Johannes Sachslehner - Zwei Millionen ham'ma erledigt

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SS-Brigadeführer Odilo Globocnik ist ­Manager: Manager des Todes. Seine Geschäfte sind der millionenfache Massenmord und der Raub jüdischen Eigentums. Reichsführer-SS Heinrich Himmler protegiert den ehrgeizigen Kärntner und bewundert seine Energie, Joseph Goebbels fasziniert seine „barbarische Methode“, Hitler lässt den fanatischen Antisemiten wohlwollend gewähren: Odilo Globocnik, ab November 1939 SS- und Polizeiführer im Distrikt Lublin, entwickelt fantastische Pläne zur „Verdeutschung“ des eroberten Landes. Sein monströser Vorschlag zur „physischen Vernichtung“ der polnischen Juden durch Giftgas findet im Herbst 1941 rasch die Zustimmung Berlins, ab dem März 1942 rollen die Todeszüge in die neu errichteten Vernichtungslager Bełżec, Sobibór und Treblinka. Mit der von Globocnik geleiteten „Aktion Reinhardt“ erreicht der industrielle Massenmord eine bisher noch nie da gewesene Dimension, bis zum September 1943 sterben allein in den Gaskammern etwa 1,5 Millionen Menschen. „Globus“, wie er von seinen Freunden genannt wird, kennt keine Rücksicht und keine Reue. „Zwei Millionen ham’ma erledigt“, wird Globocnik im Mai 1945 mit zynischer Brutalität feststellen, er selbst mit dem Regime untergehen …

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Globocnik: „Der ist eben nicht da. Der ist in der Verhandlung. Darum hat er mich hergeschickt, das zu telefonieren.“ Er will noch etwas gegen einen Einmarsch der Österreichischen Legion sagen, doch Göring, dem die Befindlichkeit der österreichischen Nazis ziemlich egal ist, unterbricht ihn.

Göring: „Davon ist nicht die Rede! Ich will wissen, was los ist. Hat er Ihnen gesagt, daß er Bundeskanzler ist?“

Globocnik sucht sein Heil in der knappen Lüge: „Jawohl!“

Göring: „Ist ihm übertragen worden?“

Globocnik: „Jawohl!“

Göring: „Jawohl! Weiter! Bis wann kann er das Kabinett bilden?“

Globocnik: „Das Kabinett kann er bis 9.15 Uhr vielleicht … “ Göring will keine weiteren Verzögerungen: „Das Kabinett muss bis halb acht gebildet sein.“

Globocnik erzählt ihm daraufhin, dass inzwischen die Partei mit all ihren Gliederungen wieder erlaubt worden sei und SS und SA als eine Art von „Hilfspolizei“ auf den Straßen „Dienst“ tun würden. Den Generalfeldmarschall interessiert aber nur die angeblich schon stehende neue Regierung:

Göring: „Da bringt der Keppler die Namen. Ich habe da noch vergessen: Fischböck, Fischböck muss Handel und Wirtschaft bekommen.“

Globocnik willfährig: „Selbstverständlich, das ist doch klar.“

Göring: „Kaltenbrunner soll das Sicherheitswesen bekommen und Beyer soll die Wehrmacht bekommen. Das Bundesheer soll Seyß-Inquart kriegen. Dann Justiz ist klar, wissen Sie wen?“

Globocnik: „Ja, ja!“

Göring: „Nennen Sie den Namen!“

Globocnik glaubt zu wissen, worauf Göring hinaus will: „Ja, Ihr Schwager, nicht?“ (gemeint ist Franz Hueber, verheiratet mit einer Schwester Görings, der bereits 1930 für kurze Zeit Justizminister war – J. S.)

Damit ist das Gespräch beendet; Globocnik reicht den Hörer weiter an Generalleutnant Wolfgang Muff, den Militärattaché der deutschen Gesandtschaft. Auch Muff will vor einem Einmarsch der Österreichischen Legion warnen, doch Göring lässt sich erst gar nicht auf eine Diskussion ein, die Entscheidung darüber liege allein in Berlin. Und er hat es eilig, dem „Führer“ die Nachricht vom Rücktritt Schuschniggs und von der Ernennung Seyß-Inquarts zum Bundeskanzler zu überbringen. Die Lüge Globocniks hat nun Folgen: Hitler setzt den Befehl zum Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich vorerst aus; Göring telefoniert weiter: Zuerst spricht er mit seinem Schwager Franz Hueber, der auf Wunsch Hitlers auch das Außenministerium übernehmen soll, dann mit Seyß-Inquart, der inzwischen in sein Büro in der Herrengasse zurückgekehrt ist – und jetzt wird klar, dass der Generalfeldmarschall einer falschen Information Globocniks aufgesessen ist. Göring ist außer sich, drängt darauf, dass Seyß-Inquart sich selbst zu Miklas begibt, und wiederholt sein Ultimatum: Wenn ihn Miklas nicht sofort zum Bundeskanzler ernenne, werde die Wehrmacht noch in dieser Nacht mit dem Einmarsch beginnen.

Inzwischen sind Rainer und Globocnik wieder zum Bundeskanzleramt gefahren, hier treffen sie wieder auf Seyß-Inquart, der sich weigert, zum Bundespräsidenten zu gehen, und auf Glaise-Horstenau; Generalleutnant Muff teilt Miklas daraufhin das neuerliche deutsche Ultimatum mit, doch der Bundespräsident bleibt bei seiner Haltung: Er ernenne keinen Bundeskanzler unter der Androhung von Gewalt. Österreich sei ein freier und unabhängiger Staat und bestelle ebenso frei und unabhängig seine Regierung. Auch Wilhelm Keppler, der aus Berlin in Wien eingetroffen ist, scheitert kurz darauf bei Miklas – Göring scheint die Nerven zu verlieren, droht wieder mit dem Einmarsch; Rainer und Globocnik drängen in der Säulenhalle des Bundeskanzleramts auf die „Machtübernahme“, sie wollen einen entsprechenden Befehl an die Gauleiter herausgeben, doch Keppler lehnt ein gewaltsames Vorgehen ab.

Von Staatssekretär Michael Skubl wird die Falschmeldung verbreitet, dass die Deutschen bereits einmarschieren würden; Miklas weigert sich weiter, die Nazis zu inthronisieren. Knapp vor 20 Uhr verkündet Schuschnigg in einer Rundfunkansprache seinen Rücktritt: „Der Herr Bundespräsident beauftragt mich, dem österreichischen Volk mitzuteilen, daß wir der Gewalt weichen.“ Und er schließt: „So verabschiede ich mich in dieser Stunde von dem österreichischen Volke mit einem deutschen Wort und einem Herzenswunsch: Gott schütze Österreich!“

Das Ende der Schuschnigg-Regierung, der „System-Zeit“, ist damit offiziell, die Nazis feiern ihren „Sieg“, ihr Exponent im Bundeskanzleramt ist Odilo Globocnik. Jetzt, im Augenblick des Zusammenbruchs der alten Ordnung, fühlt er sich so richtig in seinem Element, er genießt und spielt Regierung: Er ist der Mann, der am Telefon sitzt und Weisungen an die NS-Funktionäre erteilt, der Anfragen staatlicher Dienststellen beantwortet und Telegramme verschickt – all das im Namen von Innenminister Seyß-Inquart, der zwar um 20.18 Uhr im Rundfunk die Bevölkerung zu „Ruhe und Ordnung“ aufruft, ansonsten aber mit dem Aktionismus des „Machers“ Globocnik nicht mithalten kann.

In Berlin beraten Hitler und Göring die weitere Vorgangsweise, durch das Ultimatum – dessen Existenz gleichzeitig von Goebbels in einer „Richtigstellung“ des Deutschen Nachrichtenbüros bestritten wird – sind sie selbst unter Druck geraten: Reagieren sie nicht wie angedroht mit dem Einmarsch, verliert das Regime an Glaubwürdigkeit und Prestige. Der „Führer“ überlegt nicht allzu lange, die Chance, sich Österreich schon jetzt einverleiben zu können, ist da – und Hitler entscheidet sich dafür, die günstige Konstellation zu nützen. Euphorisch soll er sich in diesem Moment auf den Oberschenkel geklatscht und gerufen haben: „Jetzt geht’s los!“ Um 20.45 Uhr gibt er mit der „Weisung Nummer 2“ betreffend das „Unternehmen Otto“ den schriftlichen Einmarschbefehl. Der „Vormarsch der deutschen Wehrmacht nach Österreich“ solle am 12. März bei Tagesanbruch „nach Weisung Nummer 1“ stattfinden; begründet wird die Okkupation des Nachbarlandes nun doch mit der Feststellung: „Die Forderungen des deutschen Ultimatums an die österreichische Regierung sind nicht erfüllt worden.“ Der zweite Schönheitsfehler der „Weisung Nummer 2“: Seyß-Inquart und seine Nazi-Kumpane haben die deutsche Regierung noch gar nicht offiziell um Hilfe gebeten; dieses Mäntelchen zur Legitimierung muss nachträglich konstruiert werden: Wilhelm Keppler erhält von Göring den Auftrag, für ein entsprechendes Telegramm Seyß-Inquarts nach Berlin zu sorgen. Doch der Ex-Innenminister und Noch-nicht-Bundeskanzler – inzwischen hat Miklas den Rücktritt der Regierung Schuschnigg bestätigt – weigert sich, das gehöre nicht zu seiner Aufgabe als österreichischer Innenminister. Schließlich wird ein Telegramm-Text formuliert, der von Reichspressechef Otto Dietrich an das Deutsche Nachrichtenbüro weitergegeben wird – eine Fälschung, mit der sich Seyß-Inquart einverstanden zeigt.

Kurz nach 22 Uhr fällt die letzte wichtige Entscheidung: Hitler erhält beruhigende Nachrichten von seinem Kurier in Italien, Prinz Philipp von Hessen: Der Duce habe die „ganze Sache“ sehr freundlich aufgenommen, Österreich sei für ihn eine „abgetane Angelegenheit“. Hitler ist erleichtert und verspricht: „Wenn die österreichische Sache jetzt aus dem Weg geräumt ist, bin ich bereit, mit ihm durch dick und dünn zu gehen (…) ich werde ihm das nie, nie vergessen.“ Prinz Philipp von Hessen bestätigt: „Jawohl, mein Führer!“

Globocnik, der die „Telefonwache“ hält und sich ungeniert als „Beauftragter“ der Regierung ausgibt, sammelt und genießt weiterhin die „Siegesmeldungen“ der Parteiführer in den Bundesländern – und aus der Bundeshauptstadt: Nazitrupps sind inzwischen im Wiener Rathaus eingedrungen, Vizebürgermeister Fritz Lahr, ein ehemaliger Heimwehrführer, hat die „kommissarische Führung“ der Stadt übernommen, über den Rathausplatz dröhnen Deutschland- und Horst-Wessel-Lied. Rainer kommt mit Klausner, Jury und Edmund Veesenmayer, dem Adjutanten Kepplers, zurück ins Bundeskanzleramt; umgeben von seinen Freunden tippt er auf einem Sofa in der Säulenhalle eine erste Ministerliste, die sich an Görings Vorschlägen orientiert.

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