Waltraut Karls - Altstadt-Blues 2.0

Здесь есть возможность читать онлайн «Waltraut Karls - Altstadt-Blues 2.0» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Altstadt-Blues 2.0: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Altstadt-Blues 2.0»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Sommer 2014: Mona Blume könnte eigentlich zufrieden sein – das Kunst-Studium an der Uni Mainz – der Nebenjob beim ZDF und die gemütliche Wohnung in der Fußgängerzone. Einziger Wermutstropfen: Die noch vorhandenen Gefühle für ihren Exfreund und seinen Hund Troll. Als Troll in der Johannisnacht die blutige Kamera einer toten Politesse aufspürt, und aus dem Coface-Stadion eine weitere Frau spurlos verschwindet, kippt Monas ungeliebtes Singleleben völlig aus den vertrauten Bahnen und sie gerät in den direkten Dunstkreis von seltsamen Vorkommnissen hinter den Mauern der Bischofsstadt …

Altstadt-Blues 2.0 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Altstadt-Blues 2.0», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ein Stakkato von Fragen prasselte auf Mona nieder und riss sie aus ihren Gedanken. Sie fühlte sich so gemaßregelt, wie damals in der Teeniephase, als ihre Mutter sie öfter ins Gebet nahm, wegen der quer durchs Zimmer verteilten, schmutzigen Wäschestücke. Trotzdem beantwortete sie alles in chronologischer Reihenfolge und begründete ihre spontane Aktion damit, dass sie das Teil am Montag im Fundbüro abgeben wollte. Auch, dass sie das Blut erst später entdeckt hatte und natürlich nicht im Traum daran dachte, dass so etwas passiert sein könnte. Langsam hellte sich seine Miene etwas auf und er wirkte gleich viel sympathischer. Das verlieh Mona den Mut nach der toten Frau zu fragen und wie sie zu Tode kam. Er zögerte einen kurzen Moment, dann meinte er:

»Sie können darüber morgen in der Zeitung lesen. Nur so viel, es handelt sich quasi um eine Kollegin von uns. Eine Politesse, die dort ihren Dienst ausübte, und sie ist erstochen worden.«

»OH Gott«, entfuhr es Mona, »das ist ja furchtbar! Weiß man denn schon etwas über den Täter?«

»Mehr kann ich Ihnen dazu nicht sagen, aber wir sind jetzt fertig für heute. Falls wir noch etwas von Ihnen brauchen, wissen wir ja, wo wir Sie finden. Sie haben nicht vor, in den nächsten Wochen ins Ausland zu reisen?« Er wollte ihr nichts sagen, außerdem erschien ihr seine letzte Frage total überzogen.

»Wieso nicht verreisen? Verdächtigen Sie mich etwa, Herr Kommissar? Total absurd.«

»Ich bin erst Kommissars-Anwärter und ansonsten müssen wir jeder noch so kleinen Spur nachgehen. Aber jetzt entschuldigen Sie mich, ich habe noch zu tun.«

Ein echter Rausschmiss in amtlichem Tonfall. Prima! Sie erhob sich vom Stuhl, ergriff ihren Rucksack vom frisch poliert wirkenden Boden und ging zur Tür.

»Auf Wiedersehen.«

»Wiedersehen«, antwortete er, ohne noch einmal von seinem Schreibtisch aufzusehen, als Mona sie schloss.

Vor dem Präsidium empfing sie so gleißendes Licht, dass sie schnell ihre schwarze ›RayBan‹-Sonnenbrille auf die Nase schob. Inzwischen war es halb zehn, die Sonne illuminierte die Stadt so strahlend, als wäre in der Nacht niemals etwas Schauerliches geschehen. Nur, auf einer eiskalten Pathologiebahre der Uniklinik lag eine tote Politesse, deren Mörder noch frei herumlief. Wirklich keine beruhigenden Aussichten! Wegen der inzwischen offenen Fußblasen nahm Mona sich jetzt die Zeit auf den Bus zu warten, der auch zwanzig Minuten später eintraf. In Gedanken ließ sie das Verhör noch mal Revue passieren. Dieser Kommissar in spe, mit diesen blauen Augen, hatte sie irgendwie irritiert. Gab es nicht mal ein Lied darüber? Sie glaubte, sich zu erinnern. Bei der Neuen Deutschen Welle… ›Spliff‹, oder? Ja, genau und ›Anett Humpe‹ war die Sängerin.

»Deine blauen Augen machen mich so sentimental, so blaue Augen…« Ihre ältere Schwester hatte den Song damals tagelang kratzend heruntergenudelt auf dem alten Kassettenrekorder, wegen des frechen Bäckersohnes Kurt Kälble mit den wasserblauen Augen, der Mona immer dicke Kletten in die Zöpfe gedrückt hatte. Dieser barsche Ton am Ende, absolut entbehrlich! Ob dieser Namenlose, sie konnte sich jedenfalls keiner Vorstellung erinnern, mit seinen Lieben auch so rüde umsprang?

Am Höfchen erwachte so langsam das Leben. Auf den dampfenden Holzkohlengrills der Bratwurstbuden brutzelte bereits eine Lage Rindswürste. Mona wusste aus dem städtischen Programmheft zum Fest, dass um elf Uhr die erste Veranstaltung auf der Ballplatzbühne beginnen sollte. Eine Lesung des neuen Stadtschreibers von Mainz. Vielleicht war sie das Ziel des anschwellenden Menschenauflaufs? Momentan reizte sie das Johannisfest überhaupt nicht. Man fand schließlich nicht jeden Tag, das Beweisstück für ein Verbrechen.

Zuhause träumte Troll lang hingestreckt auf seiner Decke. Wunderbar, scheinbar keinerlei Pieselalarm. Eine Mütze voller Schlaf würde auch ihr gut tun, nach dieser Nacht und dem Morgen. Ein Blick in den Spiegel und die leicht bläulichen Ringe unter den Augen bestätigten ihr Vorhaben. Also, ab in die Koje, aber dieses Mal ohne Handy oder Uhr zu stellen.

*

Fünfzehn Uhr zeigte der Radiowecker.

Mona hatte geschlagene vier Stunden durchgeschlafen und eine Menge Nonsens geträumt. Sie erinnerte sich sogar bruchstückhafter Details.

Ihr hohlwangiger Nachbar Bodo hatte seine Liane zusammen mit einem fetten Stallhasen erstochen, weil sie ständig alles in sich hineinschaufelten und für ihn nur das Nachsehen blieb. Danach hatte er beide, mittels Häcksler zerkleinert und im blauen Sack hinter den Schweinehälften der Metzgerei versteckt. Durch einen Trick gelangte er in die Werkstatt, wo er die Reste heimlich zum Verwursten unter die Zutaten der Fleischbütten mengte. Nach Auffliegen der Bluttat landete er natürlich prompt im Gefängnis, und weil dann die Wohnung zur Disposition stand, zog umgehend der grantige Polizist mit den schönen Augen, zusammen mit Verona Felsendorf-Puth und fünf rotzfrechen Kids dort ein…

Wie es weiterging oder endete, wusste sie nicht mehr. Ach du Schande, was für ein Hillbilly-Schwachsinns-Traum! Die Wohnung hatte sich so aufgeheizt, obwohl alle Fenster offen standen. Von der Straße drangen Gemurmel, Kinderlachen und Musik herauf. Mona war völlig verschwitzt, das Shirt klebte ihr auf der nackten Haut. Der hechelnde Hotdog quer über ihren Füßen machte es wahrlich nicht besser, sondern blies muffigen Schlafgeruch direkt zu ihrer empfindlichen Nase. Sie schob Troll leicht unsanft zur Seite, sie musste sofort unter die Dusche. Das lauwarme Wasser würde ihre Lebensgeister wieder auf Trab bringen. Frisch geduscht im Sessel lümmelnd fiel Mona der Künstlermarkt am Rheinufer ein, den sie sich dieses Jahr noch nicht zu Gemüte geführt hatte, und auch, wen sie deswegen anrufen könnte.

Genau! Angie. Sie teilten die Vorliebe für Flohmärkte, vielleicht verspürte sie ja Lust, sie zu begleiten. Tja!

»The person, you ‘ve called, is temporary not available«, flötete Mona sofort, ohne zu klingeln, die konservierte Frauenstimme der Mailbox ins Ohr. Pech! Das Handy war abgeschaltet. Schade. Manchmal beneidete Mona Angie ein bisschen um die federnde Leichtigkeit, das Leben so locker zu genießen. Na ja, jedenfalls mit ihr, konnte sie heute wohl nicht rechnen.

Angelika Strobel (genannt Angie, ehemalige Kommilitonin)

Eine witzige Person. Immer gut drauf, immer viel zu tun, ständig neu verliebt und irgendwelche Dates, weiblicher Hansdampf in allen Gassen und Mittelpunkt jeder Party. Gemeinsam hatten sie drei Semester lang Kunst an der Uni studiert, bevor Angie die Lust verlor und schnell Kohle verdienen wollte. Keiner verstand sie, die gesegnet war mit hohem kreativem Potential, doch sie scherte sich nicht um die Meinung anderer oder ihre künstlerische Begabung und nahm kurz entschlossen, den vakanten Job in einem exklusiven Dessousladen der Altstadt an, mit dem sie immer noch zufrieden schien. Schafften sie es mal, gemeinsam etwas zu unternehmen, war es meist sehr lustig und immer beschlossen sie beim Abschied, es baldmöglichst zu wiederholen. Dabei blieb es dann auch. Es sei denn, Mona rief an. Dabei war sie sicher, dass es kein böser Wille Angies war. Ihr letztes Treffen lag fast drei Monate zurück. Die ehemalige Studienfreundin erinnerte Mona an einen schillernden Schmetterling. Mal hier oder dort naschen und schnell wieder weiterflattern. Von klein auf, auch bei den Eltern den Part des Enfant terrible ausfüllend, machte Angie keinen Hehl aus oft wechselnden Affären. Erzählte laut und sehr offenherzig über heiße Erlebnisse mit OneNight-Stands, Quickies&Co. Zweifellos sehr amüsant zum Zuhören, aber manchmal war es Mona echt peinlich gewesen, obwohl sie rein gar nichts damit zu tun hatte. Doch Angie selber? Fehlanzeige! Besonders, wenn sie von speziellen Vorlieben des aktuellen Lovers mit dem supergroßen…

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Altstadt-Blues 2.0»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Altstadt-Blues 2.0» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Sherman Alexie - Reservation Blues
Sherman Alexie
Кейти Макалистер - Even The Vampires Get The Blues
Кейти Макалистер
Thomas Barkhausen - Vampire Blues 1
Thomas Barkhausen
Waltraut Emma Schöning - Lebenswege eines Heimkindes
Waltraut Emma Schöning
Langston Hughes - The Weary Blues
Langston Hughes
Gerhart Hauptmann - Kaiser Karls Geisel
Gerhart Hauptmann
Carolina Dahle - Waltraut Neubert
Carolina Dahle
Leslie Feinberg - Stone Butch Blues
Leslie Feinberg
Отзывы о книге «Altstadt-Blues 2.0»

Обсуждение, отзывы о книге «Altstadt-Blues 2.0» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x