Nicole Lischewski - Ein Blockhaus in der Einsamkeit

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Ab in die kanadische Wildnis: Mit dem Bau eines Blockhauses beginnen Nicole Lischewski und ihr Freund Chris ein neues Leben. Es gilt, mit Elchen und Bären gute Nachbarschaft zu halten und sich aus Garten, Wald und See weitgehend selbst zu versorgen. Die subarktischen Winter, in denen die Autorin monatelang ganz allein ist, bedeuten extreme Isolation. Im Notfall ist Hilfe für Mensch und Hund dann lediglich per Hubschrauber erreichbar und das nur bei gutem Wetter während der wenigen Stunden Helligkeit. Das Polarlicht, Bären auf Elchjagd, Tiere wie ein verletzter Rabe und auch der Eisgesang des gefrierenden Gletschersees bereichern das einfache Dasein, das sich im Laufe der Jahre immer enger und vielschichtiger mit der Natur des hohen Nordens verwoben hat.

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„Die Richtung stimmt schon ungefähr, aber woher soll er den Weg wissen? Wir sind hier ja noch nie gewesen.“

Blizzard und ich tauschten einen langen Blick aus. Er war der Leithund meines kleinen Rudels, und ich hatte ihn erst als erwachsenen Hund adoptiert. Im Reservat der Tlingit geboren, war er bei einem weißen Alkoholiker aufgewachsen, der in einer grob zusammengezimmerten Hütte im Wald hauste und sich eines Tages bei einer illegalen Grabung in einem Minenschaft in die Luft gesprengt hatte. Blizzard kam mir vor, als hätte er in seinem Leben schon alles gesehen.

„Vielleicht weiß er es aber“, sagte ich. „In Atlin habe ich doch immer zu den Hunden 'let's go back' gesagt, wenn ich auf Spaziergängen wieder umgedreht bin.“

„Den gleichen Weg zurückgehen will ich aber nicht unbedingt“, meinte Chris und pflückte sich ein paar Tannennadeln von der Jacke.

Blizzard kennt den Weg nach Hause Blizzard lets go back Ich nickte meinem - фото 36

Blizzard kennt den Weg nach Hause

„Blizzard, let's go back.“ Ich nickte meinem Hund zu, der mich prüfend ansah. Er machte ein paar Schritte und schaute sich nach mir um. „Komm, wir folgen Blizzy. So ist es fein, let's go back!“

Er setzte sich wieder in Bewegung, und Silas, Koyah, Chris und ich folgten ihm aus dem Dickicht heraus in den offeneren Pappelwald.

Chris starrte auf sein GPS. „Du, der geht genau richtig! Das ist der direkte Weg!“

„Siehst du, er weiß es einfach.“

„Aber wie? Vielleicht kann er Rauch vom Ofen riechen?“

„Aber der Wind geht doch in die andere Richtung.“

Hin und wieder vergewisserte sich Blizzard, dass ihm sein Gefolge noch auf den Fersen war. Unbeirrt, ohne zu wittern oder anzuhalten, schritt er langsam voran, sodass auch wir Zweibeiner mithalten konnten.

„Ist ja der Hammer“, brummelte Chris. „Haargenau auf Kurs – durch eine völlig fremde Gegend!“

Aufgeregt steckte ich meinen Kompass weg. Das war es, genau das war es, das ich lernen wollte: Den Wald nicht als ein Hindernis zum Durchqueren wahrnehmen, sondern sich darauf einlassen können; mit meinen Tieren zu einem Team verwachsen und der Natur näher kommen, als ich es bisher gekonnt hatte. Wie würde es wohl in ein paar Jahren sein, wenn ich nicht nur den Wald, sondern hoffentlich auch das Leben der Wildtiere besser kannte?

Baumstümpfe leuchteten hell aus dem Unterholz – hier hatten wir gefällt. Es ging nun stetig bergab durch lichtes Weiden- und Beerengestrüpp, bis wir kurz darauf auf der Wiese hinter unserem Blockhaus standen. Durch die herbstgelben Bäume leuchteten der See und die schneebedeckten Berge.

„Tja, das GPS brauch ich anscheinend nicht mehr“, sagte Chris und steckte es weg. „Oder ob das Zufall war?“

„Glaube ich nicht, der weiß das irgendwie. Fein, Blizzy, braver Junge“, lobte ich und wuschelte ihm durch sein dichtes Fell. Er quittierte die Aufmerksamkeit mit einem kurzen Schwanzwedeln – wäre er ein Mensch, hätte er wohl mit den Achseln gezuckt. So viel Aufregung um so etwas Selbstverständliches! Aber ich fand es aufregend. Nicht nur unser mühsames Umherlaufen im Wald und das Entdecken von bisher unbekannten Fähigkeiten meines Hundes, sondern auch jedes Mal das Heimkommen zu unserem spartanischen Blockhaus.

In der Cabin sah es noch immer wild aus. Chris und ich hatten es in einem Anfall von Euphorie geschafft, den Umzug vom Zeltlager ins Haus an einem einzigen Tag zu bewerkstelligen. Mit Schubkarren hatten wir unsere Berge an Essensvorräten, Kleidung, Hundefutter, Geschirr, Öllampen und Büchern knapp 300 Meter durch den Pappelwald, dann quer über die Wildwiese und am Rande des Fichtenwäldchens entlang zum Haus befördert.

„Mit ein paar Regalen hätten wir mehr Platz“, stellte ich fest und setzte mich auf den Boden zu den Hunden. Bisher beschränkte sich unser Mobiliar auf einen Sessel und zwei Campingklappstühle, eine Plastikkiste als Tisch und Isomatten als Bett.

„Ich säge kein einziges Brett mehr“, stöhnte Chris. „Den Campingkocher stellen wir einfach auf das kleine Fertigregal, damit hat sich die Küchenanrichte, und wenn ich die letzte Bootsfahrt vor dem Winter nach Atlin mache, gucke ich mal, ob nicht irgendwer im Dorf ein altes Sofa loswerden will.“

„Klingt gut.“ Ich lehnte meinen Kopf an die Wand, von der ich nicht nur jeden Baumstamm, sondern auch jede verpfuschte Nut kannte, und schloss die Augen. „Du, das mache ich jetzt öfter, mich mit den Hunden im Wald verlaufen und dann von Blizzy zurückführen lassen! Das ist so ein tolles Gefühl, sich einfach völlig seinem Hund anzuvertrauen.“

„Na, ob er das jedes Mal schafft?“

„Oh, bestimmt – ich hatte ihnen das doch in Atlin mehr oder weniger beigebracht, weil ich beim Umdrehen immer ‚let’s go back‘ gesagt habe. Auf demselben Weg zurückführen könnte er mich auf Befehl hin sicher, aber dass er einfach die direkte Route nimmt – wow. Und den Kompass und die ganze Notausrüstung habe ich ja zur Sicherheit immer dabei. Ich glaube, wir müssen uns viel mehr von der Vegetation und Unterholzbeschaffenheit leiten lassen, statt stur auf unserm Kurs bleiben zu wollen.“

Herbstfarben Chris setzte sich neben mich und lehnte sich an mich Aber dann - фото 37

Herbstfarben

Chris setzte sich neben mich und lehnte sich an mich. „Aber dann kommen wir nicht da an, wo wir eigentlich hin wollen!“

„Vielleicht muss man dann eben immer mal wieder den Kurs korrigieren oder so. Blizzy hat uns doch eine Strecke gefunden, die ganz gut zu gehen war und trotzdem in die richtige Richtung ging.“

„Nun haben wir ja Zeit für so was.“

„Mhm. Schön, dass du diesen Winter hierbleibst!“ Chris war sonst meist für einige Wintermonate unterwegs auf Reisen, um über den Atliner Tellerrand hinausblicken zu können und neue Länder und Menschen kennenzulernen. Mich störte das nicht weiter, ich war gern allein – aber für zumindest diesen ersten Wildniswinter hatte ich mein Veto gegen sein Reisefieber eingelegt. Wobei ich es mir für die Zukunft spannend vorstellte, dann monatelang ohne jegliche menschliche Gesellschaft und von der Welt abgeschnitten im Wald zu sein.

„Ja, finde ich auch“, sagte Chris.

Aber … setzte ich in Gedanken fort und grinste.

„Aber auf die Dauer – ich muss einfach immer mal wieder raus. Etwas Abwechslung haben und neue Leute treffen.“ Chris sah besorgt aus.

„Ja, das weiß ich.“ Ich streichelte Blizzards samtiges Ohr. „Ist doch okay, von mir aus kannst du in Zukunft ja wieder auf Reisen gehen. Wir sind jetzt schließlich den ganzen Rest des Jahres ständig zusammen, vermutlich würden wir uns mit der Zeit auf den Geist gehen – und ich stelle mir das toll vor, hier ganz allein in der Wildnis zu sein. Nur das Land, die Hunde und ich … “

Teil 2: Leben in der Einsamkeit

Allein

Der Winter steht vor der Tür Allein Sechs Jahre später Tagish Lake 25 - фото 38

Der Winter steht vor der Tür

Allein

Sechs Jahre später. Tagish Lake, 25. Oktober: 1 Grad, Schneefall.

Unruhig kauerte ich im Loft neben dem Funkgerät. Draußen fiel unablässig Schnee in den Gletschersee und wurde hungrig vom graublauen Wasser verschlungen, das ihn mitnahm auf seine lange Reise in die Beringsee. Bleierne Wolken hatten die Berge vollkommen ausgelöscht. Einsam kam es mir vor, wie jeden Spätherbst, wenn Chris für dreieinhalb Monate auf Reisen ging. Obwohl ich mich jedes Mal auf das Alleinsein freute, war die Umstellung von intensiver Zweisamkeit auf intensive Einsamkeit nie ganz einfach – trotz der inzwischen vier Hunde, die mir gute Gesellschaft waren.

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