Waltraut Karls - Altstadt-Blues 2.0

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Altstadt-Blues 2.0: краткое содержание, описание и аннотация

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Sommer 2014: Mona Blume könnte eigentlich zufrieden sein – das Kunst-Studium an der Uni Mainz – der Nebenjob beim ZDF und die gemütliche Wohnung in der Fußgängerzone. Einziger Wermutstropfen: Die noch vorhandenen Gefühle für ihren Exfreund und seinen Hund Troll. Als Troll in der Johannisnacht die blutige Kamera einer toten Politesse aufspürt, und aus dem Coface-Stadion eine weitere Frau spurlos verschwindet, kippt Monas ungeliebtes Singleleben völlig aus den vertrauten Bahnen und sie gerät in den direkten Dunstkreis von seltsamen Vorkommnissen hinter den Mauern der Bischofsstadt …

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*

»Super idyllisch hier oben. Wie lange existiert diese Holzpyramide mit dem klappernden Windrad denn schon?«

Simone war länger nicht dort gewesen.

»Null Ahnung, aber angeblich stand vor über hundert Jahren, hier schon mal eine Windmühle und daran soll das neue Bauwerk erinnern. Der unförmige Silberschlauch, an dem die Kids herumturnen, ist eine Rutschbahn.«

»Cool! Überhaupt, hier gibt’s wirklich viele Möglichkeiten zum Toben, auch sonst ist einiges bewegt worden von meinem Brötchengeber. Wusste ich gar nicht.«

»Tja, wenn der von Schwiegermama Ingrid SO heiß herbei gesehnte Enkel endlich da ist, dann könnt ihr euch ja in einer der tollen Villen gegenüber einmieten. Hier oben ist die Welt nämlich noch in Ordnung.«

»Unbedingt! Ha, ha, wohl einen Clown gefrühstückt?«

»Nö. Aber gestern hab ich über eine aufschlussreiche, angeblich wissenschaftliche Studie gelesen. Bei dringlichem Nachwuchswunsch soll man jeden Tag Sex praktizieren, weil häufiger Verkehr die Spermien stärkt, nicht wie früher angenommen, sexuelle Enthaltsamkeit.”

»Von wegen dringlich! Hast du das aus dem »Playboy«? Hat sicher ein Redakteur verfasst, um die Dauerlüsternheit mancher Kandidaten zu legitimieren.”

»Nein, ich glaube aus der Brigitte.”

»Okay, dann geb ich das weiter an Holger, wenn er völlig groggy aus dem Büro kommt”, lachte Simone,

»Oder an Ingrid, damit sie uns bei der nächsten Visite, nicht wieder unsere Intimsphäre vermiest.”

Zuhause schob Mona einen getrockneten Knabberschuh aus Rinderhaut vor Trolls pelzige Pfoten.

»Hmh, lecker. Für den braven Hund. Bis nachher, Süßer.«

Sie tauchten wieder ein in den Trubel Richtung Weindorf am Leichhof, wo Simone einen Ex-Kollegen der netteren Art entdeckte, welcher dort einen Stand betrieb und ihnen zuwinkte.

»Hallo ihr Hübschen, womit kann ich die Damen denn verwöhnen?« Ein gegenseitiger Blick genügte.

»Ein Gläschen Sekt wäre nicht zu verachten.« Es wurden zwei/ drei/vier Gläschen daraus, die Stimmung stieg, der Blutdruck auch. Holger, von Simone zwischendrin informiert, war kurze Zeit später in Begleitung einiger Kollegen samt Anhang gut gelaunt zu ihnen vorgedrungen. Anfangs gestaltete es sich sehr lustig mit der zusammengewürfelten Truppe. Es wurde viel gelacht und flotte Sprüche wechselten die Seiten, doch mit stetigem Alkoholkonsum schmusten sich die Pärchen immer mehr auf Tuchfühlung. Mona fühlte sich zunehmend isoliert als einzige Singlefrau und ihrem pfundigen Standnachbarn ausgeliefert, der in Karohose und Lederblouson gequetscht, immer scheinbar beiläufig ihren nackten Arm tätschelte mit schweißiger Hand. Und dem Wirt dazu wieder einen zwei- bis dreideutigen Joke zum Besten gab. Um halb zwei Uhr reichte es ihr.

»Ich mach mich los, bin ziemlich K.o. Wir telefonieren morgen.« Das Übliche, »Bleib doch noch, ist grade soo gemütlich.«

»Nö – keinen Bock mehr.« Küsschen rechts und links – von Holger auch, die anderen winkten, »CIAO!«

Knutschende Pärchen, grölende Teenies, überall scheinbar glückliche Menschen in ausgelassener Stimmung. Monas Laune rutschte schlagartig in den Keller und sie sehnte sich nur nach ihrem Bett. Troll winselte ihr herzerweichend entgegen.

»Nein, bitte nicht schon wieder, du Nervensäge.« Er kaute auf seiner Leine und guckte flehend. So sehr wie sie Troll mochte, doch gerade wünschte Mona nichts sehnlicher, als dass Micha da wäre und sich um sie beide kümmern würde. Und sie vielleicht tröstend in den Arm nähme… Sie tat sich selber so leid, aber es half nichts. Lustlos hängte sie ihren Rucksack an die Stuhllehne und ergriff den Haustürschlüssel.

»Na los, komm, du haariges Monster.«

*

Entlang der Straße und der kleinen Gärten der Villen war es ruhig, dunkel und seltsam unheimlich heute Nacht. Vielleicht entstammte das mulmige Gefühl in ihrem Bauch, ihrer bleiernen Müdigkeit oder ihrer momentanen Souterrain-Stimmung? Unten tobte noch immer der Bär. Hier oben zeigte sich keine Menschenseele, nicht einmal ein übrig gebliebener Fan vom Meat Loaf-Konzert. Kurz vor Monas Golf sprang Troll unvermittelt und unbändig hoch, zerrte wie besessen an der Leine, fast bis zur Selbststrangulation, und bellte. Was wollte er denn nur?

SO benahm er sich nie, wenn es noch so heftig drückte. Er zog sie mit all seiner Kraft bis ans Auto und streckte den schwarzen Kopf weit unter die Kühlerhaube. Vermutlich wieder so ein junger Igel, dachte Mona, wie der letzthin im Volkspark unter dem hellgrünen Ginkgo Baum, welcher kurioserweise zur Gattung der Nadelbäume gehört und als Glückssymbol in China gilt, weil er angeblich unbeschadet den Atomkrieg in Hiroshima überlebt hat. Oder doch ‘ne fette Stadtratte, die überall nachts durch die Altstadt huschen, aber eine von den echten Nagern und keine Taube, die manchmal so tituliert werden. Sie blickte nach unten, wo der Hund gerade rückwärts hervor robbte, mit einer Art Band im Maul, an dem scheinbar etwas Schweres dran hing, das über den Boden schleifte. In der Dunkelheit konnte Mona nicht sehen, was er gefunden hatte, weil er mit der Nase darüber gebeugt, schnüffelte. Sie schob ihn zur Seite, so gut es ging, sah etwas aufblinken und erkannte im schwachen Mondlicht schemenhaft die Umrisse eines Fotoapparates. Wer warf denn so ein Teil weg? Vielleicht defekt? Oder gestohlen und hierher entsorgt. Beherzt entwand sie die Kamera Trolls Gebiss und hängte sie mit dem Gurt über ihre Schulter.

»Du guckst zu viele Krimis, Mona«, sprach sie sich halblaut selber Mut zu und wollte den Hund, der erneut nach oben zog, gerade von der Leine lassen, als es oberhalb hinter den Büschen deutlich raschelte. Atmete da einer? War da jemand?

*

Troll stand jetzt völlig regungslos, die Ohren aufgestellt und schaute fragend zu ihr. Eine Gänsehaut kroch Mona die Arme hinauf bis in den Nacken. Sie traute sich kaum zu schnaufen und das flaue Bauchgefühl wurde jetzt so übermächtig, dass keine zehn Pferde sie mehr zu halten vermochten. Bloß weg von hier! Sie zerrte mit Mühe an Trolls Halsband, der jetzt wieder knurrend und heftig in Richtung Zitadelle zog, und schleifte ihn fast ein Stück der Straße. Dann rannten sie im Laufschritt hinab wie von imaginären Furien gehetzt. Die Kamera schleuderte wild über Monas Schulter, bis sie endlich die Plätze erreichten, wo die Menschen feierten. Keiner beachtete sie, alle waren mehr oder weniger wein- oder bierselig. Noch immer außer Atem schloss Mona die Haustür auf und drückte den Schalter der Treppenhausbeleuchtung. Sie beugte sich nach unten, um den Hund von der Leine zu klinken, als ihre Entdeckung sie erstarren ließ. Die weißen Muster an ihrem schwarzen Kleid schillerten rund um die rechte Taillenseite, rot – blutigrot!

Verdammt, das konnte nur von Trolls Fundstück stammen. Tatsächlich! An der verkratzten Digitalkamera (wie Mona gerade registrierte, war es eine!) klebten noch verschmierte Reste von leicht verkrustetem Blut. Angeekelt und mit leichter Übelkeit in der Magengegend, aufgrund ihrer Aversion gegen den Anblick von Blut, nahm Mona das Band vorsichtig von der Schulter und transportierte die Kamera an zwei Fingern des ausgestreckten Arms pendelnd die restliche Treppe hinauf. Am liebsten würde sie den blutigen Apparat durchs offene Fenster auf die grölenden Heimkehrer werfen, dann könnten die sich damit befassen. Heute war wirklich kein Glückstag. Eigentlich müsste sie jetzt noch bei der Polizei anrufen, ihren Namen nennen und ALLES erklären… Was tun? Sie hatte so gar keinen Nerv mehr dafür, fühlte sich hundemüde und völlig erschlagen.

›Verschieben wir’s auf morgen!‹

Dieses Motto von Scarlett O’Hara in, ›Vom Winde verweht‹, hatte Mona von klein auf fasziniert und genauso – würde sie dieses kleine Problemchen jetzt auch händeln.

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