Waltraut Karls - Altstadt-Blues 2.0

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Sommer 2014: Mona Blume könnte eigentlich zufrieden sein – das Kunst-Studium an der Uni Mainz – der Nebenjob beim ZDF und die gemütliche Wohnung in der Fußgängerzone. Einziger Wermutstropfen: Die noch vorhandenen Gefühle für ihren Exfreund und seinen Hund Troll. Als Troll in der Johannisnacht die blutige Kamera einer toten Politesse aufspürt, und aus dem Coface-Stadion eine weitere Frau spurlos verschwindet, kippt Monas ungeliebtes Singleleben völlig aus den vertrauten Bahnen und sie gerät in den direkten Dunstkreis von seltsamen Vorkommnissen hinter den Mauern der Bischofsstadt …

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Mona Blume mochte er offensichtlich nicht, so bärbeißig, wie er in ihrer Gegenwart stets agierte. Er verkörperte für Mona, das absolute Kontrastprogramm zur aufdringlichen Leutseligkeit seiner besseren Hälfte. Sprichwörtlich flogen Gegensätze ja geradezu aufeinander, bei diesen beiden traf der Spruch scheinbar ins Schwarze. ›Dick und Doof‹ liegen wieder auf der Lauer oder ›Waldorf und Stadler‹, die zwei Balkongreise der Muppetshow, hatte Micha des Öfteren bemerkt, weil ihre Köpfe stets prompt am Fenster auftauchten, wenn er zu ungewöhnlichen Zeiten ging oder kam aufgrund seines Dienstplanes.

Du kannst mich mal, Liane!

»Nein, Frau Liderlich, sonst hätten SIE es schon gehört!« Rumms! Die Tür fiel laut ins Schloss. Heute war es Mona völlig schnuppe, falls die scheinheilige Nachbarin pikiert war. Ansonsten bemühte sie sich ja immer freundlich zu sein, auch wenn sie das zänkische Albtraumpaar eigentlich nicht ausstehen konnte. Warum musste man in einem Mietshaus zwangsläufig auf irgendeine Weise und meist noch hautnah, am Leben anderer Bewohner teilnehmen? Ob man wollte oder nicht! Mona befreite erst Troll aus seinem gekachelten Gefängnis. Ihre Knie waren butterweich, die Beine gaben nach und sie musste sich erst einmal hinsetzen. Augenblicklich war ihr die Situation der letzten Nacht, so richtig bewusst geworden. Ein gemeiner Mord im katholischen Mainz und sie unmittelbar in der Nähe des Tatorts. Die knackenden Geräusche im Gebüsch. Vielleicht hatte der Mörder sie beobachtet…? Er hätte sie ja auch…!

Deswegen war der Hund kaum zu bändigen. Simone hatte Mona mal gefragt, ob sie keine Angst hätte, wenn Troll nachts noch raus musste. Bislang hatte sie das stets verneint, obwohl ihr bekannt war, dass dieser im Ernstfall keine große Hilfe wäre, weil er nicht schussfest war, wie es beispielsweise für Polizeihunde Vorschrift war. Michas Hund litt an einer Art Knalltrauma, seit er als Welpe einen Unfallcrash im Auto miterlebte, wo er von der Rückbank zur Windschutzscheibe geschleudert wurde. Seit jener Zeit erfasste den relativ großen Kerl eine panische Angst bei lautstarken Geräuschen und er verkroch sich schutzsuchend unterm Tisch oder besprang den nächsten, erreichbaren Schoß. Sie musste sich anziehen. Der Hund schlabberte währenddessen laut seine Schale leer, danach richtete er die braunen Knopfaugen auf Mona.

»Ja, ich weiß schon, die volle Blase drückt! Bloß wohin?«

Der gewohnte Platz auf der Zitadelle war ihr gründlich verleidet, aber am Rheinufer, hinter dem Malakoffkomplex, wuchsen auch grüne Büsche. Die Straße lag noch menschenleer. Durch die Holzstraße, an der Fachhochschule vorbei, unter dem Sandsteintor hindurch… Weiter kamen sie nicht, Troll hatte bereits eine geeignete Ecke zum Pieseln gefunden. Schnell retour, um halb neun sollte Mona bei der Polizei antreten, obwohl heute Sonntag war. Vielleicht gab es einen Kriminaldauerdienst für Mordfälle?

*

Die Studentin hatte das hochgeschlossene Kleid gewählt, um einen seriösen Eindruck zu hinterlassen. Sie zog die Jacke darüber, es war noch ziemlich frisch draußen und ging los. Was die dort noch von ihr wollten, sie hatte doch schon alles erzählt.

Gedankenverloren steuerte sie ihr Auto an, bestieg gewohnheitsmäßig die Treppe zur Weissliliengasse. STOPP! Sperrschilder quer vor dem Stufenende bis an die Ampel. Alles war weiträumig abgesperrt und überall agierten grüngekleidete Polizeibeamte mit Schäferhunden. Ihren fahrbaren Untersatz konnte sie wohl die nächsten Tage vergessen. Normalerweise erledigte sie alles Erreichbare zu Fuß, nur bei größeren Entfernungen nahm sie das Auto. Obwohl sie auch das Semesterticket der Uni hätte nutzen könnte, das im gesamten Rhein-Main-Verbund Gültigkeit besaß. Mona drehte auf dem Absatz um und lief zurück. Wo gab es einen Bus zum Valenciaplatz am Sonntagmorgen? Jetzt bedauerte sie, sich im Netz der Stadtwerke nicht auszukennen. Egal, am Höfchen befanden sich einige Haltestellen, da würde schon einer dabei sein.

Im ersten der gläsernen Wartehäuschen hatte sich das altstadtbekannte, obdachlose Männerpaar auf dem fleckigen Schlafsack häuslich eingerichtet mit zahlreichen Bierflaschen. Daneben war ein Einkaufswagen geparkt, vollgepackt mit der armseligen Habe. Sie belallten sich gegenseitig höchst unflätig wie immer, sonst war niemand zu sehen. Leider auch kein Bus, denn alle Stationen der rechten Seite waren verlegt wegen des Stadtfestes.

Als Mona die Ersatzhaltestelle, Ecke Quintinsstraße erreichte, war die richtige Linie gerade losgetuckert, wie ihr der Fahrplan verriet, und die nächste kam erst in einer halben Stunde. Shit! Keine Muße dort zu warten, also ‚per pedes’ quer durch die Stadt. Auf den letzten Metern vorm Präsidium überholte sie der Stadtbus, spärlich besetzt mit zwei Männern und dem Fahrer.

Sonnenklar, dass sie mit ihm zur gleichen Zeit eingetroffen wäre. Ihr Fuß schmerzte jetzt aufs Übelste, denn sie hatte sich zwei Blasen erlaufen an Ferse und dickem Zeh von den schicken Riemchensandalen, deren maximale Laufweite nur für einen Hin- und Rückweg zum Taxi, Theater oder Restaurant angelegt waren. So hinkte sie etwas, als sich die Glastür öffnete.

»Sind sie Monika Blume?«, fragte der uniformierte junge Polizist mit den lustigen Sommersprossen, der dahinter postiert war.

»Sie werden schon erwartet.«

Zügig ging er voraus und Mona folgte ihm langsam und fußlädiert in den ersten Stock. Am zweiten Zimmer links klopfte er kurz.

»Herein«, ertönte es kraftvoll von drinnen. Er öffnete die Tür, verkündete hinein:

»Frau Blume wäre jetzt da.«, und dirigierte sie mit einer kurzen Handbewegung ins Zimmer, dann schloss er sie hinter ihr. Zwei intensiv kornblumenblaue Augen taxierten Mona von Kopf bis Fuß. Bevor sie überhaupt einen Ton herausbrachte, stellte der dazu gehörige Mann oberlehrerhaft fest:

»Sie sind eine halbe Stunde zu spät! Ist Ihnen das klar?«

Klar war ihr das klar! Sonnenklar! Blödmann! Konnte sie etwas dafür, wenn seine Kollegen ihr Auto blockierten und der Bus vor ihrer Nase davonfuhr.

»Ich weiß und es tut mir auch echt leid, aber der Stadtbus…« Er ließ sie nicht ausreden.

»Nun gut, jetzt sind Sie ja endlich eingetroffen! Nehmen Sie dort Platz, wir haben unsere Zeit nicht gestohlen. Und nun geben Sie mir Ihren Personalausweis. BITTE!«

Sie konnte sich wahrhaft etwas Schöneres vorstellen, als den Sonntagmorgen hier zu verbringen. Falls er Stress hatte mit der Liebsten, musste er es nicht an ihr auslassen.

*

»Ihre Personalien haben wir, 1989 in Bonn geboren, fünfundzwanzig Jahre alt, ledig, wohnhaft Augustinerstraße 29 und Studentin an der Johannes-Gutenberg-Universität. Seit fünf Jahren mit Erstwohnsitz in Mainz gemeldet. Korrekt so?«

Sie sagte nichts, sondern nickte nur zustimmend. Jawohl, Herr Lehrer und Körpergröße einssiebzig, einundsechzig Kilo und neunzig-sechzig-neunzig, haha!

»Welches Fach?«, schob er noch hinterher.

»Kunst«, antwortete sie nur knapp. Damit kannst DU sicher nicht so viel anfangen. Warum fühlte sie sich von diesem maskulinen Typ nur so provoziert? Vielleicht, weil sie nicht mit solch einem jungen und attraktiven Kommissar gerechnet hatte. Normalerweise stellte sich jeder einen solchen Mann doch so vor, wie damals dieser ›Derrick‹ oder ›Inspektor Barnaby‹, oder?

ER war schätzungsweise dreißig bis fünfunddreißig, vielleicht einsachtzig groß (er saß), schlank, dunkelhaarig und dann diese blauen Augen… eigentlich optisch ein richtiger Traumtyp, aber eben ein Bulle und momentan wohl nicht in blendendster Stimmung.

»Was hatten Sie an der Zitadelle zu suchen? Um diese Uhrzeit? Waren Sie alleine? Wo genau haben Sie die Kamera gefunden? Warum haben Sie das Beweisstück nicht dort belassen und uns gleich verständigt?! Haben Sie am Tatort irgendjemand gesehen oder etwas gehört? War Ihnen nicht klar, dass Sie eventuell wichtige Fingerabdrücke verwischen könnten, durch Ihr unüberlegtes Handeln, indem Sie die Kamera einfach mit nach Hause nahmen?«

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