Peter W.F. Heller - Die Macht der Pharaonen

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Der Autor beschreibt die Entwicklung der ägyptischen Waffen vom Faustkeil bis zur mobilen Kampfplattform, dem Streitwagen, und den Weg von der Jagdgemeinschaft bis zum stehenden Heer. Womit machten sich die Pharaonen zu Siegern und womit wurden sie besiegt? Was war das Geheimnis des ägyptischen Streitwagens? Und welche Rolle spielte das sagenumwobene Sichelschwert? Mit diesem Werk gibt Heller erneut einen tiefen Einblick in die facettenreiche Geschichte Ägyptens. Und nicht immer erweist sich am Ende als Wahrheit, was man anfangs glaubt zu sehen …

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Zwar hat sich der Name Kahun eingebürgert, doch in Wirklichkeit handelt es sich um das ägyptische Dorf al-Lahun am östlichen Taleingang des Fayyum-Beckens, etwa 90 Kilometer südlich von Kairo.

Der Grund für die „Namensänderung“ zählt zu den Anekdoten um Flinders Petrie; der hatte sich schlicht und einfach bei den Grabungen in der rund 8 Kilometer nördlich von al-Lahun liegenden Nekropole aus der späten Naqada-Kultur verhört und „Kahun“ in seinen Aufzeichnungen notiert.

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Abb. 26: Feuerstein-Beilklingen aus der Periode Naqada I.

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Abb. 27: Feuerstein-Messerklingen aus der Periode Naqada I.

Die in Liverpool aufbewahrten Speerspitzen aus der 12. Dynastie sind noch heute „messerscharf“, das Ergebnis sorgfältiger Abarbeitung der Schneiden (Abb. 28). Die größere Spitze ist 11 cm lang und 4,7 cm breit, die kleinere hat bei einer Länge von 7,8 cm eine Breite von 3,8 cm.

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Abb. 28: Feuerstein-Speerspitzen aus der 12. Dynastie.

Auffällig ist bei beiden das Fehlen eines Fortsatzes, sie müssen also in einem gespaltenen Schaft oder Schaftaufsatz gesteckt haben, wo sie wahrscheinlich mit Harz verklebt und mit Umwicklungen aus Bast oder Leder befestigt waren, was die Funktionsfläche erheblich verkürzte.

In der Periode Naqada II tauchen die ersten Dolche, Speerspitzen, Äxte und Beile aus Kupfer auf.

Die Dolche haben eine rhombische Form (Abb. 29), Spiegelbilder ihrer feuersteinernen Vorfahren, wobei der obere Teil des Rhombus vom Griffstück umfaßt und von mindestens einer Niete gehalten wird. Wie wertvoll dieses Metall war, zeigt sich in den Grabbeigaben; die kupfernen Klingen und Speerspitzen sind häufig durch Modelle aus Ton oder Holz, seltener auch aus gebranntem Lehm, ersetzt.

Diente der Speer im Kampf Mann gegen Mann zum Stechen, Schlagen und Abwehren und auf kurze Distanz auch zum Werfen, war er in seinem Ursprung eine reine Jagdwaffe, entstanden aus angespitzten Stäben, denen in der Weiterentwicklung eine Spitze aus härterem, schärferem Material aufgesetzt wurde.

Eine reine Distanzwaffe waren Pfeil und Bogen. Leichter, handlicher, nach dem Auflegen des Pfeils schneller einsetzbar und vor allem zielgenauer als der Speer, waren sie die ideale Waffe für die Jagd auf das schnelle Wild.

Abb 29 Kupferdolchklinge aus der Periode Naqada II In Ägypten sind Pfeil und - фото 41

Abb. 29: Kupferdolchklinge aus der Periode Naqada II.

In Ägypten sind Pfeil und Bogen seit prähistorischer Zeit in Gebrauch, was nicht nur durch aufgefundene Pfeilspitzen aus Feuerstein belegt ist, sondern auch durch die Darstellung einer Gruppe bewaffneter Krieger auf einer 66,8 cm breiten und 25,7 cm hohen Prunkpalette, der sogenannten Jäger- oder Löwenjagd-Palette (Abb. 30) aus der Naqada III Periode. Die Interpretation der Gesamtdarstellung ist noch nicht abgeschlossen, es bleibt also offen, ob es sich tatsächlich um einen Jagd- und nicht doch um einen Kriegszug handelt, der mit Pfeilen erlegte Löwe und die fliehenden Hasen, Gazellen und Strauße also eventuell nur als Symbole für einen besiegten Gegner stehen.

Die Männer sind mit Wurfholz, Speer, Keule, Doppelbeil sowie mit Pfeil und Bogen bewaffnet, einer trägt eine Standarte, alle sind mit hinten angebrachten Tierschwänzen ausgestattet (Abb. 31).

Nicht eindeutig kann festgelegt werden, ob es sich bei den Speeren tatsächlich um Speere und nicht eher um Lanzen, also reine Stichwaffen, handelt, die nur in Ausnahmefällen geworfen wurden.

Zwei der Dargestellten haben seitlich hinten etwas um die Hüften gebunden, was sowohl als Beutel als auch als Schild erkannt wird. Letzterer wäre bei einer Jagd höchst hinderlich.

Setzt man die Bogen in Relation zu den Schützen, dürfte der übliche Bogen eine Höhe von rund 90 cm, der Querschnitt an der stärksten Stelle in der Mitte den Durchmesser von etwa 2,5 cm nicht überschritten haben.

Abb 30 Die Jäger oder Löwenjagdpalette aus der Naqada III Periode von der - фото 42

Abb. 30: Die Jäger- oder Löwenjagdpalette aus der Naqada III Periode, von der ein Fragment im Britischen Museum, London, unter der Inventar-Nr. EA 20790 aufbewahrt wird; ein zweites Bruchstück befindet sich im Louvre, Paris. Nach Angaben des Britischen Museums wurde die aus Grauwacke gefertigte Prunkpalette in Tell el-Amarna gefunden.

Foto: Captmondo

Augenfällig die Pfeile; sie sind hinten für die Aufnahme der Sehne gekerbt und unbefiedert, vorne münden sie in einer im Winkel von 90 Grad mittig zum Schaft angebrachten, als aus Elfenbein vermuteten Schneide. Bislang sind Bogenspitzen mit dieser Form nicht gefunden oder als solche erkannt worden, was deren Existenz aber nicht ausschließt, weisen die geborgenen Stücke doch das Vorhandensein höchst unterschiedliche Formen nach, wie zum Beispiel die von mehr oder weniger ausgeprägte Schwalbenschwänzen.

Funde aus frühdynastischer Zeit belegen, daß der Pfeilschaft aus einem Schilfrohr bestand, dem am hinteren Ende ein kurzes Rohrstück aus einem härteren Material, beispielsweise Holz, Knochen oder Elfenbein, für die Sehnenkerbe übergeschoben und mit Harz festgeklebt war. Funde aus gleicher Zeit weisen den heimischen Christdorn als Hauptlieferanten für den Bogen nach, der leicht konvex mit rundem Querschnitt aus einem dünnen Stamm oder Ast geschnitzt wurde. Andere Holzarten lassen sich nur vermuten.

Die Sehne bestand aus verdrilltem Tierdarm oder einer Schnur aus Pflanzenfasern und wurde durch die Bogenspannung an den sich verjüngenden Enden des Bogens mit einem verschlauften Knoten (Abb. 32) gehalten.

Bei Experimenten mit Nachbauten wurden Reichweiten zwischen 40 und 80 Metern erreicht, wobei die Zielgenauigkeit der ungefiederten Pfeile allerdings sehr zu wünschen übrigließ.

Abb 31 Mit Wurfholz Speer Keule Doppelbeil sowie mit Pfeil und Bogen - фото 43

Abb. 31: Mit Wurfholz, Speer, Keule, Doppelbeil sowie mit Pfeil und Bogen bewaffnete Männer der Jägerpalette; einer trägt eine Standarte.

In allen Perioden bis in die geschichtliche Zeit finden sich unterschiedlich gezahnte Harpunenköpfe aus Elfenbein (Abb. 32). Die hölzernen Schäfte dieser Fischspeere sind längst zu Staub vergangen, so daß über deren Beschaffenheit kein Wissen zur Verfügung steht, was auch für die Schäfte der frühen Beile und Äxte zutrifft.

Eine Waffe der besonderen Art war das Wurfholz, die ägyptische Variante des australischen Bumerangs, allerdings ohne den Vorzug, nach einem trefferlosen Wurf zum Werfer zurückzukehren. Es könnte die älteste Waffe der Menschheit überhaupt sein, entstanden etwa aus dem Aufklauben eines abgefallenen Astes zur Abwehr oder zum Herunterschlagen nicht erreichbarer Früchte.

Abb 32 Unterschiedlich gezahnte Harpunenköpfe Zwischen 1994 und 1998 wurde - фото 44

Abb. 32: Unterschiedlich gezahnte Harpunenköpfe.

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