Nicole Lischewski - Ein Blockhaus in der Einsamkeit

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Ab in die kanadische Wildnis: Mit dem Bau eines Blockhauses beginnen Nicole Lischewski und ihr Freund Chris ein neues Leben. Es gilt, mit Elchen und Bären gute Nachbarschaft zu halten und sich aus Garten, Wald und See weitgehend selbst zu versorgen. Die subarktischen Winter, in denen die Autorin monatelang ganz allein ist, bedeuten extreme Isolation. Im Notfall ist Hilfe für Mensch und Hund dann lediglich per Hubschrauber erreichbar und das nur bei gutem Wetter während der wenigen Stunden Helligkeit. Das Polarlicht, Bären auf Elchjagd, Tiere wie ein verletzter Rabe und auch der Eisgesang des gefrierenden Gletschersees bereichern das einfache Dasein, das sich im Laufe der Jahre immer enger und vielschichtiger mit der Natur des hohen Nordens verwoben hat.

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Ein letztes Funkgespräch mit Chris Ich drehte am Lautsprecherknopf Schon nach - фото 39

Ein letztes Funkgespräch mit Chris

Ich drehte am Lautsprecherknopf. Schon nach drei Uhr; bis zu seinem Abflug nach Südamerika war Chris in Atlin und wollte sich noch einmal melden. Aber bisher herrschte Funkstille. Endlich tönte seine Stimme durch das Loft: „Raven Hill, Raven Hill. Como Lake.“

„Hey, wie geht’s?“, fragte ich. Jegliche Gefühle von Einsamkeit waren plötzlich verflogen.

„Prima.“ Ich hörte das Lächeln in Chris' Stimme. „Und bei dir, alles in Ordnung?“

„Ja. Es hat gerade angefangen, zu schneien. Warst du –“ Meine Worte gingen plötzlich in erbostem Gebell unter. „Du, warte, da ist was, ich muss schnell die Hunde rufen!“

Ich warf das Mikrofon hin und kletterte schnell die steile Treppe in unsere Wohnküche hinunter. Gellend pfeifend lief ich an Koyah und Blizzard, die auf ihren Decken lagen, vorbei zur Tür. Alt und schwerhörig waren die beiden inzwischen geworden, aber draußen kläfften Silas und unser junger Jagdhund Moldy ohne Unterlass.

„Silas! Moldy, komm!“, rief ich und steckte den Kopf gerade rechtzeitig hinaus, um eine Elchkuh mit zwei Kälbern unter lautem Ästeknacken aus dem Wald hervorbrechen zu sehen. Schnee- und Erdklumpen, von Elchhufen aufgeschleudert, prasselten auf die wild hinterherjagenden Hunde herab. Verdammt noch mal, seid ihr taub?

Wütend pfiff ich mit der Hundepfeife. Endlich machte Moldy kehrt und kam eilig zurückgelaufen, beflügelt von seinen im Takt wippenden Schlappohren. Wie ein einziges Tier drehten die Elche ab, den Hügel hoch, ein verwischter Fleck von braun-schwarzem Fell und einer verwirrenden Vielzahl hellsockiger, langer Beine. Hochbeinig rennend, mit steil gereckten Hälsen, erreichten sie die Anhöhe. Die kurzen Mähnenhaare des Muttertieres waren drohend gesträubt. „Si-las! Komm!“, brüllte ich, und nach einem letzten aufgebrachten Blick zu den Eindringlingen bequemte er sich, umzukehren. Die kleine Truppe Elche machte am Wiesenrand halt. Langohrig sah die Kuh zu uns hinab.

Elchkuh mit Zwillingen Während ich die beiden Elchjäger in die Cabin scheuchte - фото 40

Elchkuh mit Zwillingen

Während ich die beiden Elchjäger in die Cabin scheuchte, zog ich mir aufgeregt meine Jacke an. „Los, flott, flott. So ist brav, rein jetzt.“ Blizzard und Koyah, die den Grund für den Lärm verpasst hatten, drängelten sich interessiert an meine Beine. „Nein, ihr bleibt alle drinnen.“

Sollte ich Chris am Funk schnell Bescheid sagen? Ach was. Nur kurz nachsehen, bevor die Tiere verschwanden. Zwillingskälber! Dort oben stand er noch, mein Elchbesuch.

Vorsichtig stapfte ich den Pfad hoch. Die Elchkuh behielt mich genau im Visier, eines der Kälber an ihrer Seite, während sich das andere hinter ihr versteckt hielt. Die Kälber waren jetzt, im Alter von fünf, sechs Monaten, bereits so groß wie ein mittleres Pony. Im Gegensatz zu den bei Begegnungen mit Menschen und Hunden meist recht stoischen Elchkühen waren die Kälber nervös; verständlich, liefen sie doch ein weitaus größeres Risiko, von Bären und Wölfen gerissen zu werden.

Gute hundert Meter vor den Tieren blieb ich stehen. Große Schneeflocken schwebten träumerisch herab. Die Elchkuh wandte ihren ungeschlachten Kopf nach links, zupfte an einer Weide und brach mit einem kurzen Kopfnicken den Endtrieb eines dünnen, kahlen Zweiges ab. Kauend schaute sie mich an.

„Tut mir leid wegen der Hunde. Die hatten sich wohl auch erschreckt. Zwei Babys hast du! Bist aber eine tolle Mama. Und so eine Schöne!“ Die langen Ohren, deren cremefarbenes Innenfell nach außen hin mit einer feinen Linie schwarzer Haare abgegrenzt war, spitzten sich. Erleichtert nahm ich die damit ausgedrückte Wachsamkeit und Interesse wahr – bei angelegten Ohren und einem vorgestreckten, gesenkten Kopf machte man sich besser davon. Ihr Mähnenfell legte sich langsam wieder flach, getüpfelt mit darin verfangenen Schneeflocken. Anscheinend hatte ihr die Hundebegegnung nicht nachhaltig die Laune verdorben. Eines der Kälber versuchte sich hinter ihr unsichtbar zu machen, indem es sich näher an sie drängte, während das andere mich skeptisch beäugte.

Elchkuh und Kalb Na ihr Ganz schön groß seid ihr schon Ist alles okay - фото 41

Elchkuh und Kalb

„Na, ihr? Ganz schön groß seid ihr schon. Ist alles okay.“ Fröstelnd verschränkte ich meine Arme vor der Brust und trat auf der Stelle. Schade, ich hätte gerne gewusst, welchen Geschlechts die beiden Kälber waren, aber konnte es von hier aus nicht erkennen. Doch ich wollte sie nicht weiter bedrängen – mit etwas Glück würden sie noch eine Weile in der Gegend bleiben. Chris fragte sich inzwischen sicher schon, was geschehen war, fiel mir ein.

„Dann fresst erst mal was auf den Schreck hin. Ich geh jetzt auch wieder.“ Ich wandte mich um und hastete an unserem mannshohen Stapel Feuerholz vorbei zur Cabin zurück.

Die Kanalanzeige des Funkgeräts glühte mir zwischen den Essensvorräten entgegen. „Chris? Bist du noch dran?“

„Ja, was war denn los? Du warst so lange weg.“

„Drei Elche! Eine Kuh mit Zwillingen, direkt bei der Cabin“, sagte ich atemlos und warf meine Jacke aufs Bett. „Ich nehme mal an, dass die Hunde gehört haben, wie sie vom See hochgekommen sind. Mensch, hier ist was los!“ Ich blies mir eine Haarsträhne von der Stirn und lehnte mich gegen einen Sack Reis. Schneewasser lief von meinen Stiefelsohlen langsam auf die Spargeldosen zu. Ich zog die Gummistiefel aus und schob sie zum Treppenaufgang hin. „Da siehst du mal, was du alles verpasst!“

„Ja, ja, das brauchst du mir gar nicht extra zu sagen!“ Chris seufzte. „Irgendwie habe ich gerade sowieso kaum Lust wegzufahren. Ist es wirklich okay, dass du wieder so lange allein bist?“

Bekam er nun plötzlich Gewissensbisse? Unwahrscheinlich – denn weswegen? Mir gefiel es doch gut, das Alleinsein. Ich rückte näher ans Funkgerät. „Ah ja, klar. Du weißt doch, es ist so ein Abtauchen in eine ganz andere Welt. Hast du die nächsten Tage in Atlin noch ein volles Programm?“

Chris stöhnte. „Ja, ganz schön. Ich muss gleich sehen, dass ich ein paar Sperrholzplatten organisiere, um das Jetboot schneesicher einzupacken. Wenigstens hat's gut geklappt, es aus dem Wasser zu ziehen – da fing es gerade erst an, zu schneien. Heute Abend bin ich bei Wayne und Cindy zum Essen eingeladen, morgen bei Ann – und Montag geht ja schon der Flug. Und wie sieht deine Planung aus?“

Darauf, dass er unsere Freunde sah, war ich doch etwas neidisch. Seit Chris gestern über die Seen nach Atlin gefahren war, hatte er nicht nur mit einer ganzen Handvoll Menschen gesprochen, sondern sogar welche gesehen! Ich dagegen war das letzte Mal vor zwei Monaten im Dorf gewesen und plante auch nicht, vor dem Sommer wieder hinzufahren. Meine Ausflüge in die Zivilisation waren auf zwei kurze Exkursionen pro Jahr geschrumpft; ich war dem Wildnisleben inzwischen mit Haut und Haaren verfallen. Klein kam mir meine Welt vor.

„Och … Ich denke, ich gehe noch mal raus, vielleicht sind die Elche ja noch da.“

Die Berge sind bereits verschneit Gut ich mach mich jetzt besser auf das - фото 42

Die Berge sind bereits verschneit

„Gut, ich mach mich jetzt besser auf, das Sperrholz zu besorgen, bevor es dunkel wird – sollen wir morgen nochmals funken?“

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