebe und Leben
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Silvesterabend
Anmerkung der Autorin
Kapitel 1
Detective Kate Delafield bog vom Burton Way ab und fuhr in den Arnaz Drive. Sie lenkte ihren Plymouth über die Kreuzung Colgate Avenue und durch die schmale Fahrrinne, die von einem halben Dutzend beidseitig geparkter Polizeiautos freigelassen wurde. Die Lichtbalken auf den schwarz-weißen Streifenwagen pulsierten leuchtend in der Dunkelheit. Ihr Partner Ed Taylor war bereits eingetroffen. Sein Caprice stand eingeklemmt mit der Nase nach vorn zwischen zwei Übertragungswagen des Fernsehens. Kate fuhr an den grellen Kamerascheinwerfern vorbei, entlang an Dutzenden von Schaulustigen, die sich hinter Barrikaden und Absperrbändern drängten, und passierte das Schild am Ende des Arnaz Drive:
Beverly Hills Stadtgrenze
Das Abstellen von Fahrzeugen über Nacht ist verboten
Sie bog um die Ecke und parkte im Clifton Way, der südlichen Grenzlinie zwischen der City von Beverly Hills und dem nordwestlichsten Einzugsgebiet des Distrikts 701. In dieser noblen Gegend des Wilshire-Bezirks hatte sie noch nie in einem Mordfall ermittelt.
Kate vergrub die Hände in den Taschen ihres grauen Anoraks und warf einen flüchtigen Blick auf die massiven dunklen zwei- und dreigeschossigen Wohnblocks, die die Straße säumten. Entschlossen ging sie auf den misstönenden Lärm quäkender Polizeisprechfunkgeräte zu.
Unter dem Anorak trug Kate einen weißen kragenlosen Sweater, schwarze Cordhosen und Nike-Turnschuhe. Keine besonders passende Aufmachung, aber sie hatte keine Zeit mehr gehabt, nach Hause zu fahren und sich umzuziehen, als der Pieper sie zum Telefon und dann hierher, zum Arnaz Drive, beordert hatte.
Mitten in der Menschentraube, die sich um Lieutenant Bodwin geschart hatte, blieb sie stehen. In gleißendes Licht getaucht beantwortete Bodwin die Fragen einer Fernsehreporterin, einer jungen Frau, die Kate vage bekannt vorkam. Ringsherum drängelten sich bereits andere Radio- und Fernsehjournalisten, um Bodwin möglichst schnell vor ihre eigenen Mikrofone zu bekommen.
»… Maßnahmen eingeleitet«, sagte Bodwin gerade mit gedämpfter Stimme, während er sein zerfurchtes Spanielgesicht in gewichtige Falten legte. »Im Moment liegen uns noch keine weiteren Erkenntnisse vor.«
Eine Bandenschießerei an der Eastside, dachte Kate mürrisch, würde vielleicht gerade mal kurz in den Nachrichten erwähnt – aber ein Mordfall so dicht am Rodeo Drive löste natürlich einen riesigen Medienwirbel aus.
Sie drehte dem Spektakel den Rücken zu und inspizierte den Schauplatz des Verbrechens, ein zweigeschossiges, mit beigefarbenem Stuck verziertes Gebäude, auf dessen Vorderseite in riesigen, protzigen Goldbuchstaben der Name »Beverly Malibu« prangte. Die Eingangstür und die Frontfenster im ersten Stock waren von hell-türkisfarbenen Mosaikfliesen mit Goldsprenkeln eingerahmt. Das einzige Grün bestand aus zwei dichten Stauden Papageienblumen rechts und links vom Eingang.
Das Gebäude war eine Ausnahme im Block, ein krasser Gegensatz zu seinen neueren, eleganteren Nachbarn. Es füllte das bescheidene Grundstück fast vollständig aus, die schmalen Gehwege auf beiden Seiten endeten an Holzpforten, die mit Vorhängeschlössern versehen waren. Die sechs Parkplätze unter dem Mauervorsprung an der Frontseite reichten kaum für die Zahl der Mietparteien und bestätigten, dass das Beverly Malibu zu einer Zeit entstanden war, als die Baugesetze von Los Angeles noch keinen Nachweis über grundstückseigene Parkplätze verlangten.
Kate zog ihr Notizbuch aus der Umhängetasche und notierte die Uhrzeit: 19 : 23 Uhr, das Datum: 24. November 1988, und ihren ersten Eintrag: nur drei Wagen parkten am Haus. Dann steckte sie ihr Dienstabzeichen an den Anorak und tauchte unter den gelben Absperrbändern durch.
Sergeant Fred Hansen, eine Hand am Pistolenhalfter, in der anderen sein Klemmbrett, bewachte breitbeinig den Eingang. Mit gleichmütiger Miene beobachtete er Lieutenant Bodwin und die zwei Streifenbeamten, die die Schaulustigen zurückhalten sollten. Als er Kate entdeckte, nickte er ihr zu und musterte trübselig ihre Aufmachung.
Er deutete auf die Scheinwerfer, und sein sanfter Gesichtsausdruck verhärtete sich. »Die Hauseigentümerin hat einige dieser Medienfritzen verständigt. Sie hat ’n ziemlich großes Mundwerk.«
Kate zuckte die Achseln: »Worum geht’s, Fred?«
Er zog sein Klemmbrett zu Rate. »Das Opfer heißt Owen Sinclair, dreiundsiebzig, Rentner. War früher mal Filmregisseur, sagt die Hausbesitzerin. Laut Protokoll ist die Meldung um 18 : 04 Uhr eingegangen.« Er schaute auf. »Er hatte keinen leichten Tod, Kate. So wie der aussah …« Er schüttelte den Kopf. »Ed wartet in der Wohnung, erster Stock, nach hinten raus.«
Wenn Hansen nicht noch irgendeinen Geistesblitz anzubieten hatte – was selten der Fall war –, brauchte sie keine weiteren Einzelheiten, sie würde sich früh genug ein eigenes Bild machen können. Sie deutete mit dem Kopf auf das Gebäude. »Nehmen Ihre Leute die Personalien auf?«
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