Gerd Ludemann - Der älteste christliche Text

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Die Auslegung des ersten Thessalonicherbriefs hat einen besonderen Reiz, denn sie gilt der ältesten Quelle des Frühchristentums. Paulus richtet das Schreiben ca. 41 n. Chr. an die Christen in Thessaloniki kurze Zeit, nachdem er dort eine Gemeinde gegründet hat. In dem Brief nimmt er Bezug auf den Gegenstand seiner Predigten in Thessaloniki und beantwortet Fragen der Gemeinde. Zugleich will er die Bindung zwischen sich und dieser jungen Kirche stärken. Der Inhalt des ersten Thessalonicherbriefes reicht von der Erwählung der Kirche durch Gott, den Leiden der Christen in der Gegenwart und der Denunzierung ungläubiger Juden als Menschenfeinde bis hin zur Erwartung des nahen Endes, der Wiederkunft Jesu als des Herrn noch zu Lebzeiten aller Gemeindeglieder. Zugleich nimmt der Verfasser Elemente griechischer Philosophie auf ('Alles prüft, das Gute haltet fest'). Ein Bezug auf Jesus von Nazareth fehlt in diesem Brief. Paulus hat diesen nie kennengelernt und lehrt bereits in seinem ersten Brief in griechischer Umgebung einen Glauben an den Herrn und Gottessohn, der mit dem Nazarener nichts zu tun hat. Innerhalb kürzester Zeit löste sich so das Christentum, das die nächsten 2000 Jahre der abendländischen Kultur bestimmen sollte, von seinem jüdischen Mutterboden.

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7Denn nicht rief uns GOTT zu Unreinheit, sondern in Heiligung.

8Wer (dies) daher verwirft, verwirft nicht einen Menschen, sondern GOTT, der euch seinen HEILIGEN Geist gibt.

9Über die Bruderliebe aber benötigt ihr keine briefliche Belehrung, denn ihr selbst seid von GOTT gelehrt, einander zu lieben; 10und ihr tut es ja gegenüber allen BRÜDERNin ganz Makedonien.

Wir ermuntern euch aber, BRÜDER, darin noch mehr ÜBERFLUSS ZU HABEN, 11und eure Ehre darin zu suchen,

ein ruhiges Leben zu führen,

euch um eure eigenen Angelegenheiten zu kümmern

und mit euren eigenen Händen zu arbeiten – wie wir euch angewiesen haben,

12damit ihr anständig lebt gegenüber denen draußen und niemanden nötig habt.

13Wir wollen aber nicht, dass ihr unwissend seid, BRÜDER, über die SCHLAFENDEN, damit ihr nicht trauert WIE auch DIE ÜBRI-GEN , die keine HOFFNUNGhaben.

14Denn wenn wir glauben, dass

JESUS STARB und auferstand,

so wird auch GOTT die ENTSCHLAFENENdurch Jesus mit ihm zusammenführen.

15Denn dies sagen wir euch mit einem Wort des Herrn:

wir, die Lebenden, die übrig bleiben bis zur Ankunft des Herrn, kommen den ENTSCHLAFENENkeineswegs zuvor.

16Denn der Herr selbst wird mit einem Befehlsruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune GOTTES, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; 17danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben , zugleich mit ihnen in Wolken fortgerissen werden zur Begegnung des Herrn in die Luft; und so werden wir für immer mit dem Herrn zusammen sein.

18 So tröstet euch gegenseitigmit diesen Worten.

51 Über die Zeiten aber und die Termine, BRÜDER, benötigt ihr keine briefliche Belehrung.

2Denn IHR WISSTselbst genau, dass der TAG des Herrn so kommt wie ein Dieb in der NACHT . 3Wenn sie sagen: Friede und Sicherheit!, dann kommt plötzlich Vernichtung über sie wie die Geburtswehe über die Schwangere; und keineswegs können sie entkommen.

4Ihr aber, BRÜDER, seid nicht in FINSTERNIS, so dass der TAG euch wie ein Dieb packen könnte; 5denn alle seid ihr Söhne des Lichts und Söhne des TAGES.

Wir gehören nicht der NACHT noch der FINSTERNIS. 6Also lasst uns nun nicht schlafen WIE DIE ÜBRIGEN , sondern wachen und nüchtern sein.

7Denn die Schlafenden schlafen NACHTS , und die Betrunkenen sind NACHTS betrunken.

8Wir aber, die wir dem TAG gehören, wollen nüchtern sein, nachdem wir angezogen haben einen Panzer (des) Glaubensund (der) Liebeund als Helm HOFFNUNGauf RETTUNG .

9Denn nicht bestimmte uns GOTT zum Zorn, sondern zum Erlangen der RETTUNG durch unseren Herrn JESUS Christus, 10der für uns STARB, damit wir, ob wir wachen oder schlafen, zusammen mit ihm leben.

11 Deshalb tröstet euch gegenseitigund erbaut einer den anderen, wie ihr es auch tut.

12Wir bitten euch aber, BRÜDER, die anzuerkennen,

die sich bei euch mühen,

sich eurer im Herrn annehmen

und euch ermahnen

13und sie ganz besonders in Liebe zu achten um ihres Werkes willen.

Haltet Frieden untereinander!

14Wir ermuntern euch aber, BRÜDER:

Ermahnt die Unordentlichen,

tröstet die Kleinmütigen,

nehmt euch der Schwachen an,

seid geduldig mit allen !

15Seht zu, dass niemand einem Böses für Böses vergelte, sondern strebt allezeit nach dem Guten ( agathon ) füreinander wie für alle !

16Freut euch alle zeit,

17betet unablässig,

18in allem dankt.

Dies nämlich ist der Wille GOTTES in Christus Jesus für euch.

19Den Geist löscht nicht aus,

20Prophetengaben verachtet nicht,

21 alles aber prüft,

das Gute ( kalon ) haltet fest!

22Von aller Art des Schlechten haltet euch fern!

23Er selbst aber, der Gott des Friedens, HEILIGE euch vollständig,

und unversehrt mögen euer Geist, Seele und Leib bewahrt werden,

untadelig bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus.

24Treu ist der, der euch ruft,

der wird es auch tun.

25 BRÜDER, BETET für uns!

26Grüßt alle BRÜDERmit HEILIGEM Kuss!

27Ich beschwöre euch beim Herrn, dass der Brief allen BRÜDERNvorgelesen werde.

28Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus (sei) mit euch!

EINLEITUNG

1. Umfeld1

Thessalonich – Hauptstadt der Provinz Makedonien mit Sitz des Prokonsuls – war um die Zeitenwende die größte Stadt Makedoniens. Sie besaß einen weit höheren Rang als die römische Kolonie Philippi 2, die letzte Missionsstation des Paulus vor der Ankunft in Thessalonich.3 Der Makedonenkönig Kassander hatte die Stadt im Jahre 315 v.Chr. gegründet. Als Namen wählte er den seiner Frau, Thessalonike, einer Schwester Alexanders des Großen (356–323 v. Chr.).

Die archäologischen Funde geben kaum Aufschluss über die vorrömische Zeit, die mit dem Jahr 168 v.Chr. endete, da Konsul L. Aemilius Paullus den König Perseus bei Pydna vernichtend schlug. Eine Ausnahme sind Reste eines kleinen Serapistempels mit mehr als 70 Inschriften auf Isis, Serapis, Osiris und Dionysos.

Religionsgeschichtlich und politisch wichtig war der Kaiserkult, dessen Existenz Münzen auf vielerlei Weise belegen.

Isis, die offizielle Schutzgöttin der römischen Kolonie Philippi, hatte auch in Thessalonich ihre Heiligtümer. »Ihr Kult konnte freilich auch in Privathäusern reicher Leute stattfinden – nicht anders als der der christlichen Gemeinden.«4 Mitglieder der städtischen Oberschichten begünstigten den Kult der Kabiren, bekannt durch das berühmte Heiligtum auf der nahe gelegenen Insel Samothrake. »In manchen seiner Kundgebungen vergegenwärtigte dieser Kult mit orgiastischen Tänzen und einem Gedächtnismahl den gewaltsamen Tod einer göttlichen Gestalt.«5

Für das erste Jahrhundert n.Chr. gibt es keine direkten Zeugnisse jüdischen Lebens in Thessalonich. Lukas hat die Existenz einer Synagoge in der makedonischen Hauptstadt erfunden.6

2. Datum

Wer Datum und Abfassungsort eines echten Paulusbriefes ermitteln will, muss das gesamte Leben des Apostels einbeziehen; erst dann lässt sich der betreffende Brief chronologisch einordnen.

DIE ALTE CHRONOLOGIE

Der bis vor kurzem allgemein übliche Weg zur Erstellung der Vita des Paulus bestand zumeist darin, die historischen Angaben der Paulusbriefe und die der Apostelgeschichte des Lukas7 vorsichtig miteinander zu kombinieren. Ein wichtiger Fixpunkt ergibt sich daraus, dass in Apg 18,12–17 der Prokonsul Gallio – ein Bruder des Philosophen Seneca – auftritt. Lukas berichtet, korinthische Juden hätten Paulus vor den Richterstuhl Gallios gezerrt.8 Nun lässt sich Gallios Amtszeit als Prokonsul der römischen Provinz Achaia aufgrund von Fragmenten einer in Delphi gefundenen Inschrift etwa in das Jahr 51/52 n.Chr. datieren.9

Dazu passt Apg 18,2: Paulus traf bei der Erstpredigt in Korinth »einen Juden namens Aquila, aus Pontus gebürtig, der kürzlich aus Italien gekommen war, und Priskilla, seine Frau, denn Claudius hatte befohlen, dass alle Juden Rom zu verlassen hätten.« Dieses Judenedikt datiert der christliche Historiker Orosius (5. Jahrhundert) unter Hinweis auf »Josephus« in das neunte Jahr des Claudius (49 n.Chr.). Dem lässt sich das Gallio-Datum (51/52 n.Chr.) zuordnen. Laut Apg 18,11 fand ja der Prozess gegen Paulus vor Gallio achtzehn Monate nach der Gründung der Gemeinde von Korinth statt.

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